1164 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Zweck. Bearbeitung von Halbfabrikaten u. Herstell. von Fertigerzeugnissen insbes. von Eisenkonstruktionen, Geräten u. anderen Gebrauchsgegenständen aus Eisen, Stahl, Metall u. anderen Stoffen, einschl. damit zusammenhängender u. verwandter Geschäfte. Kapital. M. 1 000 000 in 1000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftjahr. 2 Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Direktion. Franz Schmitz, Bln.-Westend; Dipl.-Ing. Heinrich Mahler, Berlin. Aufsichtsrat. Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Ravené, Peter Louis Ravené, Marquardt, Kr. Osthavelland; Baurat Otto Walter, Berlin; Max Brenner, Basel. Ravené Stahlvertrieb Akt.-Ges. in Berlin, Chausseestr. 22. Gegründet: 18./11., 22./12. 1921; eingetr. 3./1. 1922. Gründer: Prokurist Max Lichtnegger, B.-Wilmersdorf; Prokurist Carl Grobbecker, B.-Tempelhof; Prokurist Wilh. Richter. B.-Schöneberg; Prokurist Gustav Reith, B.-Südende; Prokurist Paul Mädler, B.-Charlottenburg, Zweck: Handel mit Stahlerzeugnissen. Die Ges. ist befugt, gleichartige oder ähnliche Unternehmungen zu erwerben, sich an solchen Unternehmungen zu beteil. oder deren Ver- tretung zu übernehmen. Kapital: M. 15 Mill. in 12 000 St.-Akt. à M. 1000 u. 1500 St.-Akt. à M. 2000. Urspr. M. 3 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 23./11. 1922 um M. 3 Mill. mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922, davon M. 2 Mill. angeb. den alten Aktion. zu 150 % (3: 2). Weiter erhöht lt. ao. G.-V. v. 16./5. 1923 um M. 9 Mill. in 6000 St.-Akt. u. 1500 St. Akt. à M. 2000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, übern. von einem Konsort. (Darmstädter u. Nationalbank, Tübscher & Co. in Basel), davon M. 4 Mill. zu 300 % angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2:1 bis 3./8. 1923 zu 350 % plus Stempel u. Steuer; M. 5 Mill. sind zu 100 % begeben; ein Teil der neuen Aktien soll später zum Abschluss einer Interessengemeinschaft dienen, worüber Verhandlungen schweben. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Mob. 947 581, Utens. 41 250, Betriebsanl. 512 412, Waren 319 687 682, Kassa 165 274, Postscheck 2 769 819, Reichsbankguth. 9 684 920, Bankguth. 5 759 420, Wechsel u. Schecks 6 276 228, Debit. 112 010 425. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 1 500 000, Rückstell. f. Steuern 6 500 000, do. f. Umzugskosten 8 000 000, Geldentwert.- Ausgl. auf Warenk. 276 056 170, Kredit. 154 173 515, Reingewinn 5 625 326. – Sa. M. 457 855 012. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 485 213, Geldentwert.-Ausgl. auf Warenk. 276 056 170, Rückstell. f. Steuern u. Umzugskosten 14 500 000, Zs. 641 065, Unkosten 25 988 511, Reingewinn 5 625 326 (davon Div. 2 250 000, Tant. an A.-R. 440 000, Körperschaftssteuer 1 528 565, Vortrag 1 406 761). – Kredit: Gewinn auf Waren M. 323 296 286. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Direktion: Gen.-Dir. Fr. Schmitz, Bruno Brandes, Dipl.-Ing. Heinr. Mahler. Aufsichtsrat: (4) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Ravené, Stellv. Konsul Peter Louis Ravené, Baurat Otto Walter, Berlin; Rechtsanw. Dr. E. Thalmann, Basel. Reiss & Martin, Akt.-Ges. in Berlin-Reinickendorf-.Ost. Flottenstr. 43–49, Kopenhagener Str. 14–25. Gegründet: 19./3. 1898 mit Wirkung ab 1./1. 1898. Übernahme der Firma Reiss & Martin samt Grundstück, Fabrik, Vorräten, Kassa und allem Zubehör für M. 1 066 000. Zweck: Betrieb einer Fabrik für Blechbearbeitungsmaschinen, Schnitte u. Stanzen sowie die Fabrikat. von Masch. u. Werkzeugen jeglicher Art. Im Jahre 1922 wurde der Gesamtbetrieb von Berlin, Luisen-Ufer 53/54, nach dem Anfang 1922 erworbenen Fabrik- grundst. in Reinickendorf-Ost verlegt. Dieses Grundst. hat eine Grösse von 2 ha 93 a 54 qm. Die auf dem Grundstück vorhandenen Baulichkeiten, darunter eine grosse Maschinenhalle, konnten ohne wesentliche Umbauarbeiten für den Betrieb verwendet werden. Zur Erzeug. der Kraft steht eine Lokomobile von 400 PS. zur Verfügung, ausserdem ist Anschluss an- das Städtische Elektricitäts-Werk vorhanden. Beteiligung an den Press- u. Stanzwerkstätten G. m. b. H., deren gesamtes St.-Kapital in Höhe von M. 300 000 die Ges. besitzt. Kapital: M. 12 500 000 in 12000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 700 000, erhöht lt. G.-V. v. 15./4. 1899 um M. 300 000, begeben zu 102 0%. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 5./10. 1921 um M. 1 500 000 (also auf M. 2 500 000) in 1500 Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921, übern. von einem Konsort. (Bank für Handel u. Industrie u. Carsch Simon & Co. K.-G. Berlin) zu 425 %, davon M. 1 000 000 angeb. den bish. Aktionären im Verh. 1: 1 vom 11./11.–28./11. 1921 zu 433 %. Die restl. M. 500 000 wurden freihändig verwertet u. war die Ges. mit / am er- zielten Gewinn beteiligt. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 1./4. 1922 um M. 2 500.000 (also auf M. 5 000 000) in 2500 Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. (wie oben) M. 1 500 000 zu 300 % u. M. 1 000 000 zu 100 %, davon die M. 1 500 000, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 5:3 vom 8./5.–24./5. 1922 zu 350 %. Die M. 1 000 000 werden freihändig bestens verwertet, wobei sich das Konsort. verpflichtet, der Ges. einen Organisat.-F. von M. 4 000 000 zu schaffen, der der Verlegung der Fabrik nach B.-Reinicken- dorf dienen soll. Sämtl. Kosten der Kap.-Erhöh. übernimmt das Konsort. bis zur Höhe von M. 525 000, bleiben die Kosten darunter, so ist die Differenz der Ges. zu vergüten, während ein Mehrbetrag der Ges. zur Last fällt. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 5./12. 1922 um