1158 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. rückwirkender Kraft per 1./1. 1908 die Fusion mit der Arthur Koppel A.-G. beschlossen. Die Ges. Masch.-Fabrik Montania (vorm. Gerlach & König) in Nordhausen wurde im J. 1916 vollständig übernommen. Im April 1911 kam eine Interessen-Gemeinschaft mit der Lübecker Maschinenbau-Ges. zustande. 1921 Auftrag zum Bau einer Eisenbahn v. 100 km Länge in der portug. Kolonie Angola. 3 Zweck: Fabrikation und Ankauf von Materialien, Werkzeugen u. Maschinen zum Bau und zur Ausrüstung von Eisenbahnen, insbesondere von Feld-, Industrie- und Kleinbahnen, sowie zu Brücken- und Wasserbauten aller Art; Veräusserung u. sonstige Verwertung namentligh Vermietung der zu vorgedachten Zwecken erforderlichen und geeigneten Artikel, endlich Übernahme von Bauten aller Art. Die Ges. ist auch berechtigt, mit anderen Unter- nehmungen, welche dieselben oder ähnliche Zwecke verfolgen, Vereinbarungen über eine gemeinschaftl. Geschäftsführung im gegenseitigen Interesse u. die wechselseitige Beteiligung an den Geschäftsergebnissen zu treffen. Die Zahl der von der Ges. u. deren Tochter-Ges- beschäftigten Beamten u. Arb. beträgt zurzeit rd. 11 400. Die Fabrikanlagen der Ges. sind folgende: Ein ca. 6 ha 30 a grosses Fabrikgrundstück in Dorstfeld, ein ca. 15 ha 35 a grosses in Spandau an der Hamburger Chaussee belegenes Fabrikgrundstück, ein 2 ha 64 a grosses Fabrikgrundstück in Bochum u. ein 28 ha 98 a grosses am Bahnhof Drewitz gelegenes Fabrikgrundstück. In Dorstfeld beträgt die bebaute Fläche rund 31 000 qm, in Spandau rund 49 800 am, in Bochum rund 12 800 qm u. in Drewitz rund 63 500 qm. Ausserdem Fabriken in Nordhausen, Schmiedefeld u. Sz. Lörincz bei Budapest. Die Werkstätten sämtl. Anlagen sind massiv gebaut, jede Anlage ist mit Anschlussgleisen versehen. In Dorstfeld wird hauptsächlich die Fabrikation von Feldbahnmaterialien, Klein- bahnwagen, von Weichen u. Drehscheiben, sowie die Herstell, von Press- u. Schmiedeteilen für die übrigen Fabriken, in Spandau der Bagger-, Signal- u. Waggonbau, ferner die Herstell. von normalspurigen Güterwagen, Selbstentladewaggons jeglicher Spur sowie elektr. Loko- motiven, in Bochum hauptsächlich die Fabrikation von Kleinbahn-, Feld- u. Industriebahn- wagen, Feldbahnweichen u. Gleis, Hängebahnanlagen, Schrägaufzügen u. Bremsbergen, in Drewitz der Bau von Lokomotiven, Dampfmasch. u. Dampfkesseln betrieben, u. zwar werden in Drewitz ausser Lokomotiven jeder Art für industrielle u. gewerbliche Anlagen, Güterzug- u. Nebenbahn-Tenderlokomotiven für die Preuss. Staatsbahnen u. andere dem öffentlichen Verkehr dienende Bahnen hergestellt; in Sz. Lörincz u. Schmiedefeld die Herstell. von Feldbahngleisen, Weichen, Klein- u. Feldbahnwagen u. Drehscheiben. Die vorgenannten Fabriken arbeiten mit insges. 8600 PS. Neuerdings hat sich der Grundbesitz um 104 200 qm, vorzugsweise in Bochum u. Dorstfeld gelegen, erhöht. Ausser den vorerwähnten Grundstücken besitzt die Ges. Lagerplätze u. Reparatur- werkstätten an einer Reihe von Orten, insbesondere wo sie Zweigniederlassungen unterhält, sowie ein in Berlin, Tempelhofer Ufer 23, 23a, 24, Möckernstr. 120/120a, 121 u. Teltowerstr. 35/36, belegenes Grundstück, auf dem sich die Verwaltungsgebäude der Firma befinden. Eine Fabrikanlage der österr.-tschechoslov. Tochterges. befindet sich in Vysocan bei Prag. Kapital: M. 272 000 000 in 150 000 St.-Akt. à M. 1000, 18 000 St.-Aktien à M. 5000 u. 32 000 7 % Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. A.-K. 4 000 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 14./1. 1899 um M. 4 000 000. Dann 1905 Erhöh. des A.-K. um M. 3 000 000 auf M. 11 000 000. Die a. o. G.-V. v. 16./2. 1909 genehmigte Erhöh. um M. 8 000 000. Gleichzeitig beschloss die nämliche G.-V. weitere Erhöh. des A.-K. um M. 7 000 000. Die G.-V. v. 17./6. 1911 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 10 000 000. Die ordentl. G.-V. von 1913 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 9 000 000. Die G.-V. v. 12./2. 1920 beschloss die Erhöhung des A.-K. um M. 15 000 000 mit Div.-Ber ab 1./1. 1920. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 22./11. 1920 um M. 8 000 000 in 8000 Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übernommen von der Deutschen Treuhand-Gesellschaft Berlin, in deren Besitz sie bleiben, zu 100 %. Die Vorz.- Akt. sind ausgestattet mit 7 % (Max.) Vorz.-Div. und sechsfachem Stimmrecht; letzteres be- schränkt sich auf folg. Punkte: A.-R.-Wahlen, Kap.-Erhöh. bezw. -Herabsetz. Aufnahme bezw. Beteilig. bei and. Unternehm., Interessengemeinschaft oder Einschränk. der Selbständig- keit der Ges., Auflös. der Ges. sowie Ander. des Zweckes der Ges. Die Vorz.-Akt. haben Div.- Nachzahl.-Anspruch u. werden bei Auflös. der Ges. vorab mit 115 % eingelöst. Weiter erhöht lt. G V. v. 5./11. 1921 um M. 68 000 000 in 60 000 St.-Akt. u. 8000 Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921. Erstere übern. von einem Konsort., hiervon M. 30 000 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2:1 bis 13./12. 1921 zu 107½ %. Die restl. 30 000 Stück neuer St.-Akt. sind der Ges. zur Verfüg. zu halten, wofür diese 7½ % des Nennbetrages vergütet. Die M. 8 000 000 Vorz.-Aktien haben die gleichen Vorrechte wie die bereits begebenen. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 27./11. 1922 um M. 132 000 000 in 18 000 St.-Akt. à M. 5000, 30 000 St.-Akt. àa M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922 u. 16 000 Vorz.-Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. P. r. t. Die St.-Aktien wurden von einem Konsort. zu 110 % übern., hiervon M. 60 000 000 u. M. 30 000 000 aus der Emission v. 5./11. 1921 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1 1 vom 15.–29./12. 1922 zu 120 %. Die restl. M. 60 000 000 St.-Aktien bleiben zur Verfüg. der Ges. Die Vorz.-Aktien sind den früher begebenen gleichberechtigt u. von der Deutschen Treuhand-Ges. übern. worden. Anleihe v. 1920: M. 30 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. Juli 1920, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000, Nr. 1–15 000 lautend auf den Namen der Dresdner Bank, Nr. 15 001–30 000 auf den der Deutschen Bank oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1921 bis spät. 1951 durch jährl. Aus- ―