1368 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Genzsch & Heyse Schriftgiesserei Akt-Ges. in Hamburg. Gegründet: 27./9. 1913 mit Wirkung ab 1./1. 1913; eingetr. 12./10. 1913. Gründung siehe dieses Handbuch, Jahrg. 1916/17. Filiale in München. Zweck: Erwerb u. Fortführung der von Herm. Genzsch in Hamburg mit Zweignieder- lassung in München unter der Firma Genzsch & Heyse betriebenen Schriftgiesserei, im besonderen Herstellung u. Vertrieb von Schriftgiessereierzeugnissen sowie Bedarfsartikeln für Buchdruckereien. Nach Kriegsbeginn Rückgang des Absatzes. Der Bilanzverlust erhöhte von M. 2538 auf M. 26 627; getilgt 1917. Reingewinn 1918–1920: M. 85 374, 217 102, 399 029. Kapital: M. 5 700 000 in 2000 St.-Akt. à M. 1000, 640 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Akt. zu je M. 5000. Urspr. M. 1 200 000, übernommen von den Gründern zu pari. Kap.-Erh. lt. G.-V. v. 16./11. 1920 um M. 800 000, div.-ber. ab 1./10. 1920, ausgeg. zu 115 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 19./12. 1922 um M. 3 700 000 in 640 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Akt. zu je M. 5000. Genussscheine: 2000 Stück, ausgeg. 1922 mit Div.-Ber. pro Stück wie je M. 1000 St.-Akt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 1000 St.-Akt.-Kap. 1 St., jede Vorz.-Akt. 5 St., in bedingten Fällen 50 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Noch nicht eingez. 75 % auf M. 500 000 Vorz.-Akt. 375 000, Grundst. u. Geb. 3 256 222, Masch. u. Utensil. 3, Stempel u. Matrizen 2, Druckproben 1, Wertp. 109 232, Wechsel 2 881 528, Bank- u. Kassa 15 735 783, Aussenstände 66 346 264, Schriften 29 702 391, Betriebsvorräte 17 850 447. – Passiva: St.-Akt. 5 200 000, Vorz.-Akt. 500 000, (Genussscheine 2 000 000,) Gesetzliche Rückl. 2 164 615, Besond. Rückl. 8 016 400, Steuerrückl. 88 780, Hypoth. 844 600, Gläubiger 85 869 988, Emil Jul. Genzsch-Stift. 127 416, Gewinn 33 445 074. Sa. M. 136 256 875. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 53 482 493, Abschreib. 11 955 016, Gewinn 33 445 074 (davon bes. Rückl. 2 000 000, Körperschaftssteuer 15 000 000, Div. 6 840 000, auf Genussscheine 2 400 000, Tant. 1 606 500, an Genzsch-Stift. 5 000 000, Vortrag 598 574). — Kredit: Vortrag 30 774, Rohgewinn 98 851 809. Sa. M. 98 882 584. Dividenden 1913–1922: 4, 0, 0, 0, 0, 5, 12,. 5 7, 12 8 Bonus, 120 %. Direktion: Herm. Johs. Genzsch. Aufsichtsrat: Vors, Rechtsanw. Dr. Ed. Hallier; Stellv. Alfred Wolff, Hamburg; Major Friedr. Aug. Genzsch, Überlingen am Bodensee; Andreas Lorenzen, Rechtsanw. Dr. Wind- müller, Oberreg.-R. Gibsone, Hamburg; Erich Vetter, St. Goarshausen. Germa-Werke Akt.-Ges. in Hamburg, Esplanade 6/9. Gegründet: 21./11. 1916 mit Wirkung ab 1./7. 1916; eingetr. 15./12. 1916. Firma bis 23./8. 1919: Munitionswerke Germania, dann bis 1920: Germania-Werke, jetzt wie oben. Gründer s. Jahrg. 1920/21 II. Die Akt.-Ges. übernahm die gesamten Geschäftsanteile der Munitionswerke Germania Ges. m. b. H. Die Aktiven der G. m. b. H., die für M. 1 000 000 an die Akt.-Ges. übergingen, bestanden aus einer Granatenfabrik und einer Geschossdreherei. Zweck: Errichtung, Ankauf und Pachtung von Masch.-Fabriken sowie Fabriken jeder Art, Beteil. an derart. Unternehm. Fabrik in Ellerau, Kreis Seegeberg. Die Ges. hatte sich ein Patent auf Herstellung von Schiffsketten gesichert, doch konnte der Ausbau der Ketten- fabrik nicht stattfinden. Die Delmenhorster Kettenfabrik wurde verkaufft. Es wurde eine neue Fabrikation aufgenommen, und zwar die Herstellung von Druckmaschinen für die papierverarbeitende Industrie. Das Geschäftsjahr 1917/18 schloss mit einer Unterbilanz von M. 570 161 ab, die sich 1918/19 nach M. 434 553 Abschreib. auf M. 808 881 erhöhte. Der Verlust ist auf die Aufgabe der Munitionsherstellung zurückzuführen. 1919/20 Verringerung des Verlustes auf M. 626 789, 1921: Gewinn M. 348 446, 1922: M. 3 525 700. – Die Mehrheit des A.-K. besitzen die Naxos-Schmirgelwerke Klingspor & Co. G. m. b. H., Siegen. Kapital: M. 20 000 000 in 4890 St.-Akt. u. 1610 Vorz.-Akt. zu M. 1000 u. 1350 St.-Akt. zu M. 10 000. Urspr. M. 1 200 000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 18./12. 1917 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 1 300 000. Diese 1300 neuen Aktien, die v. 1./7. 1917 ab an der Div. voll teilnehmen, wurden von einer Bankengruppe übern., die M. 800 000 neue Akt. zum Kurse von 110 % den jetzigen Aktionären 3:2 anbot. Die a. o. G.-V. v. 29./9. 1920 beschloss Kap.-Herabsetzung von M. 2 500 000 auf M. 1 875 000 durch Zus. legung der Akti. 4: 3. Lt. G.-V. v. 28./10. 1921 erhöht um M. 4 000 000 in 4000 Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. V. 5./4. 1923 um M. 13 500 000 in 1350 St.-Akt. zu M. 10 000. Die St.-Akt. werden begeben azu 360 %. (Die a. o. G.-V. v. 21./9. 1923 beschloss unter Protest einer Minderheit Erhöh. um M. 80 Mill. Die neuen Aktien sollen zu 10 000 % ausgegeben werden, noch nicht durch- geführt bis Anfang Nov. 1923.) Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalb j. Stimmrecht: 1 St.-Aktie 1 St., 1 Vorz.-Aktie ? St. Gewinn-Verteilung: 5 % R.-F., Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Divid., 10 % Tant. an A.-R. (Mindest-Vergüt. M. 500 000 jährl.), Rest Superdivid. oder G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. 30 400, Geb. 416 636, Arb.-Wohnh. 1 690 000, Brunnenanlage 1, Gleisanlage 1, Masch. u. Apparate 1 048 480, Inv. 1, Kontoreinricht. E u. H 1, Werkzeuge 1, Fuhrwerk 1, Debit 57 104 302, Kaut. 2400, Postscheck 386 401,