1244 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Zur Dampferzeug. dienen 6 Cornwallkessel mit je 95 qm, ein Steilrohrkessel mit 210 qm u. zwei Doppelkessel mit je 258 am Heizfläche sowie ein über einen Flammofen eingebaut. Dampfkessel von 75 am Heizfläche. Die Werkst. sind mit Pressluft aus einer elektr. betriebenen Kompressorenzentrale versehen. Für die Kesselschmiede besteht eine hydraul., mit 200 Atm. arbeitende N ietanlage, auch ist eine Reihe Acetylen-Schweissanlagen in Betrieb. Das Werk hat eigenes Anschlussgleis u. ausserdem eine Schmalspuranlage innerhalb der Fabrik; ferner am Pregel drei grosse Ladebrücken, von denen die eine in ihrer Längsrichtung von einem fahrbaren Portaldrehkran, von 5 t Tragfähigkeit bestrichen wird, und einen Turmdrehkran mit zwei Haken, von denen der grössere 50 t trägt. In fast allen Gebäuden laufen elektr. Dreimotoren-Laufkräne bis zu 40 t Tragkraft. Auf dem Werftterrain befind. sich drei Hellinge u. ein Schwimmdock von 2800 t Tragfähigkeit sowie ein Schiffsaufzug für kleinere Schiffe bis 450 t. Der Hauptgeschäftszweig ist der Lokomotivbau, daneben verfertigt die Ges. auch sonstigen Eisenbahnbedarf, ferner Eisenkonstruktionen u. eiserne Brücken jeder Art, besonders hydraulische Klappbrücken, stationäre Dampfkessel u. Dampf- maschinen sowie vollständige Anlagen, schliesslich auch Schiffsmaschinen, Schiffskessel u. ganze Schiffe. Die Union-Giesserei gehört dem Nordd. Lokomotiv-Verband, Berlin, dem Grosswasserraumkessel-Verband, Berlin, dem Deutschen Eisenbauverband, Berlin, dem Ver- band Deutscher Schiffswerften, Berlin, u. dem Kriegsausschuss deutscher Werften, Berlin, an. Kapital: M. 43 Mill. in 40 Mill. St.-Akt. u. M. 3 Mill. Vorz.-Akt. A.-K. bis 1898: M. 550 000, Erhöhung lt. G.-V. v. 31./3. 1898 um M. 1 630 000, dann lt. G.-V. v. 25./3. 1909 um M. 2 180 000 in 2180 Aktien begeben an ein Konsort. zu 115 %, angeboten den alten Aktionären zu 120 %. Die G.-V. v. 31./3. 1906 besehloss die Ausgabe von Genussscheinen à M. 1000 u. 500, welche am 15./4. 1909 zurückgezahlt wurden, ausserdem erhielten dieselben eine Abfindung Von je M. 40 bezw. 20 pro Stück, zus. M. 87 200. Die G.-V. v. 12./4. 1919 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 2 180 000. Nicht durchgeführt, vielmehr beschloss die G.-V. v. 15./12. 1919 Erhöh. um M. 5 000 000 (auf M. 9 360 000) in 5000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, angeb. den alten Aktion. zu 107 %. Hierbei wurde der im J. 1919 zur Ausschüttung vorgesehene Betrag von M. 2 180 180 mitverwendet. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 17./2. 1921. um M. 10 640 000 (auf M. 20 000 000) in 10 640 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort. zu 118 %, angeb. den bisher. Aktionären vom 25./2. bis 10./3. 1921 zu 125 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 9./8. 1921 um M. 1 500 000 (also auf M. 21 500 000) in 1500 Inh.-Vorz.-Aktien à M. 1000, ausgestattet mit 6 % Vorz.-Div. u. 10 fachem Stimmrecht Lt. G.-V. v. 21./11. 1922 erhöht um M. 21.5 Mill. (auf 43 Mill.) in M. 1.5 Mill. Vorz.-Akt. u. M. 20 Mill. St.-Akt., div.-ber. ab 1./7. 1922. Die neuen St.-Akt. übern. von der Deutschen Bank u. der Disc.-Ges. zu 250 % u. den alten St.-Aktion. zu 290 % – Stempel i. V. 1:1 bis 29./12. 1922 angeboten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 10 % z. R.-F., etwaige Sonderrückl. u. Abschreib., Tant. an Vorst. u. Angestellte, 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div., 6 % Tant. an A.-R. (ausserd. zus. M. 45 000 feste Vergüt.), Rest Super-Div. an St.-Aktien. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Ausst. Einz. auf M. 1 300 000 Vorz.-Aktien 975 000, Grund u. Boden 1, Geb. 1, Eisenbahnanschluss 1, Wohnhäuser 1, Grundst. in Königsberg 1. Pr. 429 189, Gerätschafts-K. 1, Kassa einschl. Guth. auf Reichsbank- u. Postscheck-K. 89 127 669, Wertp. 2 326 557, Hyp. 1 363 500, Aussenstände 327 267 723, Bankguth. 638 705 096, Material. sowie fert. u. in Arb. befindl. Fabrikate 185 642 418. – Passiva: A.-K. 43 000 000, gesetz. Rückl. 32 313 000, allg. Rückl. 375 027, R.-F. f. zweifelh. Ford. 16 241 297, Unterst.-F. 735 000, Hyp. 82 000, Verpflicht. einschl. Anzahl. auf Bestell. 1 062 910 495, Akzepte 15 474 255, unerhob. Div. 34 875, Reingewinn einschl. Gewinnyortrag 74 681 207. Sa. M. 1 245 837 158. Gewinn- u. Verlust-Konto: D ebet: Allgem. Geschäftsunk. 266 836 417, Abschr. 27 151 212, Reingewinn einschl. Vortrag aus 1921 74 681 207 (davon Div. 7 635 000, Sonderausschüttung 30 000 000, Unterstütz.-F. 10 000 000, allgem. Rückl. 23 000 000, Gewinnant. 2 360 011, Vortrag 1 686 196). – Kredit: Gewinnvortrag aus dem Vorjahre 1 012 683, Bruttogewinn aus 1922 367 656 154. Sa. M. 368 668 837. Kurs Ende 1921–1922: In Berlin: 750, 6500 %; in Königsberg — %. Zugelassen im Mai bezw. Juni in Berlin u. Königsberg. Dividenden 1913–1922: 16, 10, 10, 15, 20, 6, 25, 20, 25, 25 % M. 1000 für jede St.-Akt. Vorz.-Aktien 1921: 3 % (½ Jahr). Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Georg Panck, Reg.-Baumeister a. D. Max Hartung. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Max Schröder, I. Stellv. Bankdir. Hans Hoff, II. Stellv. Kurt Laubmeyer, Königsberg; Komm.-Rat Dr. Ing. Ernst Stahmer, Paul Lemmel, Georgs- marienhütte; Max Arlt, Königsberg; Paul Hüter. Zahlstellen: Königsberg: Ges.-Kasse, Landesbank d. Provinz Ostpreussen; Berlin 11. Königsberg: Deutsche Bank, Disconto Ges. Hubert Zettelmeyer, Akt.-Ges. Conz. Gegründet. 20./12. 1922, 3./1. 1923; eingetr. 11./1. 1923. Gründer: Hubert Zettelmeyer, FEhefrau Zettelmeyer, Margareta geb. Sonntag, Ehefrau Mathias Weber, Kath, geb. Zettel- meyer, Elisabeth Zettelmeyer, Ing. Peter Zettelmeyer, Conz.