22 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1 zur halben Div. berechtigten St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern., angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1: 1 vom 12.–29./12. 1922 zu 110 % plus Schlussstempel. Die Vorz.- Akt. sind mit 8 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 10fach. Stimmrecht ausgestattet. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St. Gewinn-Verteilung: 1) Mind. 5 % z. R.-F., 2) event. besondere Rücklagen, 3) vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4) 4 % Div., 5) vom Reingewinn abzügl. 1, 2, 4, 8 % Tant. an A.-R. „ eine feste jährl. Vergüt. von zus. M. 10 000), 6) Rest Super-Div. oder nach Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. 1, Geb. 1, Masch. 1, Werkzeuge u. Geräte 1, Waren 13 887 261, Kassa 3 647 412, Bankguth. 10 673 983, Wechsel u. Schecks 50 978 395, Wertp. 4670, Debit. 485 667 931, hinterlegte Bürgschaften in bar u. Wertp. 297 022, (Avale 1 899 171). – Passiva: A.-K. 16 000 000, R.-F. 5 715 195, Sonder-Rückl. 565 000, Werkerhalt. 125 000.000, Kredit. 338 665 137, (Avale 1 899 171), ausgeloste unerhob. Obl. 19 000, Zinsschein- Einlös. 174, unerhob. Div. 8725, Angestellten- u. Arb.-Wohlf. 1 250 000, Reingewinn 77 933 447. Sa. M. 565 156 680. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 16 566 912, Steuern einschl. Rückl. 113 911 853, Zs. 100 179, Angestellten- u. Arb.-Wohlf. 250 000, Abschr. 3 428 006, Werkerhalt. 125 000 000, Reingewinn 77 933 447 (davon Div. 38 310 000, R.-F. 10 284 804, Angest.-Tant. 17 350 000, Angest.- u. Arb.-Wohlr. 10 000 000, Vortrag 1 988 643). – Kredit: Vortrag 250 398, Rohgewinn 336 940 001. Sa. M. 337 190 399. Kurs Ende 1913–1922: 124.50, 127.50*, –, 110, –, 125*, 125, 295, 1000, 9000 %. Die Einführ. der Aktien an der Berliner Börse erfolgte am 16./7. 1912 zu 148 %. Auch in Breslau notiert. Dividenden 1913–1922: St.-Akt.: 9, 4, 6, 7, 10, 10, 10, 15, 25, 340 %. – Vorz.-Akt. 1922:8 %. C=V. 4 J. (K.) Vorstand: Dr. phil. Carl Meinecke, Richard Lenz. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Komm.-Rat A. G. Wittekind, Berlin; Stellv. Geh. Baurat Fritz Martiny, Schreiberhau; Ernst v. Wallenberg-Pachaly, Thiergarten, Kr. Wohlau: Bank- Dir. Friedr. Reinhart, Berlin; Dir. Dr. Alex. Philipsborn, Charlottenburg; San.-Rat Dr. Hermann Schiller, Bank-Dir. Dr. Felix Theusner, Breslau. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Breslau u. Berlin: Commerz- u. Privatbank; Berlin: Deutsche Bank, Mitteld. Creditbank; Breslau: Schles. Bankverein, Fil. der Deutschen Bank. sSchlesische Metall-Akt-Ges., Breslau. Gegründet. 8./6. 1923; eingetr. 10./7. 1923. Gründer: Rechtsanw. Dr. Erich Zuckermann, B.-Wilmersdorf; Carl Julius Hermann, Berlin; Gustav Peretz, B.-Wilmersdorf; Edgar Heine, Erich Miodownik, Berlin. Zweck. Handel mit Metallen aller Art, Eisen, Erzen, Chemikalien u. Waren ähnl. Gattung. Kapital. M. 50 Mill. in Akt. zu M. 50 000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr. 1./7.–30./6. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Direktion. Georg Stanze, Paul Baumoel, Breslau. Aufsichtsrat. Dir. Hellmut Neumann, Dir. Eugen Schlitter, Berlin; Konsul Georg- Nothmann, Ing. Hans Guttmann, Breslau. Wackerow & Co., Akt.-Ges. in Breslau. Gegründet: 1./8. bezw. 2./10. 1905; eintr. 7./10. 1905. Gründer siehe Jahrg. 1909/10. Die A.-G. übernahm sämtl. Geschäftsanteile der G. m. b. H. Wackerow & Co. per 1./8. 1905, für M. 528 000 u. ein Tiefbohrunternehmen mit 4 Bohrtürmen u. Zubehör für M. 105 000. Zweck: a) Erwerb und Betrieb von Fabriken der Metallindustrie, insbes. von Feldbahn- fabriken, Maschinenfabriken und Metallgiessereien, sowie die Herstellung von Baggern, Tief- bohrtürmen samt Ausrüstungen, landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten; b) Bau von Bahnen mit Zubehör; c) Ausführung von Tiefbohrungen und Erdarbeiten für eigene und fremde Rechnung; d) aller damit zusammenhängenden Geschäfte, Finanzierung beregter Unternehmungen, Kauf, Verkauf und Vermietung der in Betracht kommenden Objekte und die Übernahme von Vertretungen. Die Vermietungen sind seit 1910 eingeschränkt, da verlustbringend. Der a. o. G.-V. v. 25./1. 1913 wurde Mitteil. nach § 240 des H.-G.-B. gemacht. Diese G.-V. beschloss, das Geschäft einzuschränken, das Fabrikgrundstück zu verkaufen. Die Verpflicht. der Ges. wurden durch ein Abkommen mit der Bankfirma Gebr. Alexander in Breslau sichergestellt. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000 von den Gründern zu pari übernommen. Zur Beseitig. der Unterbilanz (Ende 1910 M. 479 329, sowie zur Sanierung der Ges. überhaupt beschloss die G.-V. v. 29./6. 1911 Herabsetzung des A.-K. von M. 1 000 000 auf M. 500 000 im Wege der Vernichtung der Hälfte der Aktien. Die Unterbilanz per 31./12. 1910 entstand vorwiegend durch Abschreib. auf Tiefbohrunternehmen (M. 79501), Verstärkung des Geräte-Amort.-F. (M. 190 000) u. des Delkr.-Kontos (M. 176 307). Im J. 1911 resultierte ein neuer Verlust von M. 199 382, dann 1912 M. 282 708, so dass ult. 1912 der Gesamtverlust —