1120 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Gewinn- u-Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 17 538 135, Steuer 2024 836, Abschr. 20000, R.-F. 1 149 800, Zinsbogenrückl. 42 000, Delkr. 70 000, Steuerrückl. 300 000, Gewinn 1612 740. – Kredit: Vortrag 53 517, Rohgewinn 22 640 912, Miete. 63 081. Sa. M. 22 757 512. Dividenden 1921–1922: 12, 50 %. Direktion: Fabrikbes. Hugo Hartmann, Fritz Zippert, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Ziviling. Ernst Neuberg, Berlin; Stellv. Bankier Dr. Cäsimir Bett, Fabrikdir. Dr. Martin Honig, Fabrikdir. Hans Karger, Berlin; Bankier Dr. Kurt v. Eichborn, Breslau. Zahlstellen: Berlin: Bett, Simon & Co.; Breslau: Eichborn & Co. Hartung Akt.-Ges. Berliner Eisengiessereiu. Gussstahlfabrik „ in Berlin-Lichtenberg, Herzbergerstr. 122/124. Gegründet: 19./3. 1889 mit Wirkung ab 1./4. 1889. Die G.-V. v. 29./1. 1912 beschloss Anderung der Firma des Unternehmens in Hartung-Akt.-Ges. Firma bis 29./9. 1913: Berliner Gussstahlfabrik u. Eisengiesserei Hugo Hartung Akt.-Ges. .... Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der für M. 958 000 übernommenen Berliner Gussstahlfabrik u. Eisengiesserei Hugo Hartung; Fabrikat. von Werkzeugen; Stahl- u. Eisengiesserei, Martin- werk; Spez.: Roststäbe. 1889 wurde die früher Lohf & Thiemer'sche Werkzeug- u. Masch.- Fabrik angekauft u. 1896 die Fahrräderfabrikation aufgenommen, letztere jedoch, weil verlustbringend, wieder eingestellt. (Wegen Sanierung lt. G.-V. v. 28./10. 1919 siehe bei Kapital). Das Geschäftsjahr 1918/19 ist für die Gesellschaft verlustbringend gewesen. Bis zu den Umwälzungen im Nov. 1918 war der Betrieb vollauf mit der Anfertigung von Kriegs- material beschäftigt und sind grosse Umsätze bei gutem Nutzen erzielt worden. Von diesem Zeitpunkt an mussten die Kriegsarbeiten eingestellt werden. Der grösste Teil der vorhandenen Einricht. war für die Friedenswirtschaft nicht brauchbar und daher eine Um- stellung des gesamten Betriebes erforderlich. Nach Abschreibungen von M. 173 600 ergab sich für das Geschäftsjahr 1918/19 ein Verlust von M. 351 875, der auf neue Rechnung vor- getragen wurde, aber aüs dem Gewinn von 1919/20 getilgt werden konnte. Kapital: M. 7 500 000 in 7500 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 100 000; die G.-V. v. 26./6. 1893 beschloss Rückkauf von M. 100 000, die G.-V. v. 29./6. 1896 Erhöh. um M. 300 000, div.-ber. ab 1./4. 1896, ausgegeben zu 115 %. A.-K. somit von 1896–1912 M. 1 300 000 in St.-Aktien. Über die Schaffung von Vorz.-A. sowie Sanierung im Jahre 1912 S. Jahrg. 1921/22 I. A.-K. danach M. 820 000 in gleichber. Aktien à M. 1000. Die a. o. G.-V. v. 9./11. 1916 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 590 000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1916, übernommen unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre von Alex. Kremener zu 100 % zuzügl. der Kosten u. Stempel. Alex. Kremener hielt sich ferner an die schon früher gemachte Offerte, 80 % für jede ihm angebotene alte Hartung-Aktie zu zahlen, bis 31. Dez. 1916 gebunden. Ausserdem übernahm derselbe die fällige Abdeckung der Bankschuld von ca. M. 1 070 000. Die a. o. G-V. v. 28./10. 1918 bezw. 20./12. 1919 beschlossen zur Tilg. der vorhandenen Unter- bilanz von M. 700 754 die Herabsetzung des A.-K. von M. 1 410 000 auf M. 705 000 durch Zus legung der Aktien 2: 1 (Frist 28./3. 1920). Gleichzeitig wurde die Wiedererhöhung des A.-K. auf M. 2 500 000 durch Ausgabe von 1795 neuen Aktien mit Div.-Ber. ab 1./4. 1919 beschlossen. (Nicht durchgeführt). Nicht eingereichte 71 St.-Aktien wurden für kraftlos erklärt u. öffentlich-versteigert. Die a. o. G.-V. v. 27./10. 1920 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 1 795 000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1920. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 4./3. 1922 um M. 5 000 000. in 5000 Inh.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./4.1922, übern. vomeinem Konsort. (National- bank f. Deutschl.), angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1:2 bis 26./4. 1922 zu 150 % plus Stempel u. Unkosten. 3„%. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Gewinn-Verteilung: Bis 1917: 5 % zum R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., 4% Div., vom Ubrigen 6 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 4000), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. „ „„. Bilanz am 31. Mär 1922: Aktiva: Grundstück 320 000, Gebäude u. Fabrikanl. 980 000, Masch. 1, Stahlgiesserei 1, Inventar 1, Fuhrwerk 1, Modelle 1, Patente 1, Debit. 14 186 971, Bankguthaben 8 441 395, Kassa 78 267, Wechsel 19 200, Kaut. 157 500, Rohmaterial., Halb- u. Fertigfabrikate 2 071 310. =– Passiva: A.-K. 7 500 000, R.-F. 1.776 165, Kredit, 16107 022, Avale 157 500, Erneuerung 300 000, unerhob. Div. 7650, Gewinn 406 313, Res.-F. 13 834, Div. 300 000, Tant. an A.-R. 12 971, Vortrag 79 507. Sa. M. 26 254 650. = Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 205 016, Steuern 135 155, Arbeiter- Versich. 236 027, Abschreib. auf Gebäude 20 000, do. Masch. 328 999, Gewinn 406 313 (davon R.-F. 13 834, Div. 300 000, Tant. an A.-R. 12 971, Vortrag 79 507). – Kredit: Vortrag 76 288, Geschäftgewinn 2 255 223. Sa. M. 2 331 512. Kurs. Ende 1900–1912: Aktien bezw. St.-Aktien: 104.50, 78, 77, 93.10, 96.50, 96, 115.50, 94, 87.50, 85.10, 70.50, 44.50, 10 %. Eingef. 3./7. 1890 zu 130 %. Notierten in Berlin und zwar ab 23./9. 1912 franko Zs., später Notiz ganz eingestellt. Dividenden 1912/13–1922/23: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 10, 12, 200 %. Direktion: Alex. Kremener, Edgar Faustein; Stellv.: V. Kohlrautz. Aufsichtsrat: (3–*9) Vors. Geheimrat Felix Deutsch, Stellv. Dir. Heinrich Peierls, Dir. Hjalmar Schacht, Dir. Aug. Elfes, Dir. Georg Pfeiff, Justiz-R. Georg Mankiewitz. Zahlstellen: Berlin; Ges.-Kasse, Commerz- u. Privat-Bank, Darmstädter u. Nationalbank.