Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1449 Kurs: Zulass. zur Berliner Börse Juli 1923 beantragt. Dividenden 1921–1922: 8, 30 %. Direktion: Rud. Thiel jr., Ernst Kegelmann, Lübeck. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Phil. Martens, Lübeck; Stellv. Carl S. W. Lüth, Berlin; Fabrikant Alex. König, Kaufm. Heinr. Lüth, Fabrikant Heinr. Thiel, Dir. Max Wesenigk Lübeck; Dr. Sigmund Wassermann, Berlin; Präsident Oskar Rosner, Dr. Johann Kössler, Wien. Sirius, Akt- in Lübeck. Gesrhndet 23./2. 1921; eingetr. 28./2. 1921. Gründer: Bankdir. Rich. Janus, Kaufm. Friedr. Stave, RBE Dr. Heinrich Görtz, Dir. Adolf He Kaufm. Alex. König, Kaufm. Fritz Lissauer, Tischlermstr. Theodor Reese, Fabrikant Carl Schmidt, Handels- kammerpräses Ernst Boie, Fabrikant Friedr. Kirsten, Kaufm. Karl Boll, Lübeck. Zweck: Errichtung u. Betrieb einer Eisengiesserei u. eines Hartgusswerkes im lübeckischen Staatsgebiet. Kapital: M. 40 000 000 in 39 000 St. Aktien u. 1000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000; übern von den Gründern zu 110 %. Lt. G.-V. v. 8./11. 1921 erhöht um M. 2 000 000 in 1500 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, erstere übern. von einem Konsort. (Commerzbank in Lübeck), angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2:1 v. 24./11.–7./12. 1921 zu 140 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 5./12. 1922 um M. 5 000 000 in 4500 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, erstere übern. von einem Konsort. (Commerzbank in Lübeck) zu 135 %, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1:1 v. 20./12. 1922– 6./1. 1923 zu 150 %. Die Vorz.-Aktien sind den früher begeb. gleichberechtigt. Erhöht lt. G.-V. v. 15./7. 1923 um M. 30 Mill. St.-Akt., div.-ber. ab 1./1. 1923, angeboten 2: 5 zu 1500 % £ 95 % Pauschale für Steuer usw. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. 228 000, Geb. 1 193 000, Anschlussgleis 112 000, Licht- u. Kraftanl. 256 000, Geräte u. Einricht. 500 000, Masch. 1 656 000, Werkzeuge 37 000, Modelle 10 000, Barguth. 638 841, Debit. 27 231 226, Waren- u. Materialbestand lt. Inv. 45 846 204. –Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 405 000, Kredit. 57 977 168, Werkerhalt. 12 000 000, Reingewinn 2 326 103. Sa. M. 77 708 272. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 446 902, Rückl. für Steuern u. 15 629 600, Unk. 8 727 453, Zs. u. Bankprov. 527 967, Reingewinn 2 326 103. Sa. M. 27 658 026. – Kredit: Rohgewinn M. 27 658 026. Dividenden 1921–1922: 0, ? %. Direktion: Friedr. Kirsten, Karl Boll. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Heinrich Görtz, Bankdir. Rich. Janus, Kaufm. Fritz Lissauer, Kaufm. Friedr. Stave, Dir. Adolf Hornemann, Kaufm. Alex. König, Handels- kammerpräses Ernst Boie. Zahlstelle: Lübeck: Commerzbank. Lübecker Maschinenbau-Ges. in Lübeck. Gegründet: 31./3. 1873; eingetr. 10./4. 1873. Zweck: Maschinenbau u. Eisengiesserei. Spezialitäten: Fluss-, See- u. Trockenbagger, Kohlen-Bagger, Bagger u. Klappschuten, Taucherglocken, Frachtdampfer, Exkavatoren, stationäre Dampfmaschinen u. Schiffsmaschinen, Dampfkessel, Coquillenhartguss. Die Grund- stücke der Ges. liegen in Lübeck an der Carlstr. 60/72, an der Einsiedelstr. u. an der neuen Ringstr., jetzt nach Austausch u. Neuerwerbung von Areal 58*016 qm umfassend. Die Gebäude bestehen aus Kontor-, Giesserei-, Tischlerei-, Zimmereigebäude, Schiffbauwerkstätten mit Schnürboden, elektr. Kraftzentrale, Maschinenwerkstatt u. Montagehalle, Hammerschmiede, Kesselschmiede, Glühofenanlagen, Gebäude für Acetylenschweisserei, diverse Modellschuppen, Gebäude für Materialienlagerung, Unterkunftsraum für Arb., Portiergebäude mit Kantine etc. u. bedecken insges. eine Fläche von 18 098 qm. Arb. u. Angest. Ende 1922: 2786. Die Ges. hat bei Lübeck ein grösseres Terrain erworben, auf dem die Erricht. eines Werftunternehm. geplant ist, u. zwar sollen Baggerschiffe, Handelsschiffe mittlerer u. kleinerer Grösse hergestellt sowie Reparaturen ausgeführt werden. Die a. o. G.-V. v. 25./4. 1911 genehmigte das Eingehen einer Interessengemeinschaft mit Orenstein & Koppel Akt.-Ges. in Berlin. Hiernach übernahm letztere Firma den Bau der kleineren Bagger. Sollte eine Ges. gegenüber der anderen mit Aufträgen im Vorteil sein, 80 hat sie an die notleidende Ges. Aufträge abzugeben. Die Wünsche der Kunden werden aber bei der Vergebung nach Möglichkeit berücksichtigt. Kapital: M. 7 800 000 in 7800 gleichberechtigten Aktien à M. 1000. Ursprünglich M. 600 000 in 1000 Aktien à Tlr. 200. Über die Wandlungen des A.-K. bis 1907 siehe Jahrg. 1913/14 dieses Buches. A.-K. danach M. 2 200 000 in 2200 Aktien Lit. A à M. 1000. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 10./3. 1909 um M. 1 100 000. Die G.-V. v. 7./4. 1910 beschloss nochmal. Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000. Über die Sanierung vom Jahre 1912 siehe d. Handb. 1921/22, I. Die G.-V. v. 29./7. 1918 beschloss die Umwandlung der bis dahin bestandenen M. 1 000 000 Vorz.-Aktien in St.-Aktien, gleichzeitig beschloss die G.-V. v. 29./7. 1918 Erhöh.