Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1225 Maciaszek, Bydgoszez; Präs. Zychlinski, Poznan; Dir. Holland, Janikowo; Dir. Dr. Köhler, Maltsch a. d. Oder; Komm.-Rat Michalowski, Königsberg. Zahlstellen: Posen u. Bromberg: Bank für Handel u. Gewerbe Tow. Akc.; Berlin: Abraham Schlesinger. Deutsche Eisenbahnsignalwerke A.-G. vormals Schnabel & Henning, C. Sstahmer, Zimmermann & Buchloh in Bruchsal. Gegründet: 24./6. 1896 durch Übernahme der Fabrik Schnabel & Henning für M. 1 597 000 eingetr. 30./6. 1896. (Firma bis 22./3. 1917: Maschinenfabrik Bruchsal, A.-G. vormals Schnabel & Henning.) Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Anfertigung von Maschinen, insbes. von Vorrichtungen zur Sicherung des Eisen- bahnbetriebes. Die Ges. besitzt eine Fabrik in Bruchsal, Filialen in Oesede bei Georgsmarien- hütte und Berlin-Borsigwalde, in Wallisellen (Schweizerische Stellwerkfabrik), auch besitzt sie M. 210 000 Geschäftsanteile der Eisenbahnsignal-Bauanstalt C. Fiebrandt & Co. G. m. b. H. in Bromberg-Schleusenau. Das Fabrikterrain in Bruchsal liegt an der Staatseisenbahn, ist mit dieser durch einen eigenen Gleisanschluss verbunden und umfasst 53 832 qm. Der Grundbesitz der Zweigniederl. in Oesede b. Georgsmarienhütte (früher C. Stahmer) umfasst 58 898 qm u. ist durch Gleisanschlüsse mit der Georgsmarienhütten-Eisenbahn u. der Staats- bahn verbunden. Anfang 1917 erfolgte die vollständige Angliederung der C. Stahmer A.-G. in Oesede u. der Zimmermann & Buchloh A.-G. in Borsigwalde. 5 Kapital: M. 44 000 000 in 40 000 St.-Akt. u. 4000 Vorz.-Akt. Urspr. M. 1 600 000, ist das A.-K. nach u. nach, zuletzt um M. 2 500 000, auf M. 7 500 000 erhöht. Nochmalige Kap.- Erhöh. lt. G.-V. v. 15. 71. 1920 um M. 2 500 000 in 6 % Vorz.-Akt. u. um M. 2 500 000 in St.-Aktien, diese begeben zu 107 %, angeb. den alten Aktionären zu 112 %; die Vorz.-Akt. wurden zu 100 % ausgegeben. Sämtl. M. 5 000 000 sind ab 1./1. 1902 div.-ber. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 29./4. 1921 um M. 7 500 000 in 6 % Vorz.-Akt. Lt. G.-V. v. 31./5. 1922 in St.-Akt. umgewandelt u. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922 von einem Konsort. (Deutsche Bank, Berlin) zu 200 % übernommen u. den bisher. Aktionären im Verh. 4:3 vom Juni bis 10./7. 1922 zu 229 % angeb. Die gleiche G.-V. beschloss Ausgabe von M. 10 000 000 in Vorz.- Akt. B à M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 6./12. 1922 um M. 14 000 000 in 10 000 St.- Akt. u. 4000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923; ferner Umwandlg. der M. 2 500 000 Vorz.-Akt. v. 1920 u. M. 10 000 000 Vorz.-Akt. B v. 1922 in St.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die neuen St.-Akt. wurden zu 430 % begeb. M. 14 000 000 St.-Akt. wurden den bish. Aktion. zu 500 % im Verh. 5: 4 bis 28./12. 1922 angeb. Die neuen Vorz.-Akt. sind mit Vorz.-Div. u. 8fach. Stimmr. ausgest. u. mit 25 % Einzahlg. zu 100 % begeb. Hypoth.-Anleihe: M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1920, Stücke à M. 1000, rückzahlbar ab 1923 zu 103 %, lautend auf den Namen der Deutschen Bank zu Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. ab 1./11. 1923 nach besond. Plan durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf im Juli auf Nov.; ab 1./11. 1923 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit dreimonatl. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypothek zur I. Stelle auf Grundbesitz in Oesede u. Bruchsal. Coup.-Verj.: 4. J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlt. Berlin: Deutsche Bank; Barmen: Barmer Bankverein Hinsberg, Fischer & Co.; Mannheim: Rhein. Creditbank. Kurs: Eingef. in Berlin im Nov. 1920. Kurs Ende 1920–1922: 99.75, 102, 90 %. Die Ges. kündigt die 4½ % Teilschuldverschr. von 1920 zur Rückzahl. am 1./11. 1923. Die Auszahl. hat mit 103 % zu erfolgen, wurde aber bei den Einlös.-Stellen bis 31./8. 1923 unter Fortfall der Verzinsung seit 1./5. 1923 mit 1200 % eingelöst. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Mai-Juni. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St. 1 Vorz.-Aktie = 8 St. 3 Gewinn-Verteilung: R.-F. erfüllt; event. weitere Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Dir., 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Ubrigen 10 %. Tant. an A.-R., Rest weitere Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Rückst. Einz. auf M. 4 000 000 Vorz.-Akt. 3 000 000, Grundst. 454 155, Gleisanlage 1, Geb. 632 000, Wohnh. 572 700, Masch. 1, Geräte u. Werkz. 1, Mustersaal 1, Beleucht.-Anlage 1, Bürogeräte 1, Fuhrwerk 1, Kassa 1 598 505, Wertp. 4 595 796, Beteilig. 883 500, Schuldner, Banken 63 092 203. Versch. 638 565 796, Fabrikate u. Material. 202 527 702. – Passiva: A.-K., St.-Akt. 40 000 000, Vorz.-Akt. 4 000 8 Anleihe 5 000 000, R.-F. 8 434 480, Pens.-F. der Beamten 400 000, Arb.- u. Beamten-Unterst.-F. 490 000, Witwen- u. Waisen-F. 50 000, Rückl. für Talonsteuer 65 000, Rückl. für Neu- u. 200 000, Gläubiger 779 705 940, Reingewinn 77 576 946. Sa. M. 915 922 366. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 134 688 875, Steuern, gesetzl. Beitr. 16 083 044, Oblig.-Zs. 225 000, Abschreib. 15 562 282, Reingewinn 77 576 946 (davon: Div. 61 400 000, Wohltät.-F. 9 060 000, Vortr. 7 116 946). – Kredit: Vortrag 181 695, Überschuss aus Waren, Beteilig., Zs. u. Devisen 243 954 452. Sa. M. 244 136 148. Kurs Ende 1913–1922: 350, 328*, –, 335, 295, 182*, 190, 329.50, 581, 8500 %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1913–1922: 25, 20, 15, 15 –2 20, 16, 10, 0, 12, 24, 350 %. Vorz.-Akt. 1920–1921 je 6 %. C.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Komm.-Rat Dr. Ing. e. h. E. Stahmer, Georgsmarienhütte; Hans Berblinger, Fr. Braeger, Fr. Lorenz, G. Ganz, Hans Brand, Dr. Kurt Gaede.