1236 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Direktion. Fabrikbes. Komm.-Rat Gustav Krautheim, Willy Wagner, Otto Wachsmuth, Albrecht Richter, Chemnitz. Aufsichtsrat. Vors. Rechtsanwalt Justizrat Beutler, Stellv. Paul Vieweg, Frau Kraut- heim, Bankdir. Jean Heberer, Fabrikbes. Rich. Schnicke, Fabrikbes. Geh. Komm.-Rat: Gulden, Chemnitz. Maschinenbau-Anstalt Moll Akt.Ges. in Chemnitz, Uferstr. 8. Gegründet: 20./4. u. 3./6. 1922; eingetr. 22./8. 1922. Gründer: Frauenarzt Dr. Karl Meissner, Ing. Peter Josef Reinartz, Ing. Franz Steinle, Dr. jur. Ferd. Dieckmann, Syndikus Dr. Kurt Schliep, Dir. Walther Moll, Chemnitz. „ Zweck: Fabrikation von Masch. jeder Art u. der Handel mit solchen. Spezialität: Elektr. Schweissmasch., elektr. Hochspannungstransformatoren, Bäckereimaschinen. Die Ges. kann ähnliche Fabrikationszweige aufnehmen u. sich an anderen Unternehm. beteiligen. Kapital: M. 6 000 000 in 5500 St.-Akt. u. 500 Inh.-Akt. à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. u. Geb. 886 000, Masch.- u. Betriebsanlage 1 262 901, Waren 17 038 450, Kassa 386 173, Wechsel 4 400 627, Debit. u. Bankguth. 30 148 094.– Passiva: A.-K. 6 000 000, Akzepte 4 420 100, Kredit. 34 318 092, Reingewinn 9 384 054. Sa. M. 54 122 247. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. auf Geb. 14 000, do. Masch. 488 852, Fabrikat.- Handl.-Unk. 54 792 328, Reingewinn 9 383 054 (davon R.-F. 3 000 000, Tant. 1 252 810, Div. 3 330 000, Vortrag 1 801 243). – Kredit: Waren 64 631 604, Zs. 47 631. Sa. M. 64 679 235. Dividende 1922: St.-Akt. 60 %; Vorz.-Akt. 6 %. Direktion: Fabrik-Dir. Walther Moll, Chemnitz. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Justizrat Dr. Wilde; Stellv. Fabrik-Dir. Joh. Moll, Erich Mützlitz, Chemnitz; Bank-Dir. Adolf Niggl, München. Maschinenfabrik Germania vorm. J. S. Schwalbe & Sohn in Chemnitz. Gegründet: 1873. Die Fabrik besteht seit 1811. . Zweck: Betrieb der Masch.-Fabrikation mit einer 1898 neuerbauten grossen Kesselschmiede Die maschinelle Einricht. der Spinnerei ist verkauft worden. Im Masch.-Bau fertigt die Ges. als Spezialitäten an: Brauerei-, Mälzerei- u. Eis- u. Kühlmasch., vollständige Einricht. für Schlachthöfe etc., sowie Masch. für Holzschleiferei, Pappen- u. Papierfabriken, Turbinen, Dampfkessel u. Dampfmasch. Dem Betriebe der Ges. dienen die in der Stadt Chemnitz- gelegene Stammfabrik, die in Altchemnitz befindliche Abteil. Kesselschmiede sowie das im Vorort Altendorf gelegene Grundstück Roonstrasse. Erstere Anlage umfasst 28 820 am Bodenfläche, wovon 13 690 am bebaut sind; die Anlage Altchemnitz ist 97 990 am gross u. sind auf ihr Werk- u. Wohngeb. im Gesamtumfange von 8530 um errichtet worden. Das Grundst. Roonstrasse ist 7930 am gross u. weist 810 qm bebaute Fläche auf. Der Flächeninh. des gesamten Grundstückbesitzes beträgt sonach rd. 134 000 qm. Kapital: M. 42 Mill. in Aktien zu M. 300, 1200, 3600 und 6000. Das urspr. A.-K. von M. 2.4 Mill. wurde erhöht 1889 um M. 600 000, emittiert zu 141 % u. 1896 um weitere M. 600 000, emittiert zu 135 %. Bei Erhöhungen haben die alten Aktionäre Bezugsvor- rechte vor anderen Personen (Frist 4 Wochen). Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 29./3. 1920 um M. 2 400 000 in 2000 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. von einem Konsort. zu 110 %, angeb. den alten Aktion. zu 115 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 6./4. 1921 um M. 3 Mill. (also auf M. 9:Mill.) in 2500 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort. Auf M. 2400 alte Aktien wurden den bisher. Aktionären M. 1200 neue zu 127 % angeboten. Die G.-V. v. 27./9. 1922 beschloss Erhöh. um M. 9 Mill. in 7500 Aktien zu M. 1200, mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922, zu 150 % begeb. u. den bisher. Aktion. zu 162 % im Verh. 1:1 angeb Nochmals erhöht lt. G.V. v. 18./4. 1923 um M. 24 Mill. in 3000 Aktien zu M. 3600 u. 2200 Aktien zu M. 6000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. u. M. 10.8 Mill. davon angeb. den bisher. Aktionären. Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % Teil- Schuldverschreib. von 1895, 2000 Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1900 in 41 Jahren durch Ausl. im Sept. auf 31./12. Die Anleihe ist hypoth. an 1. Stelle eingetragen; die Stücke lauten auf den Namen der Dresdner Bank. Zahlst.: Eigene Kasse; Dresden, Berlin u. Leipzig: Dresdner Bank. Noch in Umlauf Ende 1922 M. 634 000. Kurs in Dresden Ende 1913–1922: 84.50, 80*, –, 90, = 92, 88, 98, 95, – % Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im1. Sem. Stimmrecht: Je M. 300 Aktienbesitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. I event. Dotierung des R.-F. II, vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 4 % Tant. an A.-R. bei 4 Mitgl., 5 % bei mehr Mitgl. (neben einer festen jährl. Vergütung von bezw. M. 10 000 oder M. 12 000), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. – Der R.-F. II, welcher zur Deckung von aussergewöhnl. Ausgaben u. Verlusten dient, untersteht der Verf. des A.-R.