Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1297 werkstatt, Schiffbauhallen, Lagerhäuser u. Hallen für Holzbearbeit., Kesselschmiede, Kraft- zentrale, Magazin, Verwalt.-Gebäude u. Wohlfahrtshaus. Es war beabsichtigt, im wesent- lichen zunächst den Bau von Fracht- und Schleppdampfern Leichter- u. Fischereifahrzeugen, sowie Baggern u. Flussdampfern zu betreiben. Mit Rücksicht jedoch auf die' damals vor- gelegenen umfangreichen Bestellungen zum Teil auf Fahrzeuge grösseren Typs, hat der A.-R. die Bereitstellung weiterer Mittel zu entsprechendem Ausbau der Werftanlage bei Blexen für erforderlich erachtet und zu diesem Zwecke am 9./7. 1906 die Aufnahme einer Anleihe im Betrage von M. 1 000 000 beschlossen (s. unten). Die Kosten für die Werft- anlage bei Blexen beliefen sich auf ca. M. 2 500 000. Arb. zus. etwa 2000, ferner 200 Beamte u. Meister. Zur Erweiterung der Betriebsanlagen der Einswardener Werft ist 1917 ein wert- volles Ufergelände von ca 100 000 qm Fläche mit einer Uferfront von 500 m Länge käuflich erworben worden Am 1./10 1917 hat die Ges. die Trockendock- u. Werftanlage der Firma G. H. Thyen in Brake übernommen, um dort neben dem Bau von Spezialschiffen für die Hochseefischerei grössere Reparaturarbeiten an Schiffen in Angliederung an die Hauptwerft auszuführen. Der Kaufpreis ist aus eigenen Mitteln bezahlt worden. 1919 Betriebsumstellung zur Friedensarbeit. Kapital: M. 12 500 000 in 12 500 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 520 000; die G.-V. v. 21./2. 1901 beschloss Erhöh. um M. 480 000, begeben zu 102 %. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 29./4. 1905 um M. 1 500 000 (auf M. 2 500 000) in 1500 Aktien, übernommen von einem Konsort. zu 112 %, hiervon angeboten den alten Aktionären 1000 Stück zu 117 %. Agio mit M. 140 000 in den R.-F. Die neuen Mittel dienten zum Bau einer Anfang 1906 in Betrieb genommenen Werftanlage auf dem linken Weserufer bei Einswarden zwischen Nordenham u. Blexen. Wegen der Wandlung. des A.-K. bezw. Sanierung. siehe die früheren Jahrg. ds. Handb. A.-K. also bis 1916 M. 2 500 000 in gleichber. Aktien. Die G.-V. von 28./4. 1916 beschloss zur Verstärkung der Betriebsmittel Erhöh. des A.-K. um M. 500 000 in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1916, übernommen von einem Konsort. zu 107.50 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 11./4. 1917 um M. 1 500 000 (auf M. 4 500 000) in 1500 Aktien mit Div.-Ber. für 1917 zur Hälfte, übernommen von einem Konsort. zu 112.50 %, angeboten M. 1 000 000 den alten Aktionären zu 115 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./6. 1920 um M. 3 500 000 (also auf M. 8 000000) in 3500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. 4 1920 zur Hälfte, übernommen von einem Konsort. zu angeb. den bisher. Aktionären 3: 2 vom 19./7 –6./8. 1920 zu 130 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 2./5. 1921 um M. 4 500 000 (also auf M. 12 500 000) in 4500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort. zu 120 %, angeb. den bisher. Aktionären 2:1 vom 18./5. bis 6./6. 1921 zu 130 %. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % zu 102 % rückzahlbaren Obl. von 1906; gekündigt zum 1./7. 1923. Zahlst.: Ges.-Kasse: Bremen: Darmstädter u. Nationalbank. Kurs Ende 1913–1922: 84.50, 90*, –, 92.50, –, 96*, 98, 97.50, 95, 85 %. Eingef. in Bremen im Sept. 1906. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Aprilin Bremen. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber zus. M. 6000), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. 1 000 805, Geb. 160 000, Masch. 61 000, Anl. u. Docks 110 002, Mobil. 3, Werkz. u. Geräte 60 001, Wagen u. Geschirr 1, Dampfer u. Schuten 5001, Wertp. 123 482, Beteilig. 600 001, Kassa 3 209 528, Hyp. 183 000, Waren 124 105 217, Forder. einschl. Anzahl. 162 517 869, (Bürgschaften 389 350), in Arbeit befindl. 854 319 317. –— Passiva: A.-K. 12 500 000, Anleihe 725 000, Rückl. 1 551 130, Werkerhalt. 1 000 000, Hyp. 150 000, Gläubiger einschl. Anzahl. 1118 131 840, (Bürgschaften 389 350), Reingewinn 12 397 259. Sa. M. 1 146 455 230. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 6 881 684, Reingewinn 12 397 259 (davon Rückl. 448 869, Tant. 1 388 888, Div. 10 000 000, Vortrag 559 500). Kredit: Vortrag 13 466, Betriebsgewinn 19 265 477. Sa. M. 19 278 944. Kurs: Die St.-Aktien notierten bis 1907 in Bremen u. Berlin. Dividenden 1913–1922: 0, 5, 6, 8, 10, 10, 10, 12, 15, 80 %. Coup.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: Marinebaumeister a. D. J. E. Krüger, Osterholz-Scharmbeck: Marinebaurat W. Wiesinger, Nordenham; Kaufmann Johs. Meyer, Einswarden. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Gen.-Konsul Hincke, Bremen; Stellv. Gen.-Dir. Th. Müller, Neunkirchen: Bankier J. F. Schröder, Bremen; Rechtsanwalt u. Notar Dr. jur. B. Joh. Wilckens, Dir. H. Schackow, Bremen; Gen.-Dir. Böhm, Dir. Dr. Deubert, Neunkirchen a. d. Saar; Admiral Exz. von Henkel-Gebhardi, Exz. Johs. Georg Hebbinghaus, Vizeadmiral a. D., Berlin; Gen.- Dir. Bergassessor Carl Haarmann, Brambauer Krs. Dortmund; Gen.-Dir. Köngeter, Düsseldorf: Oberst a. D. Fritz Freih. von Stumm; Rittmeister a. D. Günther Braun von Stumm. Zahlstellen: Einswarden: Ges.-Kasse:; Bremen: Darmstädter u. Nationalbank; J. F. Schröder, K.-G. a. A Gebrüder Demmer Akt.-Ges. in Eisenach. Gegründet: 18./4. 1907 mit Wirkung ab 1./5. 1906; eingetr. 3./5. 1907. Gründung siehe Jahrg. 1913/14 dieses Handb. Übernahme der offenen Handelsges. Gebr. Demmer für M. 1 050 314. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1923/1924. I. 82