– 1440 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etce. Zweck. Fortführ. der unter den Firmen Ludwig Wagner u. Gebrüder Brandt, Leipzig, besteh. Handelsunternehmen (sSchriftgiesserei u. Messinglinienfabrik). Zur Erreich. dieses Zweckes ist die Ges. befugt, gleichartige oder ähnl. Unternehm., vornehmlich auf dem Ge- biete der graphischen Industrie, zu erwerben, sich daran zu beteiligen oder deren Vertret. zu übernehmen sowie alle Rechtshandl. vorzunehmen, die unmittelbar oder mittelbar dem Ges.-Zwecke dienen. Kapital. M. 2 300 000 in 2300 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Dividenden 1922. 100 % 100 Bonus. Direktion. Johannes Wagner, Ludwig Wagner, Leipzig. Aufsichtsrat. Ludwig Wagner jr., Berlin; Dipl.-Ing. Dr. Willy Jahr, Leipzig; Ludwig Fritz Herbert Wagner, Berlin, Frau E. Wagner. Zahnräderfabrik Köllmann, Akt.-Ges. in Leipzig. Gegründet: 21./8. 1912 mit Wirkung ab 1./1. 1912; eingetr. 20./12. 1912. Gründung siehe diese Handb. 1916/17. Zweck: Übernahme u. Fortführ. der seit dem 18./7. 1907 unter der Firma Zahnräder- fabrik Köllmann, G. m. b. H. in Leipzig betriebenen, am 18./7. 1904 von Gust. Köllmann gegründeten Spezialfabrik zur Herstell. von geschnittenen Zahnrädern, ferner der Vertrieb der eigenen Fabrikationserzeugnisse u. anderer Artikel der Metallindustrie. Die auf eigenem Grundbesitz (9880 qm) errichteten, ausgedehnten Fabrikanlagen liegen im Osten Leipzigs an der Eisenbahnstrecke Leipzig-Dresden. An das an der Strasse gelegene Geschäftshaus schliessen sich der Hauptmaschinensaal sowie die Nebengebäude an; die Arbeitsräume haben eine nutzbare Fläche von 10 500 qm. Die Härterei und Schmiede stehen isoliert gebaut. Die Gebäude sind in den J. 1908, 1912, 1915 und 1918 errichtet, massiv gebaut und mit Gas.- und elektr. Anlage verschen. Die Transformatoranlagen werden von den städtischen Werken gespeist; der Antrieb der Transmissionen erfolgt gruppenweise durch Elektromotoren, und es befinden sich etwa 500 Arbeitsmaschinen, grösstenteils Spezial- maschinen im Betrieb. Kapital: M. 16 000 000 in 16 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 750 000, übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 20./9. 1913 um M. 250 000, begeben zu pari, dann lt. G.-V. v. 9./3. 1918 um M. 500 000, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918, übernommen von der Dresdner Bank, augeboten den alten Aktionären 2: 1 im Juni-Juli 1918 zu 110 %. Die a. o. G.-V. v. 10./8. 1918 beschloss nochmalige Erhöh. um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918, übern. von der Dresdner Bank, angeb. den alten Aktion. im Sept. 1918 3:1 zu 150 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 21./2. 1920 um M. 2 000 000 (also auf M. 4 000 000) in 2000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übern. von der Dresdner Bank in Leipzig zu 115 %, angeb. den bisher. Aktion. 4: 3 vom 29./4.–20./5. 1920 zu 120 %. Die restl. M. 500 000 neuen Aktien wurden d. A.-R. f. Gesellschaftszwecke zur Verfügung gestellt. Weiter erhöht lt. G.-V.-B. v. 29./4. 1922 a) um M. 3 000 000 St.-Aktien in 3000 Akt. à M. 1000; b) um M. 1 000 000 St.-Aktien in 1000 Akt. à M. 1000. Die neuen Aktien lauten auf den Inh u. wurden zu a zu 180 % aus- gegeben u. der Dresdner Bank in Leipzig überlassen. Hiervon wurden den alten Aktionären M. 2 400 000 zu 200 % zuzügl. Schlussnotenstempel im Verh. von 5: 3 z. Bez. angeboten; die restlichen M. 600 000 St.-Aktien sind bestens zu verwerten u. der Gewinn mit ¾ an die Ges. abzuführen. Von den Kosten der Kap.-Erhöh. einschl. Schlussnotenstempel trägt die Dresdner Bank M. 288 000, den Rest die Ges. Die weiter unter b ausgegeb. M. 1 000 000 wurden gleichfalls der Dresdner Bank überlassen. Die näheren Bestimmungen über Aus- gabe-Kurs etc. wurden dem A.-R. überlassen. Die Kap.-Erhöh. gilt als gescheitert, wenn die Zeichnung der Aktien nicht bis zum 31./12. 1923 erfolgt ist. Ferner erhöht lt. G.-V. v. Mai 1923 um M. 8 000 000 in 8000 Aktien à M. 1000 mit Biv.-Ber. ab 1./1. 1923. M. 400 000 davon wurden angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2 1 zu 440 %. Die weiteren M. 4 000 000 wurden von der Dresdner Bank, Fil. Leipzig zu pari übern. u. zur Verfüg. der Ges. gehalten. Hypothekar-Anleihe: M. 2 500 000 in 5 % Teilschuldverschreib. It. Beschluss des A.-R. v. 30./8. 1920, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Dresdner Bank in Leipzig oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1./7. 1931 bis spät. 1./7. 1950 durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf, im Jan. auf 1./7.; ab 1931 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monatl. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf den Leipziger Grundbesitz etc. Coup.-Verj.: 4 J. (K), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Leipzig: Dresdner Bank. Kurs: Eingef. im Jan. 1921 in Leipzig. Kurs Ende 1921–1922: –, 99 %. Bereits vorher von der Dresdner Bank in Leipzig zu 99.75 % freihändig zum Verkauf gestellt. Je M. 50 000 obiger 5 % Teilschuldverschr. konnten bei der Dresdner Bank in eine St.-Akt. zu M. 1000 eingetauscht werden. Für kleinere Beträge wird der Gegenwert des entsprechenden Bruchteils emer Aktie zu dem der Einreich. folgenden Tageskurse vergütet, bis spät. 31./10. 1923 frei von Unkosten u. Börsensteuer. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 %), etwaige sonst. Rückl., vertr. Tant. an Vorst., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von zus. M. 30 000), Rest weitere Div.