1200 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Dividende 1922: 50 %. Direktion. Fabrikbes. Max Büssing, Fabrikbes. Dipl.-Ing. Paul Werners, Braunschweig. Aufsichtsrat. Geh. Baurat Dr.-Ing. h. c. Heinr. Büssing, Braunschweig; Hugo Stinnes jun., Hamburg; Hüttendir. Walter Borbet, Bochum; Landgerichtsrat a. D. Ewald Leveloh, Mül- heim a. d. Ruhr; Rechtsanw. u. Notar Max Thiemann, Braunschweig. Braunschweigische Maschinenbau-Anstalt in Braunschweig. Gegründet: 1853, seit 1./4. 1870 A.-G. Zweck: Erwerb u. Betrieb der früh. Masch.-Fabrik von Fr. Seele & Co. Insbesondere Fabrikation von Masch. f. Rüben- u. Rohr-Zucker- u. Spritindustrie, chem. u. Stärkeindustrie, Bau von Dampfmasch. u. Pumpen, v. Anlagen f. elektr. Beleucht. u. Kraftübertrag. Das in Braunschweig gelegene Fabrikgrundst. hat eine Fläche von etwa 4 ha, von welcher 21 000 qm bebaut sind u. besitzt Bahnanschluss. Das Werk verfügt über eine eigene elektr. Kraft- zentrale von 400 PS., die mit Masch. eigener Bauart ausgestattet ist. Eine Reserveanlage kleineren Umfanges ist ebenfalls vorhanden. Die Belegschaft beträgt 350 Köpfe. Umsatz 1918/19–1922/23 M. 1 742 786, 3 249 364, 23 706 902, 33 400 274, 436 887 294. Zugänge auf An- lage-K. 1913/14–1922/23 M. 16 665, 65 945, 48 260, 28 986, 11 965, 18 000, 33 592, 95 519, 604 174, 2 644 738. Reingewinn 1919/20–1922/23 M. 374 972, 2 011 145, 6 531 980, 102 062 066. Kapital: M. 7 800 000 in 2000 Aktien à M. 600 u. 5500 à M. 1200 (davon 2500 à M. 1200 in Vorz.-Akt.). Das ursprüngl. A.-K. v. M. 750 000 wurde bis 1900 auf M. 2 400,000 erhöht. (Über die Zus. legung des A.-K. siehe dieses Handbuch 1916/17). Die a. o. G.-V. v. 7./4. 1920 beschloss dann Kap.-Erh. um M. 2 400 000 in 2000 Aktien zu M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1920; gleichzeitig wurden die Vorzugsrechte der bisherigen Vorz.-Aktien aufgehoben. Die neuen Aktien wurden den bisherigen Aktionären zu 130 % angeboten. Die G.-V. v. 1./7. 1921 beschloss Kap.-Erhöh. um M. 3 000 000 in 2500 Vorz.-Akt. à M. 1200. Auf die Vorz.-Akt. sind nur 25 % des Nennwertes eingezahlt. Sie sind nach 3 monat. Kündig. mit 115 % des Nennbetrages abzüglich nicht geleisteter Einzahlungen rückzahlbar u. geniessen eine Max.- Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Anspr. von 6 %. Sie haben nur einfaches Stimmrecht. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im Juni oder Juli. Stimmrecht: Je M. 600 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F., 4 % Div. auf die St.-Akt., 6 % Div. auf Vorz.-Akt. mit Nachzahl.-Verpflicht.; vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser M. 60 000 fester Jahres- vergüt., der Betrag erhöht sich entsprechend den Beamtengehältern); Rest weitere Div. Bilanz am 31. März 1923: Aktiva: Nicht eingez. Vorz.-A.-K. 2 250 000, Immobil. 1 211 376, Masch. u. Utensil. 2 740 476, Debit. 404.459 649, Kassa 282 637, Eff. 313 349, Magazin und Fabrikat.-Bestände 427 779 002. – Passiva: A.-K. 7 800 000, R.-F. 1 500 000, Delkr. 140 000, Werkerhalt.-K. 1 660 769, Ern.-F. 70 000 000, Kredit. 655 873 654, Gewinn 102 062 066. Sa. M. 839 036 490. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 92 696 391, Abschr. 336 102, Rein- gewinn 102 062 066 [(davon R.-F. II (neu) 47 500 000, Arb.-Stift. 5 000 000, Rest Div. u. Vortrag). – Kredit: Vortrag 66 980, Betriebsüberschuss 194 917 936, Zs. 109 643. Sa. M. 195 094 560. Kurs ult. 1920–1922: 400, 1195, 15 300 %. Im Okt. 1920 wieder in Berlin eingeführt. Dividenden: St.-Akt. 1913/14–1919/20: 0 %; 1920/21–1922/23: 20 4 20 %, 30 % 30 % Bonus, 1005 %. YVorz.-Akt. 1920/21, 1921/22, 1922/23: 6 % auf eingezahltes Kapital. Direktion: Eugen Hecker, Alb. Krupp. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Semler, Braunschweig; Stellv. Geh. Komm.-Rat Emil L. Meyer, Hannover; Justizrat Dr. A. 9 ürgens, Bank-Dir. Jul. Traube, Braunschweig; Bankier Karl L. Seeliger, Wolfenbüttel; Komm.-Rat Dr. h. c. E. Rabbethge, Kl. Wanzleben; Dir. Dr. Emil Preisler, Bank-Dir. Georg Wolfsohn, Berlin; Fabrikbes. Hans Munte, Braunschweig. Zahlstellen: Eig. Kasse; Berlin u. Braunschweig: Darmstädter u. Nationalbank; Braun- schweig: Deutsche Bank; Wolfenbüttel: C. L. Seeliger; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Clemens & Vogl, Akt.-Ges. in Braunschweig. Gegründet: 20./1. bezw. 14./4. 1921 mit Wirkung ab 1./1. 1921; eingetr. 7./5. 1921. Gründer 8. Jahrg. 1922/23. Ferd. Clemens u. Karl Vogl haben für ihre Aktien zum Gesamtbetrage von je M 124 000 in die Akt.-Ges. eingebracht: Das ihuen gehörende, in Rüningen gelegene Wohn- u. Fabrikgebäude zum Betrage von M. 72 000 nebst dem auf diesem Grundstücke betriebenen Fabrikgeschäfte mit Akfiven u Passiven sowie mit sämtl. Gebäuden, Masch., Einricht. u. Vorräten sowie Fabrikaten zum Betrage von M. 176 000. Zweck: Erwerb u Fortbetrieb der bisher unter der Firma Clemens & Vogl zu Braun- schweig betriebenen Maschinenfabrik. Sie kann sich auch an Unternehm. mit ähnlichen Zwecken beteiligen oder solche ganz oder teilweise übernehmen. Spezialitäten: Maschinen- Schnittwerkzeuge und Stanzen für die Dosenfabrikation, sowie für die gesamte Blechindustrie, Automatische Lötmaschinen. Kapital: M 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 75 000, Masch. u. Werkzeuge 153 188, Kassa u. Bankguth. 1 548 213, Fabrikat.-K. 4 553 756, Geschirr 12 000, Debit. 7319 056,