– 1270 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. ―‚――― steuer 423 171, Abschreib. 609 120, Reingewinn 4 797 476. Sa, M. 15 408 808. – Kredit: Warenbruttoeinnahmen M. 15 408 808. Dividende 1922: ? %. Direktion. Fabrik-Dir. Walter Siegfried Schnutz, Dresden. Aufsichtsrat. Fabrik-Dir. Alfred Reichelt, Bankier Dr. Sally Friedheim, Fabrik-Dir. Willy Bethke, Dresden. Gewinu- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 3 879 041, Betriebsunk. 5700 000, Umsatz- Vereinigte Eschebach'sche Werke, Aktiengesellschaft zu Dresden, Zweigniederlassung in Radeberg i. S. Gegründet: 1./11. 1890 als A.-G.; eingetr. 10./12. 1890. Gründung des Dresdener Werkes 1867 von Carl Eschebach, des Radeb. Werkes 1886 von demselben. Zweck: Das Werkfabriziert Badegegenstände, Closets, Eisschränke, Eismasch., Küchenmöbel Schlafzimmermöbel, Laternen aller Art, Backformen, Petroleum-Koch-u.-Messapparate, Gaskoch- apparate u. Gasheizöfen, Haus- u. Küchengeräte aller Art aus Weissblech, Eisenblech, Messing, Aluminium, Neusilber u. Kupfer, Emaillewaren, Emailleschilder, eiserne Kochherde u. Heizöfen, Wärmschränke u. dgl. Die Ges. darf im In- u. Ausland Zweigniederlass. errichten, sich auch an industriellen u. kaufmänn. Unternehm. aller Art in jeder Form beteiligen. Die Ges. besitzt eine Metall- u. Holzw.-Fabr. in Dresden (früher Eschebach & Haussner), sowie eine Eis- schrank- u. Küchenmöbelfabrik, ein Stanz- u. Emaillierwerk u. eine Herdfabrik mit Eisen- giesserei in Radeberg (vormals Radeberger Guss- u. Emaillirwerke Carl Eschebach & Co.). Der gegenwärtige Flächenraum der beiden Werke der Ges. beträgt ca. 90 000 qm; vorhanden sind 4 Dampfmasch. von über 1000 Ps. u. 7 Dampfkessel. In Dresden-Pieschen ist eine neue grosse, mit allen techn. Einricht. der Neuzeit ausgestattete Fabrik erbaut, die 1900 in Betrieb genommen wurde. Die Gebäude mit teils 5, teils 6 Geschossen haben ca. 700 m Gesamtlänge. 1915 Ankauf des früheren Hugo Rönsch'schen Glashütten-Grundstückes, die Glashüttenfabrik ist verpachtet. Arb. ca. 1900, kaufmänn. u. techn. Beamte ca. 200. Nach Kriegsbeginn hatte die Ges. 1914 bis 1918 grössere Liefer. für die Heeresverwaltung; 1919 Umstellung auf Friedensarbeit. Kapital: M. 44 000 000 in 43 000 St.-Aktien u. 1000 Vorz.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000 in St.-Aktien, beschloss die a. o. G.-V. v. 29./5. 1908 die Ausgabe von M. 1 000 000 in Vorz.-Aktien, die nur 5 % Vorz. Div. mit Nachzahl.-Anspruch erhalten u. zu 105 % rück- zahlbar sind. Die Einziehung der Vorz.-Aktien kann auch im Wege des freihändigen Rück- Faufs erfolgen. Im Falle der Liquidation werden die Vorz.-Aktien mit 105 % zuerst be- friedigt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./3. 1921 um M. 6 000 000 (also auf M. 10 000 000) in 6000 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übernommen von der Dresdner Bank, Dresden, zu 110 %, davon M. 3 000 000 angeb. den bisher. Aktionären vom 19 4.–3./5. 1921 zu 180 % im Verh. 1:1. M. 2 000 000 neue St.-Akt. wurden für den Umtausch der Genuss- scheine verwandt u. restl. M. 1 000 000 ist von der Bankengruppe nach Vereinbarung mit der Ges. zu verwerten. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 5./5. 1922 um M. 12 000 000 in 12 000 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 17./5. 1923 um M. 22 000 000 in 22 000 St.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, übern. von einem Konsort. (Führ. Dresdner Bk.), angeb. den alten St.- u. Vorz.-Aktion. 1: 1 zu 2250 % – Steuer ete Die a. o. G.-V. v. 20./9. 1923 beschloss unter Protest einer Minderheit eine weitere Erhöh. des A.-K. um M. 9 Mill. Die Kapitalerhöh. unterliegt jedoch der Beschlussfassung einer neuen Hauptversammlung, falls sie bis zur Abhalt. der nächsten ordentl. Hauptversammlung bzw. spätestens dem 1./7. 1924 nicht durchgeführt ist. Den Aktionären u. auch den Vorz.-Aktionären ist zu dem noch von der Verwalt. festzusetzenden Kurse ein Bezugsrecht im Verh. 5: 1 einzuräumen. Termin in der Anfechtungsklage war auf den 7./11. 1923 angesetzt. Anleihe: M. 5 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1921, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000, begeben lt. G.-V. v. 30./3. 1921 ah die Dresdner Bank oder deren Ordre lautend. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Zahlst. wie Div. Notiert in Dresden. Die noch im Umlauf befindlichen Schuldverschreib. sind zum 1./4. 1922 zur Rückzahl. ge- kündigt oder können in Stücke der neuen 5 % Schuldverschreib. von 1921 v. 6.–30./5. 1921 umgetauscht werden, wobei Stücke von M. 500 unter entsprechender Verrechnung in Zah- lung genommen werden. Kurs Ende 1922 in Dresden: 116 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: April od. Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom Übrigen bis zu 10 % als Tant. an Vorst., Beamte u. Beamten- u. Arb.-F., 5 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, dann 5 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 6 % Tant. an A.-R. (jedes Mitgl. mind. M. 1500), Überrest den St.-Aktionären bezw. nach G.-V.-B. 13 Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. 455 273, Geb. 3 159 350, Anlagen u. Einricht. 2, Masch. 1, Werkz. u. Stanzerei-Einricht. 2, Geschirr 1, Formen u: Formkästen 2, Wertp. 57 907, Sicherheitsleist. 120 487, Kassa 1639 058, Aussenstände einschl. Baukguth. 652 689 223, Waren 23 679 382. – Passiva: A.-K. 22 000 000, Rückl. I 9 257 759, do. II 1 100 000, Ern.- Rückl. 70 000 000, Teilschuldverschr. 5 000 000, do. ausgel. u. gekündigte 114 500, rückständ. Div. 13 800, do. Zs. 12 540, Rückst. 99 770 626, Beamtenfürsorge 642 402, Arbeiterfürsorge 732 213, Verpflicht. in lauf. Rechn. 410 909 368, Gewinn 62 247 480. Sa. M. 681 800 691. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 146 281 577, Steuern 71 634 342, Anleihe- aufgeld u. Anleihezs. 276 951, Versich. 90 604 607, Kranken-, Alters- u. Angestelltenversich. *