Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1439 u. Dampfarmaturen; Übernahme u. Fortführung der bisher von der Firma Friedr. Siemens in Dresden betriebenen Fabrik von Gasapparaten unter Ausschluss des sonst. Betriebes, ferner der Vertrieb eigener Fabrikationserzeugnisse u. anderer Handelsartikel, die in den Rahmen der eigenen Fabrikate passen. Der Grundbesitz der Ges. umfasst ca. 10 000 qm, wovon rund 7000 qam bebaut sind. Beschäftigt werden ca. 500 Beamte u. Arb. Ende 1922 Abschluss einer Interessengemeinschaft mit dem Berlin-Burger Eisenwerk A.-G. in Berlin. Kapital: M. 35 000 000 in 30 000 St.-Aktien u. 5000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 600 000 in 300 6 % Vorz.-Aktien u. 1300 St.-Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Die G.-V. v. 12./4. 1917 beschloss die Erhöh. des A.-K. um bis M. 1 900 000 in St.-Aktien. Die neuen Aktien wurden von der C. Heckmann Akt.-Ges. in Duisburg, der Hugo Schneider Akt.-Ges. in Leipzig und einem Bankenkonsort. zu 130 % übern. mit der Verpflicht., einen Teil der jungen Aktien den Aktion. 3: 1 zum gleichen Kurs anzubieten. Die G.-V. v. 18./3. 1920 beschloss die Gleich- stellung der 300 Vorz.-Aktien mit den St.-Aktien u. gleichzeitig die Kap.-Erhöh. um M. 4 000 000 (auf M. 7 500 000) in 4000 neuen Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. von einem Konsort. angeb. den alten Aktionären zu 110 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 9./12. 1920 um M. 5 000 000 (also auf M. 12 500 000), in 2500 St.-Aktien u. 2500 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort. (Allg Deutsche Credit-Anstalt, Dresdner Bank, George Meyer, Leipzig, Hugo Oppenheim & Sohn, Berlin, Süddeutsche Diskonto-Ges., Mannheim), erstere zu 110 %, angebot. den bish. Aktionären im Verh. 3: 1 vom 10./1. bis 26./1. 1921 zu 115 %, letztere zu 103 % u. freihändig begeben zu 107 %. Die Vorz.-Aktien erhalten für jedes volle Prozent über 10 % Div. der St.-Aktien ein weiteres %, jedoch bis zur Höchstgrenze von 8 % einschl. der 6 % Vorz.-Div., ferner haben dieselben Nachzahl.- Anspruch u. werden bei Liquid. der Ges. vorab mit 115 % zuzügl. rückst. Div eingelöst Lt. G.-V. v. 16./11. 1922 erhöht um M. 22.5 Mill. (auf M. 35 Mill.) in 20 000 St.-Akt. u. 2500 Vorz.-Akt. Die neuen St.-Akt. übern. von obigem Konsort. zu 250 % u. ein Teilbetrag der- selben den Aktion. zu 275 % £ Steuer im Verh. 3:1 bis 29./12. 1922 angeb. Ausgabekurs der neuen Vorz.-Akt.: 110 %. „ Hypothekar-Anleihe: M. 2 000 000 von 1920 in 5 % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 102 %. Stücke zu M. 1000. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1925 bis spät. 1950 durch jährl. Auslos. im Sept. auf 2/1.; ab 1925 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monatl. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypothek zur I. Stelle auf das Fabrik-Grundstück der Ges. Ver- treterin der Gläubiger: Sächs. Revisions- u. Treuhandges. A.-G. in Leipzig. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anst., George Meyer. Kurs Ende 1920–1922: 101.75, –, – %. Eingeführt in Leipzig im Nov. 1920. Bereits seit Febr. 1920 freihändig zu 98.50 % begeben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis z. 10 % d. A.-K.) a. o. Rückl. u. Abschr. nach. G.-V.-B., 6 % Div. an Vorz.-Aktien; 4 % Div. an St.-Aktien; 10 % Tant an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 3000 je Mitgl., der Vors. M. 6000); Rest weitere Div. an St.- Aktien und Vorz.-Aktien (siehe unter Kap.) bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Noch nicht eingez. Kapital einschl. Aufgeld 44 417 500, Grundst. u. Gebäude 720 000, Kraftanlage, Masch. u. Werkzeuge 3, Fabrikeinricht. u. Inv. 2, Modelle u. Giesserei-Einricht. 2, Patente 1, Kassa, Postscheck- u. Reichsbankguth. 8 471 181, Debit. 142 695 591, Rohmaterial., Halb- u. Fertigfabrikate 28 874 634, Beteil. u. Eff. 33 331. – Passiva: A.-K. 12 500 000, A.-K.-Erhöh. einschl. M. 25 409 742 Aufgeld 47 909 742, Teilschuld- verschreib. 2 000 000, R.-F. 75 000, Bankschulden 14 740 758, Kredit. 130 183 867, nicht ein- gelöste Zinsscheine 53 195, Steuerschulden 3 232 248, Reingewinn einschl. Vortrag aus 1921 14 517 435. Sa. M. 225 212 245. 5 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 59 722 938, Abschr. 540 217, Reingewinn einschl. Vortrag aus 1921 14 517 435 (davon R.-F. 925 000, Beamten- u. Arb. Wohlf. 2 000 000, Div. 10 350 000, Vortrag 1 242 435). – Kredit: Vortrag aus 1921 3504, Fabrikat.-Gewinn 74 777 087. Sa. M. 74 780 590. Diividenden: St.-Akt. 1913–1922: 5, 4, 8, 10, 12, 6, 10 £ 5 % Bonus, 0, 0, 100 %. – Vorz.- Akt. 1913–1919: Je 6 %; 1920–1922: ?, 6, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Stellv. Dir. Fr. H. W. Strothmann, Fr. Wilh. Fritzemeyer, Leipzig. Aufsichtsrat: Vors. Dir. A. Rolf, Berlin: Stellv. Karl Bresch, Ing. Friedrich Siemens, Berlin: Dir. Emil Klemann, Bankier Wilh. Meyer, Gen.-Konsul Dr. Ernst Schoen. Bank-Dir. Dr. Peter Reinhold, Ing. Max Richter, Kaufm. Alfr. Rost, Leipzig; Gen.-Dir. Emil Merwitz, Duisburg; Dir. Ernst Leipziger, Leipzig; Dir. H. Staub, Berlin; Dr. M. Wiskott, Breslau; Dir. Karl Meiners, Leipzig. Zahlstellen: Leipzig: Allgem. Deutsche Credit-Anstalt, Dresdner Bank, George Meyer; Berlin: Hugo Oppenheim & Sohn; Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges. * Ludwig Wagner Akt.-Ges., Leipzig. Gegründet. 29./9. 1922; eingetr. 12./2. 1923. Gründer: Fabrikant Lud. Theodor Wagner, Probstdeuben; Johannes Wagner, Dipl.-Ing. Dr. Willy Jahr, Leipzig; Ludwig Fritz Herbert Wagner, Berlin; Frau Emma Amalie Wagner geb. Ludwig, Probstdeuben. Der Fabrikant Ludw. Th. Wagner bringt die bisher von ihm betrieb. Firmen Ludwig Wagner u. Gebr. Brandt, beide in Leipzig, in die A.-G. ein. Die Aktiven betragen insges. M. 3 474 073.