Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1101 Aufsichtsrat: (Mind. 9) Vors. Bank-Dir. Oskar Schlitter, Berlin; Stellv. Bergassessor Otto Krawehl, Bank-Dir. Wilhelm Bauersfeld, Essen; Hugo von Gahlen, Düsseldorf; Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Hagen, Cöln; Dr. jur. Hans Jordan, Schloss Mallinckrodt bei Wetter a, d. Ruhr; Geh. Justizrat Dr. Maxim. Kempner, Berlin; Gen.-Dir. Bergrat Eugen Kleine, Dortmund; Komm.-Rat Dr. G. Küchen, Mülheim-Ruhr; Bank-Dir. Moritz Lipp, Berlin; Bankier Carl Pfeiffer. Cassel; Komm.-Rat Wilh. Pfeiffer, Düsseldorf; Geh. Komm.-Rat Heinr. Roth, Dessau; Dr.-Ing. Emil Schrödter, Mehlem/Rh.; Komm.-Rat Aug. v. Waldthausen, Düsseldorf: Regierungsrat Bruno v. Waldthausen, Gersfeld/Rhön; Bunk-Dir. Pferdmenges, Köln. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin, Köln u. Düsseldorf: Deutsche Bank; Berlin: Disconto-Ges.; Köln, Düsseldorf, Duisburg: A. Schaaffh. Bankverein; Elberfeld: Berg. Märk. Bank (Fil. der Deutschen Bank), J. Wichelhaus P. Sohn; Duisburg: Duisburg-Ruhrorter Bank (Fil. d. Essener Credit-Anstalt): Köln: A. Levy: Cassel: Bankhaus L. Pfeiffer. *Deutsche Motorenbau Akt.-Ges., Berlin-Charlottenburg, „ Horstweg 36. Gegründet: 10./3. 1923; eingetr. 25./6. 1923. Gründer: Bankgeschäft Mertz & Co., Ing. Ernst Muschinsky, Berlin; Wilhelm Strodthoff, Hermsdorf b. Berlin; Dr. Rudolf Goehrke, Willy Busch, Berlin. Zweck: Herst. u. Vertr. von Motorrädern u. Verbrennungsmotoren. Kapital: M. 60 Mill. in 10 000 Akt. zu M. 1000, 4000 zu M. 5000 u. 3000 zu M. 10 000. Urspr. M. 30 Mill., übern. von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 31./7. 1923 um M. 30 Mill. 3 Geschäftsjahr: 97 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Direktion: Ing. E. Muschinsky, Wilh. Strodthoff, X. Draheim. Aufsichtsrat: Carl Remus, B.-Lichterfelde; Julius Rother, Charlottenburg; Bankier Carl Lindemann, Berlin; Fabrikbes. Carl Samson, Charlottenburg: Gen.-Major a. D. Georg Johow, B.-Dahlem. Deutsche Niles-Werke Akt.-Ges. in Berlin-Weissensee. Fabrik u. Hauptbureau in Berlin-Weissensee, Riebestrasse. Gegründet: 27./4. 1898. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Firma bis 25./3. 1915: Deutsche Niles-Werkzeugmaschinen-Fabrik, dann bis 9./10. 1920 Maschinenfabrik Oberschöneweide K.-G., jetzt seit 9./10. 1920 wieder Deutsche Niles-Werke A.-G. mit Sitz in Berlin-Weissensee. Zweck: Fabrikation von Masch. u. Maschinenteilen, insbes. von Werkzeugmasch., Pressluft- werkzeuge u. kompl. Pressluftanlagen. Die Ges. besitzt in B.-Weissensee, wohin sie ihren Betrieb aus dem früheren Werk in Oberschöneweide verlegt hat, ein Fabriketablissement bestehend aus grossen Grundstücken, massiven neuen Fabrikgeb. mit direktem Eisenbahn- anschluss u. modernen technischen Einricht. für die Herstellung von Werkzeugmasch. im Serienbau u. von Pressluftwerkzeugen. Die Ges. gehört zu dem Interessenkreis der ,„Rhemag“' (Rhenania Motorenfabrik, A.-G. in Mannheim). Kapital: M. 30 000 000) in 28 000 Akt. A u. 2000 Akt. B zu M. 1000. Urspr. M. 6 000 000. Zwecks Wegschaffung der Unterbilanz (Ende 1907 M. 5 778 550) u. um die Anlagewerte zu reduzieren, beschloss die a. o. G.-V. v. 9./3. 1909 das A.-K. auf M. 4 000 000 zu reduzieren durch Zus.- legung der Aktien 3:2, ferner Abschreib. (M. 4 035 534) vorzunehmen u. einen Disp.-F. von M. 500 000 zu blilden. (Siehe Jahrg. 1913/14 dieses Handb.). Das Ergebnis des J. 1908 war ein neuer Verlust von M. 101 578; der Verlust aus den Vorjahren bezifferte sich auf M. 5 788 550, der Buchgewinn aus der Rekonstruktion auf zus. M. 10 425 662, die zur Beseitigung der Unterbilanz, zu ausserord. Abschreib. u. zur Bildung eines Disp.-F. benutzt wurden. 1909 erbrachte einen Gewinn von M. 5220, 1910 M. 12 904. Das J. 1911 schloss nach M. 196 203 Abschreib. mit einem Verlust von M. 273 377 ab, gedeckt aus Disp.-F. 1912 nach M. 262 609 Abschreib. noch M. 28 588 Reingewinn; 1913 M. 229 402; 1914 M. 386 877: 1915 M. 701 354, 1916 M. 624 314, 1917 M. 625 244, 1918 M. 314 640 Reingewinn, die vorge- tragen u. die 1919 nach M. 503 741 Abschreib. auf M. 114 070 zurückging. Die Aktien- mehrheit ging 1920 zu etwa 200 % in anderen Besitz über. Lt. G.-V. v. 26./9. 1921 erhöht um M. 6 000 000 in 5000 Aktien Lit. X u. 1000 Aktien Lit. B. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./9. 1922 um M. 20 000 000 in 19 000 Aktien A u. 1000 Aktien B zu M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./10. 1922, ausgeg. zu 125 % u. den bisher. Aktion. zu 130 % im Verh. 1. 2 Aktien & u. 1:1 Aktien B bis 23./12. 1922 angeboten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Geu.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie Lit. X 1 St., 1 Aktie Lit. B 10 St. in besond. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann erhält der A.-R. nach Abzug eines für die Aktionäre bestimmten Betrages von 4 % des eingezahlten Grundkapitals 8 % Tant. Eventl. besondere Rücklagen. Hiernach behalten die Aktien Lit. A u. B bis 5 % der geleisteten Finzahlungen als Dividende. Der hiernach verbleibende Reingewinn wird als Restdividende auf sämtl. Aktien nach Verhältnis ihres Nennbetrages u. der geleisteten Einzahlung s0 verteilt, das auf die Aktien Lit. B nur ¼ derjenigen Restdividende fällt, welche die Aktien Lit. A erhalten. Bilanz am 31. Dez. 1922: Xktiva: Grundst. 1, Geb. 1, Fabrikeinricht. 4, Modelle 1. Fabrikationsrechte u. Patente 1, Material., halbfertige u. fertige Fabrikate 70 300 000. Wertp.