1030 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Rud. Ley, Maschinenfabrik Akt.-Ges. in Arnstadt i. Thür. Gegründet: 22./6. 1909 mit Wirkung ab 1./7. 1909; eingetr. 28./7. 1909. Alfred, Hugo u. Robert Ley brachten in Anrechnung auf den von ihnen übernommenen Aktienbetrag von je M. 270 000 das von ihnen unter der Firma Rud. Ley in Arnstadt betriebene Handels- geschäft mit Aktiven und Passiven nach dem Stande v. 1./7. 1909 in die Akt.-Ges. ein. Zweck: Fortführung des von der offenen Handelsgesellschaft in Firma Rud. Ley in Arnstadt betriebenen Geschäfts, insbesondere Herstell. u. Vertrieb von Masch. für Schuh. fabriken, von Masch. u. Apparaten für die elektr. Branche u. von Kraftfahrzeugen. Kapital: M. 31 500 000 in 30 000 St.-Aktien u. 1500 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 812 000. Erhöht lt. G.-V. vom 25./6. 1910 um M. 588 000. Die a. o. G. V. v. 29./5. 1920 beschloss Erh. um bis zu M. 3 600 000, durch Ausgabe von M. 360 000 Vorz.-Aktien u. weitere M. 3 240 000 St.-Aktien. Gleichzeitig wurden M. 180 000 in 180 Vorz.-Aktien ausgegeben. Weiter er- höht lt. G.-V. v. 22./12. 1921 um M. 5 500 000 in 5320 St.-A. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, u. durch Umwandlung der bisher besteh. M. 180 000 Vorz.-Akt. mit 20 fach. Stimm- recht in St.-Akt. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 400 000 in Vorz.-Akt. à M. 1000, ausgestattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 10 fach. Stimmrecht. Die Ges. ist berecht., ab 1932 die Vorz.-Akt. zu 110 % zurückzuerwerben. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 25./11. 1922 um M. 13 700 000 in 13 000 St.-Aktien u. 700 Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Aktien wurden von einem Konsort. übern. (Deutsche Bank) u. zwar M. 10 000 000 zu 170 % u. M. 3 000 000 zu 100 %, davon erstere angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1:1 vom 8.–22./12. 1922 zu 200 %. Die Vorz.-Aktien sind den früher begeb. gleichberechtigt. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 11./5. 1923 um M. 7 400 000 in 7000 St.- Aktien u. 400 Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Aktien wurden von einem Konsortium übern. (Deutsche Bank). Die Vorz.-Aktien sind den früher begeb. gleichberechtigt. Anleihe: M. 3 200 000 in Obl. von 1912 u. 1920, aufgenommen zur abermaligen Fabrik- erweiterung. Rückzahlbar zu 102 %. In Umlauf Ende 1922: M. 3 106 000. Der Rest der Anleihe von 1912 ist zur Rückzahl. zum 30./6. 1923 gekündigt. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1914 v. 1./7.–30./6.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % an A.-K.); weitere Rückl., vom Rest 6 % Vorz.-Div., dann 4 % St.-Div., von dem verbleib. Rest 10 % Tant. an A.-R.; Rest weitere Div. an St.-Akt. sofern G-V. nicht anderweit beschliesst. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. 183 106, Fabrikgeb. 1, Bau Ichtershäuserstr. 1, Masch. 1, Werkzeuge 1, elektr. Anlage 1, Gleisanlage 1, Utensil. 1, Mohil. 1, Patente 1, Mo- delle 1, Kassa 2 975 826, Wechsel 2 212 743, Wertp. u. Kaut. 94 684, Deb. einschl. Postscheck. guth. 122 296 297, Rohmaterial, Halb- u. Fertigfabrikate 218 629 285. – Passiva: A.-K. 24 100 000, Obl. 3 106 000, R.-F. 10 630 000, Kredit. einschl. M. 18 873 949, Anzahl. 290 824 851, Akzepte 5 469 790, unerhob. Oblig.-Zs. 58 149, do. Div. 16 245, Oblig.-Tilg. 4000, Reingewinn 12 182 917. – Sa. M. 346 391 952. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 84.141 838, Abschr. 7 301 751, Gewinn 12 182 917 (davon: Div. 10 024 000, Tant. 1 066 666, Vortrag 1 092 251). – Kredit: Vortrag 97 198, Gewinn auf Erzeugnisse 103 529 308. Sa. M. 103 636 506. Kurs Ende 1922: 3500 %. Notiert in Berlin, eingeführt Juli 1922. Dividenden: 1912/13–1913/14: 5, 4 %; 1914 (6 Mon.): 4 %; 1915–1922: 12, 12, 10, 8, 10, 15, 20, 100 %. Ausserdem für 1917 einen Bonus von M. 100 in Kriegsanleihe u. für 1919 10 % in bar gewährt. Vorstand: Gen.-Dir. Komm.-Rat Alfred Ley, Dir. Theodor Winz. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Jacob Becker, Köln- Kalk; Stellv. Finanzrat Oskar von Külmer, Arnstadt; Ing. Hugo Ley, Erfurt; Maschinenfabrik. Herm. Erbschloe, Lüttringhausen; Fabrikbes. Paul Lüdorf, Barmen. Zahlstellen: Berlin, Arnstadt, Erfurt, Gotha, Leipzig, Mühlhausen u. Weimar: Deutsche Bank; Berlin: J. Dreyfus & Co. Metallwerk Hermann Engelhardt Akt.-Gies. in Arnstadt. Gegründet: 12./11. 1921; eingetr. 27./12. 1921. Gründer u. Gründungsmodus siehe Jahrg. 1922/23. Zweck: Erzeugung von Aluminiumwaren u. anderen Metallwaren sowie von verwandt. Artikeln u. deren Vertrieb. 1922 Erricht. eines Neubaues (ca. 4000 qm Arbeitsfläche) zur Erzeug. emaillierter Haus- u. Küchengeräte. Ferner zwecks Beteilig. an der Fa. „Minerva“ Metalletanzwerk G. m. b. H. in Arnstadt (früher in Saalfeld), Erwerb eines Fabrikgebäudes Ichtershäuser Str. 32 (der Engelhardt-Ges. gegenüber). Kapital: M. 6 500 000 in 6500 Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Urspr. M. 4 000 000, dann erhöht lt. G.-V. v. 6./4. 1922 um M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, davon M. 2 000 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2: 1 vom 20./5. bis 3./6. 1922 zu 130 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.