1192 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. u. Eff. 504 274. – Passiva: A.-K. 5 500 000, Hyp. 155 000, Kredit. 26 993 636, Gewinn 3 955 540. Sa. M. 36 604 177. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 651 212, allg. Unk. 9 154 069, Gleis-Repar. 4 669 833, Reingewinn 3 955 540. Sa. M. 18 430 656. – Kredit: Fabrikations- u. Warenertrag M. 18 430 656 (davon R.-F. 151 527, Div. 1 650 000, Tant. an A.-R. 260 401, für die-Angest. 500 000, Vortrag 1 393 612). Direktion: Fabrikant Gustav Lieb, Blaubeuren. Aufsichtsrat: Fabrikant Fritz Lieb, Blaubeuren; Bankdir. Julius Pfeiffer, Stuttgart; Rechtsanwalt Dr. jur. Karl Scheermann, Ulm; Karl Spingler, Stuttgart, Haigstafel; Guts- bes. Oskar Adorno, Kaltenberg bei Tettnang, Präsident der württembergischen Landwirt- schaftskammer; Rechtsanwalt Dr. jur. Wilh. Blaich, Generalsekretär Max Huber, Stuttgart: Fabrikant Rudolf Blickle, Tailfingen. Heintzmann & Dreyer A.-GG Bochumer Eisenhütte – Fahrendeller Hütte – Bochumer Holzindustrie in Bochum. Gegründet: 16./5. 1922; eingetr. 3./7. 1922. Fa. bis 8./8. 1922: Stahlwerk Bochum Akt.- Ges. Gründer: Generalmajor a. D. Hugo von Linsingen, Fürstenwalde; Geh. Reg.-Rat Paul Knobloch, Hannover; Rittergutsbes. Kurt Dollmann, Preeten; Witwe Anna Schulz, Berlin; Referendar Otto Heintzmann, Wiesbaden. Die 3 obengenannten Werke sind als Substanz in die Ges. eingebracht worden. Zweck: Herstellung und Verwertung von Stahl- und Giessereierzeugnissen aller Art, insbesondere die Anfertigung von Bergwerks- und Hüttenmaschinen, sowie der Handel mit allen einschlägigen Gegenständen, gleichviel, ob sie sich im rohen, halbfertigen oder fertigen Zustande befinden. Zur Erreichung dieses Zwecks kann die Ges. alle ihr geeignet er- scheinenden Anlagen kaufen, pachten, verkaufen und verpachten oder sich an gleichen oder ähnlichen Unternehmungen in jeder beliebigen Rechtsform beteiligen. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: Dipl.-Ing. Fritz Dreyer, Egmont Heintzmann, Bochum. Aufsichtsrat: Kapitän Otto Heintzmann, Bochum; Gen. a. D. Heinr. Heintzmann, Koblenz, Diploming. Fritz Murray, Bochum; General v. Linsingen, Fürstenwalde. Maschinenbau-Akt.-Ges. Balcke in Bochum. Gegründet: 11./7. 1905 mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 12./7. 1905. Zweigniederlass. in Neubeckum. 3 Zweck: Fabrikation von Masch. u. Apparaten jeder Art, vornehmlich für Kondensations- Wasserkühl- und Abdampfturbinen-Anlagen, sowie Holzbearbeitung. Speisepumpen, Press- pumpen, Luftpumpen etc. Vertrieb von selbst oder von Dritten fabrizierten Produkten genannter oder ähnlicher Art. Installation solcher kompletter Anlagen sowie die Beteilig. an vorstehenden oder ähnlichen Zwecken dienenden Anlagen u. Unternehm., insbes. Erwerb ab 1./1. 1905 u. Betrieb der Firma Balcke & Co. Komm.-Ges. zum Bau von Kondensations- anlagen Bochum, u. ab 1./10. 1904 der Firma Bettinger & Balcke (G. m. b. H.) Masch.-Fabrik (Pumpenfabrik) Frankenthal. Gründung s. dieses Handb. 1914/15. Der Grundbesitz der Ges. umfasst: I. in Bochum a) verschiedene Grundstücke u. Bauplätze im Stadtbezirk, zus. 42 a, davon 15,54 a bebaut mit dem Hauptverwaltungsgebäude der Ges., 1 Nebenbüro u. 2 Beamtenwohnhäusern für je 8 Familien. Ausserdem wurden eine Anzahl Häuser gekauft zur Unterbringung von Beamten u. Arbeitern, insges. 16 Häuser mit 142 a Bauplatz, von denen 38, 67 a bebaut sind. b) Ein in Bochum-Hamme an die Staatseisenbahn Bochum- Wanne angeschlossenes Fabrikgrundstück nebst Ziegeleigelände 1201 a, davon 147,46 a bebaut mit folgenden Werkstätten u. Gebäuden. Auf dem Fabrikgrundstück stehen: 1 Fabrik für Holzbearbeit., 3 Stockwerke hoch, in dem fast ausschliesslich Fenster u. Türen für Siedlungs- bauten in Massenfabrikation hergestellt werden; 1 Fabrik zur Herstell. von Fussbodendielen sowie Türen für Siedlungsbauten, gleichfalls in Massenfabrikation. Fenster können täglich 150–200 Stück hergestellt werden, Türen 200–300 Stück u. Fussbodendielen 4000–5000 qm; 2 Holztrockenanlagen für die beiden Werkstätten; 2 Späneabsaugunganlagen für die beiden Werkstätten; 3 Holzschuppen für Roh- u. Fertigware; 1 Kesselschmiede für den Apparatebau (Schmiede, Schlosserei, Dreherei, Autogen-Schweisserei, Rohrbiegerei u. Montage-Werkstätte); 1 Licht- u. Kraft-Zentrale mit 2 Verbund-Dampfmasch. mit insges. 1700 PS Leistung, dazu 1 Kesselanlage für Heizung mit Holzabfällen, Spänen u. Kohlen; 2 Kompressoren für Press- luftbetrieb. Diverse Pumpen u. Transportvorricht.; 1 Speicherungsanl. für Impfsäure sowie ein Aufbewahrungsraum für die erforderl. Apharate aus feuerfestem Ton; 1 maschinell betriebene Ringofen-Ziegelei mit Ledigenheim; 1 Pförtnerhaus. In den Holzbearbeitungs- fabriken arbeiten 34, in der Metallindustrie etwa 30 Werkzeugmasch. II. In Frankenthal (Pfalz). Fabrikgrundstück 484,98 a, davon 144 a bebaut, mit folgenden Werkstätten u. Gebäuden: Schmiede, Schreinerei, Eisen- u. Metallgiesserei, Maschinenhaus, Dreherei,