1100 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Deutsche Maschinenfabrik A.-G. in Berlin W. 9% Potsdamer Str, 13442. Gegründet: 27./8. 1910. Sitz der Ges. bis 14./4. 1923 in Duisburg. Der Sitz ist aus formalen Gründen nach Berlin verlegt, wo sich jedoch nur ein Ingenieurbureau befindet. Sitz der Direktion nach wie vor Duisburg, dorthin auch die Korrespondenz. Zweck: Betrieb von Maschinenfabriken. Die Ges. baut in der Hauptsache Einrichtungen für Bergwerke, Steinbrüche u. Tunnelbauten, für Werkstätten, Glasereien, Maschinenhäuser usw., vollst. Hochofen- u. Walzwerksanl., Thomas-, Martin- u. Elektrostahlwerke, Werft- u. Hafeneinricht., Lagerplatzausrüst, wie auch alle zu diesen Anl. gehorigen Hilfs-Spezialmasch. u. Krane usw., ferner Eisenkonstrukt. u. Transporteinricht. aller Art. Sie besitzt Spezial- werkstätten für Dampfkräne, Elektrozuge, Pressluftwerkzeuge, Kompressoren, Zahnräder, sowie Hammer-, u. Kettenschmiede. Die Zahl der Beamten u. Arbeiter der 3 Werke ca. 7100. Zugänge auf Anlage-Konten 1914–1922 M. 529 184, 288 206, 119 941, 1 927 374, 4 860 162, 2 120 321, 14 514 705, 133 350 148. Beteilig.: Hydraulik G. m. b. H., Duisburg, St.-Kap. M. 600 000, hiervon ½ Demag, ½ A. Borsig, Berlin-Tegel hydrauliche Maschinen u. Apparate); 1918 Über- nahme der Rud. Meyer Akt.-Ges. für Masch.- u. Bergbau, Mühlheim-Ruhr, Erricht. der Demag G. m. b. H. für Bergwerksmasch. u. Pressluftanlagen in Wien, St.-Kap. K. 200 000; 1920 Erwerb aller Gesellschaftsanteile der Koxit G. m. b. H., Duisburg, St.-K. M. 300 000 (Brikeftier.-Anlagen): Maschinenfabrik Schiess A.-G., Düsseldorf, St.-Kap. M. 10 000 000, davon über ¾m im Besitz der Demag (Werkzeugmaschinen); 1921 Gründung der Saar-Demag G. m. b. H, Saarbrücken, St.-Kap. M. 200 000 (Bergwerksmaschinen und Pressluftanlagen); Ges. für masch. Druckent- wässerung m. b. H. „Madruck“ früher Uerdingen jetzt Duisburg, St.-Kap. M. 300 000 im Besitz der Demag; Gewerkschaft Orange, Gelsenkirchen, St.-Kap. M. 1 000 000 in tausend Kuxe, bis auf einige Stücke im Besitz der Demag. (Dampfkessel- und Apparatebau, Eisen- konstruktionen.) Kapital: M. 250 000 000 in 180 000 St.-Akt. zu M. 1000, 12 000 St.-Akt. zu M. 5000 u. 10 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 10 500 000. Die G.-V. v. 27./4. 1914 beschloss Erhöh. um M. 3 500 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 12./3. 1918 um M. 1 000 000. Die G.-V. v. 18./6. 1920 beschloss Erhöh. um M. 15 000 000. Im Nov. 1920 Ausgabe von M. 5 000 000 in 6 % Vorz.-Akt. (mit Nachz.-Anspr.). Weiter erhöht lt. G.-V. v. 11./2. 1921 um M. 30 000 000 in 30 000 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921. Lt. G.-V. v. 27./4. 1922 Erhöh. unt M. 60 000 000 St.-Akt. u. M. 5 000 000 6 % Vorz.-Akt. zu M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1922, begeben an ein Konsort. der Deutschen Bank; den St.-Aktionären M. 30 000 000 zu 150 % im Verh. 2 1 angeboten. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 14./4. 1923 um M. 120 000 000 in 60 000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 12 000 St.-Akt. zu M. 5000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. unter Führung der Deutschen Bank, Berlin, übern., davon M. 60 000 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2: 1 bzw. 10: 5 vom April bis 23./5. 1923 zu 500 % plus 500 % Pauschale für Bezugsrechtsteuer zuzügl. Börsenumsatzsteuer. Die weiteren M. 60 000 000 sind an eine befreundete Stelle begeben u. sollen evtl. späteren Anglieder. dienen. Anleihe: M. 30 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 13./4. 1921, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. ab 1926 bis- spät. 1950 durch jährl. Auslos. im August auf 1./11.; ab 1926 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monatl. Frist vorbehalten. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor volliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Zahlst. wie Pei Div. Kurs: Eingeführt in Berlin am 1./8. 1921 zu 99 %. Ende 1921–1922: 104, 102 %. „ Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie in verschied. Fällen 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Beitrag z. Spez.-R.-F., sodann 6 % Div. (Max.) an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (unter An- rechnung von zus. M. 15 000 fester Vergüt.), Rest Super-Div. an St.-Aktien bzw. zur Verf. der G.-V. Die vertragsm. Tant. werden auf Unk.-K. verbucht. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Nicht eingez. Vorz.-Akt. 3 750 000, Grundstücke u. Anlagen mit Masch. u. Einricht. 6, Beteil. 1, hinterl. Sicherh. 3 525 756, Hyp. 221 000, Material. 2 927 419 224, Halbfabrikate 2 748 854 487, Kassa 39 956 872, Wechsel 55 159 882, Reichsbankguth. 149 346 065, Postscheck do. 3 771 569, Debit. 3 747 848 018, Anzahl. an Liefer. 600 899 491, Übergangs-K. 31 855 277. – Passiva: A.-K. 130 000 000, Teilschuldverschreib. 30 000 000, R.-F. 455 601 148, Hyp, 856 397, Kredit. 5 569 434 250, Anzahl. von Abnchmern 2 743 212 800, Akzepte 255 436 654, Übergangs-K. 651 626 737, Wohlf.-K. 60 681 115, Reingewinn 415 758 547. Sa. M. 10 312 607 651. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 700 633 101, Abschr. 159 627 207, Rein- gewinn 415 758 547 (davon: Div. 360 375 000, Tant. an A.-R. 39 466 666, Vortrag 15 916 881). – Kredit: Vortrag 5 402 699, Rohgewinn 1 270 616 156. Sa. M. 1 276 018 856. Kurs: Im Juli 1921 an der Berliner Börse zugelassen. Ende 1921–1922: 575, 5950 %. Divideuden 1913–1922: 8, 8, 10, 12. 14, 10, 8, 20, 30, 300 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Gen.-Dir. Dr. ing. e. h. Wolfgang Reuter, Stellv. Heinr. Bilger, Dir, Otto Bamberger, Dir. Otto Blank, Betriebs-Dir. Herm. Hintz, Dir. Theod. Krämer, Dir. Bernh. Nickel, Dir. Paul Kessler, Dir. Ad. Frank, Dir. Joh. Hausmann, Dir. Assessor Rud. Stahl.