Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1341 Th. Flöther Maschinenbau Akt.-Ges. in Gassen i. L. Gegründet: 27./10. 1889. (Firma bis 1920: Maschinenbau-Anstalt u. Eisengiesserei vormals Th. Flöther). Übernahme der Fabriken von Th. Flöther in Gassen u. Breslau nebst einem Anteil an der Braunkohlengrube Antonie in Zilmsdorf b. Teuplitz N.-L. für M. 2 139 119. Von den ca. 525 000 qm enthaltenden Grundstücken in Gassen sind ca. 95 000 qm bebaut. Die Ges. besitzt auch Grundstücke in Breslau, Kaiser Wilhelmstr. 36/38. sowie ein Grundstück in Insterburg. Filialen in Breslau, Bromberg, Posen u. Insterburg. Zweck: Fabrikation land wirtschaftl. Masch. u. Geräte, Lokomobilen u. Dampfdreschmasch., Bodenbearbeitungsgeräte, wie Pflüge, Drillmasch. etc. Die Fabrikat. wird nur in Gassen betrieben. Die Ges. besitzt daselbst eine elektr. Hauptzentrale. Ferner vorhanden eine Giesserei mit 4 Schmelzöfen u. hydraulischer Formmasch.-Einricht., eine moderne Schmiede mit 6 Dampfhämmern, Schmiedemasch., Biege- u. Stauchmasch., Stanzen u. Scheren. Ausser- dem sind ca. 750 Betriebs- u. Werkzeugmasch. für Eisen-, Metall- u. Holzbearbeitung vorhanden. Ca. 1000 Beamte u. Arb. Die Ges. betreibt grossen Export, besonders nach dem Balkan, Randstaaten. Mittelmeer- ländern, Mittel- u. Süd-Amerika. Ausserdem Beteil. bei Paul Seler in Crossen, Geschäft für landw. Masch. etc. Kapital: M. 69 000 000 in 60 000 St.-Akt. à M. 1000 u. 900 Vorz.-Akt. à M. 10 000. Urspr. M. 1 400 000, Erhöh. um je M. 350 000 in 1895 u. 1897; 1898 weitere Erhöh. um M. 900 000. Nochmals erhöht 1912 um M. 1 000 000. Dazu lt. G.-V. v. 28./2. 1919 noch M. 300 000 in 300 Gratis-Aktien. Weiter erhöht 1920 um M. 4 300 000. Lt. G.-V. v. 28./10. 1921 erhöht auf M. 16 000 000 durch Ausgabe von 4400 Stück St.-Aktien à M. 1000, übern. von der Commerz- u. Privatbank zu 194 % u. den Aktion. zu 200 % angeb. im Verh. 2: 1, sowie von 300 Stück Vorz.-Aktien à M. 10 000, beide div.-ber. ab 1./7. 1921. Die Vorz.-Aktien haben dreifaches Stimmrecht u. sind zum Nennwert auszugeben. Die G.-V. v. 28./4. 1922 erhöhte das Grundkap. auf M. 38 000 000 durch Ausg. v. 19 000 Stück St.-Aktien à M. 1000 u. 300 Stück Vorz.-Aktien à M. 10 000, die den früheren Vorz.-Aktien gleichber. sind; beide div.-ber. ab 1./7. 1922. Lt. G.-V. v. 15./3. 1923 erhöht um M. 31 Mill. (auf M. 69 Mill.) bei gleichzeitiger Umwandl. der bestehenden Vorz.-Akt. in St.-Akt., div.-ber. ab 1./1. 1923. Aus- gegeben wurden M. 22 Mill. St.-Akt. à M. 1000 u. M. 9 Mill. 6 % Vorz.-Akt. à M. 10 000. Die neuen St.-Akt. u. die umgewandelten Vorz.-Akt. wurden einem Konsort. (Commerz- u. Privatbank) zu 5000 % überlassen, das davon M. 24 Mill. den St.-Aktion. zu 5800 % £ Steuern i. Verh. von 4:3 angeboten hat. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Dotierung von Sonderrücklagen, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste, auf Handl.-Unk. zu verbuchende Jahresvergütung von je M. 2000, der Vors. M. 4000), Überrest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 3, Badeanstalt 1, Masch. I 1, do. II 1, Werkgeräte u. Einricht. 1, Mobil. 1, elektr. Beleucht.- u. Kraft-Anlage 1, Modelle u. Formplatten 1, Bahngleis 1, Feldbahn 1, Fuhrwerk 1, Patente 1, Kassa 3 050 858, Wertp. u. Beteilig. 16 558 686, Wechsel 7 602 190, Aussenst. u. Bankguth. 178 037 435, Material- u. Warenbestände 243 504 859. – Passiva: A.-K. 38 000 000, gesetzl. Rückl. 12 971 800, Rückl. für zweifelh. Forder. 1 700 000, rückst. Div. 20 887, Akzepte für Materiallief. 131 307 147, Verpflicht. an Lieferanten etc. 241 873 393, Reingewinn einschl. Vortrag 22 880 814. Sa. M. 448 754 042. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Arb.-Versich., Steuern, Abgaben u. Abschreib. 64 120 336, Reingewinn 22 880 814 (davon Div. 18 405 000, gesetzl. Rückl. 2 028 200, Rückl. für zweifelh. Forder. 1 300 000, Vortrag 1 147 614). – Kredit: Gewinn-Vortrag aus 1921, 121 759, Rohgewinn 86 879 391. Sa. M. 87 001 151. Kurs Ende 1913–1922: 243, 228*, –, 265, 409, 243*, 320, 473, 790, 10 000 %. Aufgel. 10. u. 11./10. 1890 zu 125 %. Notiert in Berlin, auch in Breslau. Daselbst Ende 1922: 7200 %. Dividenden 1913–1922: 14, 12, 14, 15, 18, 18, 10 % £ M. 100 in 5 % Kriegsanleihe, 15, 25, 80 %. C.-V.: 4 J. (K.) Vorstand: Gen.-Dir. Georg Weichardt. Stellv. Dr. Hans Weichardt. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Gust. Pilster Berlin; Fabrik-Dir. Georg Schwidtal, Altwasser; Ernst von Wallenberg-Pachaly, Breslau; Dir. Ludwig Katzenellenbogen, Berlin; Dir. Kurt Geyer, Görlitz; Komm.-Rat L. Born, Berlin; Gen.-Dir. Friedr. Steinhardt, Dr. Hjalmar Schacht, Berlin. Zahlstellen: Eig. Kasse; Berlin u. Hamburg: Commerz- u. Privat-Bank u. deren Fil.; Berlin: Darmstädter u. Nationalbank. M. Achgelis Söhne Akt.- Ges. in Geestemünde. Gegründet: 18./6., 15./8. u. 16./9. 1918 mit Wirkung ab 1./1. 1918; eingetr. 19./9. 1918. Gründer s. Jahrg. 1921/22. Zweck: Der Erwerb und Weiterbetrieb der unter der Firma M. Achgelis Söhne be- stehenden Maschinenfabrik und Eisengiesserei sowie der Betrieb von Handels- und Fabri- kationsgeschäften ähnlicher oder verwandter Art. Spezialität: Schiffsmaschinenbau.