1332 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. hat in die A.-G. Sacheinlagen im Gesamtwert von M. 882 000 eingebracht u. dafür 882 Aktien der Ges. à M. 1000 erhalten. Zweck: Erwerbung u. Fortbetrieb des in Frankf. a. M. unter der Firma „D. Stempel, Schriftgiesserei, G. m. b. H.“ bestehenden Fabrikgeschäftes insbesondere Herstellung u. Ver- trieb von Schriftgiessereiartikeln, Bedarfsartikeln für Buchdruckereien sowie auf die Her- stellung der zum Betriebe der Mergenthaler Setzmasch. erforderl. Lynotypematrizen. Die Herstell. der letzteren ist der Ges. auf Grund eines mit der Mergenthaler Setzmasch.-Fabrik G. m. b. H. in Berlin abgeschlossenen, noch eine Reihe von Jahren laufenden Vertrages für das gesamte Verkaufsgebiet der Mergenthaler Setzmasch.-Fabrik ausschliessl. übertragen. Neuerdings ist der Betrieb auf Maschinenfabrikation ausgedehnt. Ferner hat sich die Ges. der Fabrikat. der patentierten Freilaufnabe Komet zugewandt. Zu ihrem Vertrieb ist eine eigene Ges., die Stempelwerk G. m. b. H., gegründet worden. Ca. 1250 Angestellte. Die Fabrikgrundstücke liegen Hedderichstr. u. Kaulbachstr., sind 4847 qm gross u. bis auf einen Garten von 15 qm überbaut. Der Grundbesitz in Mainkur umfasst 11 600 qm, wovon 5400 qam bebaut sind. 1915 Erwerb eines grossen Teils der Aktien der Ersten Ungar. Schriftgiesserei A.-G. in Budapest mit Zweiggiesserei in Wien. Seit 1917 Interessengemeinschaft mit der Schrift- giesserei Gebr. Klingspor in Offenbach. 1918 Erwerb der Schriftgiesserei Heinr. Hoffmeister. Kapital: M. 25 000 000 in 24 400 St.-Aktien u. 600 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Die a. o. G.-V. v. 8./7. 1910 beschloss Erhöhung um M. 300 000. Die a. o. G.-V. v. 22./12. 1917 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 140 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 7./6. 1920 um M. 1 560 000 in St.-Aktien u. um M. 300 000 in 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000. Die Vorz.-A. können ab 1932 in St.-Aktien umgewandelt werden. Nochmals erhöht lt. G.-V. vom 8./8. 1921 um M. 3 000 000 in St.-Aktien, davon M. 2 000 000 3:2 zu 118 % angeb. M. 500 000 St.-Akt. sind. dem Vorst. u. anderen. Interessenten zu 118 % überlassen, während die restl. M. 500 000 zu 225 % an ein mit der Ges. im Vertragsverhältnis stehendes Unternehmen begeben wurden. Alsdann erhöht lt. G.-V. v. 28./4. 1922 um M. 6 300 000 in 6000 St.-Akt. u. 300 Nam.-Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, die ersteren übern. voneinem Konsort. (Dresdner Bank in Frankf. a. M.) u. davon M. 4 000 000 angeb. den bisher. Aktion. 3:2 zu 200 % plus 5 % Stück-Zs. ab 1./1. 1922. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. u. 12 fachem (jetzt 25 fachem) Stimmrecht ausgestattet u. im Übrigen den vorher begeb. Vorz.-Aktien gleich- stehend. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 17./2. 1923 um M. 12.4 Mill. in 12 400 St.-Akt., div.-ber. ab 1./1. 1923, davon 6 Mill. den alten Aktionären 2: 1 zu 500 % 200 % Steuer- pauschale angeb., M. 300 000 den Vorz.-Akt. unter den gleichen Beding. angeb. M. 3.1 Mill. werden bestens verwertet, von dem über 500 % hinausgehenden Gewinn erhält die Ges. 85 %. Die restl. M. 3 Mill. werden in einem Syndikat auf zunächst 2 Jahre gebunden. Hypoth.-Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Oblig. von 1920. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 25 St. Gewinn-Verteilung: 5 % ;. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1922:; Aktiva: Noch nicht einbez. 75 % auf M. 300 000 Vorz.-Akt. 225 000, Grundst. u. Geb. 6 300 000, Masch. u. Einricht. 1 300 000, Mobil. u. Werkzeuge 250 000, Modelle u. Patente 1, Kassa 1 819 378, Wechsel 4 385 634, Aussenstände 242 870 961, Wertp., Beteilig. u. Guth. an fremd. Unternehm. 28 749 807, Bestand an fertigen u. halbfertigen Erzeugnissen u. Rohmat. 222 282 736. – Passiva: A.-K. 12 600 000, Schuldverschr. 1 470 000, R.-F. 29 836 902, a. o. R.-F. 814 400, Rückl. auf Aussenstände 250 000, Werkerhalt.-K. 1 250 000, Kredit. und Bankschuld 363 025 981, Unterst.-Kasse für Beamte, Arb., Kriegswitwen und Waisen 1 000 000, Lehrlings-Stift. 98 415, unerhob. Div. 25 325, do. Schuldverschr.-Zs. 35 055, Gewinn 97 777 439. Sa. M. 508 183 518. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 887 152, Gen.-Unk. 133 007 820, Gewinn 97 777 439 (davon: Fürsorgestift. 10 000 000, Unterstütz.-Kasse für Beamte Arb. etc. 4 000 000, Lehrlings-Stift. 901 585, Delkr. 4 750 000, Werkerhalt. 48 750 000, Div. 24 022 500, Tant. 2 613 333, Vortrag 2 740 021). – Kredit: Vortrag 101 539, Bruttogewinn 231 570 872. Sa. M. 231 672 412. Kurs Ende 1913–1922: 203, 202*, –, 315, 448, 260*, 290, –, 701, 5900 %. Not. in Frankf. a. M. Dividenden 1913–1922: 12, 9, 15 10 % Bonus, 15 – 15, 15 £ 35, 15 –15, 20, 20, 25, 200 %. Vorz.-Akt. 1920–1921: Je 6 %. C.-V.: 4 J. (K.). Direktion: David Stempel jr., Frankf. a. M.; Wilh. Cunz, Oberursel. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. H. Malz, Stellv. Buchdruckereibes. Eug. Mahlau, Frank- furt a. M.; Privatier David Stempel sen., Lambsheim; Dipl.-Ing. Curt Ganss, Frankenthal; Schriftgiessereibes. Dr. Karl Klingspor, Offenbach. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Dresdner Bank. *Schultheis Aufzugswerk Akt.-Ges., Frankfurt a. M. Gegründet. 9./2., 8./6. 1923 mit Wirk. ab 1./1. 1923; eingetr. 19./6. 1923. Gründer: Fabrikant Carl Bohnert, Bad Homburg v. d. H.; Dipl.-Ing. Ludwig Schultheis, Handels- u. Gewerbe- bank Akt.-Ges., Oberleutn. a. D. Fritz von Braunbehrens, Fabrikant Heinrich Montanus, Fabrikant Anton Bott, Dir. Hans Heidmann, Frankfurt a. M.; Dir. Heinrich Kaiser, Offen-