Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1115 Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Näh- u. Schreibmaschinen, sowie von Fahrrädern, ebenso auch anderer durch die Fabrikeinricht. herstellbarer Erzeugnisse. Die Ges. darf sich an ähnlichen Unternehm. in jeder Form beteiligen. Durch Ausbruch des Krieges wurde der Geschäftsbetrieb infolge des unterbund. Exports fast ganz stillgelegt, erst seit Ende 1914 konnten Lieferungen für Heeresbedarf hereingenommen werden, die jedoch einen Aus- gleich nicht herbeiführen konnten. Das J. 1914 schloss noch mit M. 1666 Gewinn ab, dagegen ergab sich für 1915 ein Fehlbetrag von M. 251 533, der vorgetragen wurde u. sich 1916 auf M. 727 562 erhöhte, nach dem bereits aus R.-F. I u. II zus. M. 318 998 abgebucht wurden. Die Umstellung auf Friedensarbeit ist erfolgt. Kapital: M. 2 100 000 in 2000 Aktien à M. 1000 u. 100 Vorz.-Akt. Urspr. M. 2 550 000. erhöht 1883 um M. 1 350 000, über die weiteren Wandlungen des A.-K. siehe Jahrg. 1913/14 dieses Buches. Zur Sanierung der Ges. bezw. zur Tilg. der Unterbilanz beschloss die A. 0. G.-V. v. 15./9. 1917: Herabsetzung des A.-K. durch Zus. legung (5: 3) um höchstens M. 1 200 000 u. Ausgabe des gleichen Betrages in 6 % Vorz.-Aktien zu 103 %. Aus dem Buchgew. der Sanierung konnte die Unterbilanz von M. 1 222 201 bis auf 22 201 getilgt werden. Mitte 1918 fand die Versteigerung von nom. M. 78 000 Aktien statt. Es waren dies die Ersatzstücke für diejenigen nom. M. 197 000 alte Aktien, die zur Zus. legung von 5:2 nicht eingereicht waren. Die a. o. G.-V. v. 16./9. 1918 beschloss dann auch die verbliebenen St.-Aktien 3: 1 zus. zulegen, sowie die Vorzugsrechte der Vorz.-Aktien aufzuheben. Lt. G.- V. v. 15./9. 1917 u. 16./9. 1918 Ausgabe von M. 393 000 in 393 Aktien à M. 1000 mit Div.- Ber. ab 1./1. 1920. A.-K. jetzt wie oben. Lt. Anz. v 8./9. 1920 wurden neue Aktienstücke ausgegeben. Lt. G.-V. v. 7./7. 1923 erh. um M. 100 000 (auf M. 2, 1 Mill.) in 10 % Inh.-Vorz.- Aktien à M. 1000 mit 20fachem Stimmrecht u. Nachzahlungspflicht. Anleihe: M. 1 700 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1896, rückzahlbar zu 105 %. Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 1./4., 1./10. Tilg. ab 1901 durch jährl. Ausl. von 1 % u. ersp. Zs. im März auf 1./10.; stärkere Tilg. zulässig. Sichergestellt durch Kaut.-Hyp. von M. 1 800 000 zu gunsten der Preuss. Boden-Credit-Actien-Bank auf das Berl. Grundstück nebst Gebäuden u. Masch. etc. Coup.-Verj.: 4 J. n. F., der verl. Stücke: 10 J. n. F. Zahlst. wie bei Div. Noch in Umlauf Ende 1922 M. 1 137 000. Kurs Ende 1913–1922: 90.75, –, –, 90, –, 83*, –, 100, –, 130 %. Notiert in Berlin. Am 14./3. 1923 wurde der Rest aus- gelost. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: Je M. 100 Aktienbesitz = 1 St.; 1 Vorz.-Akt. 20 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (erfüllt aus 1908), bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 6000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Fabrikanlage 100 000, Betriebsvorräte 30 956 873,. Aussenstände u. Bankguth. 256 506 812, Kassa 383 758. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Teil- schuldverschreib. 1 095 000, do. noch nicht abgeh. 17 850, do. Zs. 14 343, R.-F. 2 000 000, Rückl. f. zweifelh. Forder. 2 000 000, Richard Schreib-Stiftung 4 000 000, Rückl. f. Selbstvers. 40 000 000, Sonderrückl. 10 000 000, Gewinnanteilscheine, nicht abgehobene 8900, Verpflicht. 219 988 310, Gewinn 6 823 039. Sa. M. 287 947 442. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Gesch.-Unk. 25 221 709, Zs. f. Teilschuld- verschreib. 50 692, Abschreib. auf Fabrikanl. 1 405 000, Rückl. f. Selbstvers. 40 000 000, R.-F. 1 800 000, Sonderrückl. 10 000 000, Rückl. f. zweifelh. Forder. 1 900 000, Richard-Schreib-Stift. 3 870 000, Reingewinn 6 823 039, (davon Div. 6 000 000, Vortrag 823 039). – Kredit: Vortrag aus 1921 20 978, Betriebsüberschuss 91 049 462. Sa. M. 91 070 440. Kurs: Abgest. Aktien Ende 1912–1917: 77.50, 72, 68*, –, 71, – %. Eingeführt in Berlin. Notiz ab 18./7. 1918 eingestellt. Dividenden: Abgest. Aktien 1913–1922: 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 10. 10 – 20 % Bonus, 300 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: H. Sprecher, E Ernst. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Bankier Rich. Schreib, Stellv. Bankier Wald. Richter, Dr. jur. Erich Schreib, Rentier Anton Viebig, Charlotte Wartenberger. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Rich. Schreib. *Gaselectra Metall- und Keramik-Akt.-Ges., Berlin. Alexandrinenstrasse 95–96. Gegründet. 17./2., 6./4. 1923; eingetr. 11./4. 1923. Gründer: Rudolf Waltz, B.-Wilmers- dorf; Bank-Dir. Hans Giese, Potsdam; Hugo Bing, B.-Grunewald; Hofstaatssekretär Robert Bergmann, B.-Wilmersdorf; Bankprokurist Fritz Galle, B.-Neukölln. Zweck. Erwerb u. Verwert. von Schutzrechten u. Konstrukt. von Gas-, Elektrizitäts- u. sonst. technisch. u. keramischen Apparaten, Masch. u. Geräten. Die Ges. ist berechtigt, diese Gegenstände herzustellen u. zu vertreiben, insbes. auch Anlagen auf dem Gebiete der Gas-, Elektrizitäts-, Kanalisations- u. Wasserversorg. herzustellen u. zu betreiben. Die Ges. ist ferner befugt, verwandte Handelsgeschäfte zu betreiben u. gleichartige oder ähnliche Unternehm. zu erwerben, sich an ihnen zu beteiligen oder ihre Vertret. zu übernehmen. Kapital. M. 12 000 000 in 1200 Aktien zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 100 %.