1344 Metall Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc, Süddeutsches Präzisionswerk und Werke für Baubedarf Akt.-Ges., Geislingen. Gegründet. 14./9., 3./12., 30./12. 1922; eingetr. 30./12. 1922. Gründer: Fabrikant Karl Haegele, Frau Marie Haegele, geb. Steinmüller, Geislingen; stud. rer. pol. Kurt Haegele, „„ Rolf Haegele, Hans Günther Haegele, Firma Karl Haegele & Co. Komm.-Ges., Geislingen. Zweck. Herstell. u. Vertrieb von Werkzeugen, Handel mit Werkzeugen u. Baustoffen jegl. Art sowie der Betrieb von Werken für Baubedarf. Die Ges. kann sich im In- u. Ausland bei anderen ähnl. oder verw. Unternehm, beteil., solche Unternehm. erwerben u. veräussern. Kapital. M. 4 Mill. in 400 Aktien zu M. 10 000. Urspr. M. 1 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 7./4. 1923 erhöht um M. 3 Mill. in 300 Aktien zu M. 10 000,. ausgegeben zu 200 %. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922. Aktiva: Grundst., Geb. u. Einricht. 1 216 950, Vorräte 7 529 718, Schuldner u. Bankguthl. 15 562 604, Kassa 13 396, Beteilig. 51 058. – Passiva: A.-K. 1 000 000. Hyp. u. Darlehen 2 312 179, Gläubiger u. Bankschulden 10 507 823, Rückst. 3 672 205, Werk- abnutzung 4 092 000, Reingewinn 2 789 518. Sa. M. 24 373 726. Gewinn- u. Verlust-Konto. Debet: Reingewinn M. 2 789 518. – Kredit: Fabrikat.- Überschuss 2 656 893, sonstige Einnahmen 132 624. Sa. M. 2 789 518. Dividende 1922. 50 %. Direktion. Dir. Rud. Premauer, Geislingen. Aufsichtsrat. Vors. Fabrikant Karl Haegele, Geislingen; Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. Carl Stuttgart; Geh. Justizrat Adolf Heuser, Düsseldorf-Grafenberg; Dir. Carl Knorr, Heilbronn. Württembergische Metallwarenfabrik Geislingen-St. Gegründet: 23./6. 1880, eingetr. 25./6. 1880. Die Ges. entstand aus der Vereinigung der Metallwarenfabriken von A. Ritter & Co. in Esslingen und Straub & Sohn in Geislingen. 1897 wurde die Metallwarenfabrik Schauffler & Safft in Göppingen dazu erworben. Zweig- uniederlass, in Aachen, Altona, Berlin, Breslau, Darmstadt, Dresden, Düsseldorf, Frankf. a. M., Fürth (Bayern), Göppingen, Hamburg, Hannover, Kiel, Köln, Leipzig, Magdeburg, Mainz, Mannheim, München, Nürnberg. Stuttgart, Ulm. Zweck: Erzeugung und Verkauf von Metallwaren aller Art, sowie Herstellung aller für den eigenen Geschäftsbetrieb erforderlichen Materialien. Zurzeit bestehen Filialfabriken in Berlin und in Göppingen, letztere unter der Firma „Württembergische Metallwarenfabrik, Zweigniederlassung Göppingen, vorm. Schauffler & Safft.' Die Zentrale in Geislingen be- fasst sich mit der Herstellung versilberter und vergoldeter Metallwafen (Luxus- und Ge. brauchsgegenständen), sowie Haushaltungsgeschirren in Aluminium und Stahl. Die ihr angegliederte Abteil. „Galvanoplastische Kunstanstalt“ stellt galvanoplastische Er- zeugnisse (Bauornamente, Kapitäle, Denkmäler, Handelsbronzen etc.) her. Für den Antrieb der Maschinen u. für Beleuchtungszwecke stehen 4 mit Dampfmaschinen gekuppelte Dynamomasch. mit ca. 2400 PS. zur Verfügung. Ausserdem ist eine Wasserkraft mit ca. 300 PS. vorhanden. Behufs Erweiterung verschied. Betriebe wurden 1912/15 grössere Neubauten erstellt. Die Filialfabrik in Berlin befasst sich mit der Veredlung u. Fertigstellung der von der Zentrale gelieferten Rohwaren u. mit dem Vertrieb der fertigen Waren in Norddeutsch- land. Sie arbeitet in gemieteten Räumen. Die erforderliche elektr. Kraft für Betriebs- u. Beleuchtungszwecke wird von dritter Seite bezogen. Die Zweigniederlassung in Göppingen betreibt die Herstellung von Messing-, Kupfer- u. vernickelten Metallwaren (Haushaltungs- u. Luxusgegenständen); sie erhält die für ihren Betrieb u. für Beleuchtungszwecke not- wendige elektr. Kraft von dritter Seite geliefert. Als Reserve sind 2 eigene Dampf- und Dynamomasch. von zus. 350 PS. vorbhanden. An Grundstücken besitzt die Ges. in Geislingen für den eigentlichen Fabrikbetrieb, für sonstige Zwecke u. als Bauplätze 490 000 qm, hiervon entfallen auf Fabrikgebäude 52 000 qm; in Göppingen für den Fabrikbetrieb 28 400 qm, hiervon entfallen auf Fabrikgebäude 10 300 qm. Geschäftshäuser in Stuttgart, Berlin, Nürnberg, Köln u. Altona. Die Ges. unterhält in den grösseren Städten des Deutschen Reichs insgesamt 23 Verkaufsniederlagen zum Teil in eigenen, zum Teil in gemieteten Lokalitäten. Beschäftigt werden in Geislingen u. den Filialen 580 Be- amte u. 3600 Arbeiter. In Wien wurde die Firma A. Köhler & Co. mit Wirkung ab 1./1. 1907 in eine Ges. m. b. H. unter der Firma Württemb. Metallwarenfabrik vorm. A. Köhler & Cie. G. m. b. H. umgewandelt. Das Stammkap. der Wiener Ges. u. Akt.-Kap. der „ Orivit“ Akt.-Ges. für kunstgewerbliche Metallwarenfabrikation, Köln- Braunsfeld ist ausschl. im Besitz der Württ. Ges. Seit Ende 1918 Umstell. des Fabrik- betriebes in die Friedenswirtschaft. Kapital: M. 40 500 000 in 2000 Aktien à M. 500 (I. Em.), 500 Aktien à M. 1000 (II. Em. von 1887), 1000 Aktien à M. 1000 (III. Em. von 1890), 150 Aktien à M. 1000 (IV. Em.); letztere nach G.-V. v. 1./5. 1897, ausgegeben zu 200 %, 1325 Aktien à M. 1000 (V. Em.), begeben lt. G.-V.