― 1328 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. errichteten Fabrikationsgebäuden sowie einem zweistöckigen Verwaltungsgebäude u. einem dreistöckigen Wohnhaus bebaut sind. Zum Betrieb der Werkstätten stehen als Kraftquellen eine moderne Heissdampflokomobile von 100 PS., ferner ein Wechselstromaggregat, welches an das städtische Kraftnetz angeschlossen ist, zur Verfügung. Die Gesellschaft beschäftigt ca. 340 Beamte und Arbeiter. Kapital: M. 25 000 000 in 1000 Akt. zu M. 10 000, 1000 Akt. zu M. 5000 u. 10 000 Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 3 000 000, ausgeg. zu 100 %. Dazu lt. G.-V. v. 1./8. 1921 M. 1 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921, angeboten den Aktion. 2: 1 zu 130 %. Weiter erhöht lt. G. V. v. 18./4. 1922 um M. 2 000 000 in 2000 Inh.-Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. v. 1./1. 1922, ange- boten den bisherigen Aktion. 9: 4 zu 170 % zuzügl. Stückzinsen u. Schlussnotenstempel. Die G.-V. v. 12./9. 1922 beschloss Erhöh. des A.-K. um M 3 500 000 in 3500 Aktien zu M. 1000, div.-ber, ab 1./1. 1922, übern. zu 175 % von einem Konsort., davon angeb. den bish. Akt. M. 1 625 000 v. 25./9.–11./10. 1922 zu 190 % plus 4 % Stückzins. u. Schlussnotenstempel, im Verh. 4: 1. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 16./4. 1923 um M. 15 000 000 in 1000 Akt. zu M. 10 000 u. 1000 Akt. zu M. 5000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die Akt. wurden von einem Konsort. übern., davon M. 10 000 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 5 alte Akt. zu M. 1000: 1 neue zu M. 5000 bezw. 10 alte zu M. 1000: 1 neue zu M. 10 000 bis 21./5. 1923 zu 650 % plus Bezugsrecht- u. Börsenumsatzsteuer. = Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. 234 350, Geb. 345 000, betriebstechn. Anl. 6. Waren 25 435 387, Kassa- u. Postscheck 1 359 022, Kaut. 26 414, Debit. 45 332 689, Bürgschaft. 46 782. – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 3 991 707, Hyp. 121 028, Kredit. 53 989 235, Bürg- schaft. 46 782, unerhob. Div. 33 680, Reingewinn 4 597 220. Sa. M. 72 779 653. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 70 712 823, Abschreib. 105 261, Reingew. 4 597 220 (davon Div. 4 000 000, A.-R.-Tant. 377 720, Vortrag 219 500). – Kredit: Vortrag 68 933, Brutto-Gewinn 75 346 371. Sa. M. 75 415 304. Kurs: Juli 1923 in Frankf. a. M. zugelassen. Dividenden 1920 –1922: 15, 16, 40 % (M. 0,08 Gold). Direktion: Ernst Rothschild, Ing. Hugo Marx. Aufsichtsrat: Vors. Fritz Sondheimer, Frankf. a. M; Stellv. Kaufm. Leo Meyer, Berlin- Tempelhof; Bankdir. S. Bacharach, Frankfurt a. M.; Kfm. R. O. Gerhardt, Cassel; Ing. Herm. Kayser, Frankf. a. M.; Kfm. Erich Lewy, Berlin; Bankdir. Jacob Marx, Frankf. a. M.; Kfm. Heinr. Picht, Berlin; Bankier Ernst Wallach, Berlin; Ing. Eugen Wender, Menden i. Westf., Kfm. Albert Westenberger, Frankf. a. M. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Tellus-A.-G., Barmer Bankverein Fil., Deutsche Bank Fil.; Dresdner Bank Fil.; Berlin: v. Goldschmidt-Rothschild & Co. „Miag' Mühlenbau u. Industrie Aktiengesellschaft Sitz zu Frankfurt a. M. Gegründet: 2./8. 1921; eingetragen am 8./8. 1921. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Fa. seit 7./9. 1922 mit dem Zusatz „Miagé. Zweck: Bau, Erwerb, Betrieb sowie Finanzierung industrieller Unternehmungen, ins. besondere solcher der Mühlenbauindustrie sowie der gewerbsmässige Betrieb von Bank- u. Börsengeschäften, die Beteiligung an und die Übernahme, Verwaltung, Verwertung, Übertragung von Konzessionen, Werten und Unternehmungen aller Art, welche mit den genannten Industrien im Zus. hang stehen. Die Ges. steht in Inter.-Gemeinschaft mit Amme, Giesecke & Konegen A.-G., Braunschweig, Maschinenfabrik u. Mühlenbauanstalt G. Luther Akt.-Ges., Braunschweig, Mühlenbauansfalt & Maschinenfabrik vorm. Gebr. Seck, Dresden, Hugo Greffenius Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Kapler Maschinenfabrik Akt.-Ges., Berlin. Kapital: M. 400 Mill. in 164 000 St.-A. zu M. 1000, 18 800 St.-Akt. zu M. 10 000 u. 48 000 Vorz.-Akt. B zu M. 1000. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf 7 % Vorz.-Div. (s. a. unter Gewinnverteilung) u. 7faches Stimmrecht in beschränkten Fällen. Urspr. M. 16 Mill. in 16 000 Aktien, übern. von den Gründern zu 125 %. Erhöht lt. G.-V. v. 22./11. 1921 um M. 16 Mill. St.-Akt. (auf M. 32 Mill.) u. lt. G.-V. v. 7./9. 1922 um M. 32 Mill. St.-Akt. u. M. 16 Mill. 7 % Vorz.-Akt. (auf M. 80 Mill.). Lt. G.-V. v. 12./1. 1923 erhöht um M. 120 Mill. (auf M. 200 Mill.) in 88 000 St.-Akt. u. 32 000 7 % Vorz.-Akt., beide div.-ber. ab 1./8. 1922, übern. von der Darmst. u. Nat.-Bank; von den neuen St.-Akt. M. 64 Mill. den St.-Aktion., von den neuen Vorz.-Akt. M. 16 Mill. den Vorz.-Aktion. im Verh. 1:1 angeboten, jene zu 800 %, diese zu 115 %. Die restl. M. 24 Mill. St.-Akt., übern. zu 100 %, wurden freihändig verkauft. Die restl. M. 16 Mill. Vorz.-Akt. wurden der Darmst. u. Nat.-Bank u. Dr.-Ing. H. Greffenius überlassen mit dem Zweck, eine Überfremdung der Ges. zu verhüten. — Lt. G.-V. v. 28./8. 1923 erhöht um M. 200 Mill. St.-Akt. (auf M. 400 Mill.), überlassen einem Konsort. M. 76 Mlll. zu 200 000 % mit der Verpflicht., den St.-Aktionären M. 76 Mill. im Verh. 2: 1 zu 200 000 % plus Steuern u. Unkosten anzubieten. Die Ges. hatte bei dem An- gebot ihrer jungen Aktien neben der Bezugsrechtspauschale einen Aufschlag für den Fall einer Geldverschlechterung vorgesehen. Die Anbietung dieser Aktien war an die weitere Bedingüng geknüpft, dass die nach Ablauf der Bezugsfrist bekannt zu gebende Unkosten- pauschale innerhalb einer weiteren Frist von 8 Tagen einzuzahlen seien bei Meidung des