1466 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. d. 9500 Personen. Mitte 1916 wurde die Rhein. Automobil-Ges. A.-G. in Mannheim voll- ständig übernommen. Beteiligt ist die Ges. bei der 1919 gegründeten Benz-Sendling Motor- Pflüge G. m. b. H. in Berlin. 1921 wurde die Abt. stationärer Motorenbau an ein Konsort. verkauft, das den Betrieb dieser Abt. in der Form einer neuen Akt.-Ges. weiterführt. Kapital: M. 350 Mill. in 221 000 St.-Akt. à M. 1000, 25 000 desgl. zu M. 5000 u. 4000 Nam.- Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 3 Mill. Erhöht bis 1911 auf M. 12 Mill. Über diese Kap.- Bewegungen s. Jahrg. 1921/22 II. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 12./8. 1912 um M. 4 Mill. Die G.-V. vom 10./9. 1913 beschloss nochmalige Erhöhung um M. 6 Mill. Die a. o. G.-V. v. 16./2. 1920 beschloss weitere Kap.-Erhöh. um M. 11 Mill. Dann lt. G.-V. vom 3./5. 1920 M. 2 Mill. in 2000 Namen-Vorz.-Aktien, begeben zu pari. Nochmalige Kap.-Erhöh. lt. G.-V. vom 11./10. 1920 um M. 33 Mill. in 33 000 St.-A., übern. von einem Konsort. zu 110 %, angeboten den alten Aktion. 1: 1 zu 115 %. Nach Ablauf von 10 Jahren, frühestens zum 1./5. 1930, können die Vorz.-Aktien durch Beschluss einer G.-V. in St.-Aktien umgewandelt werden. Die Vorz.-Aktien sind mit 25 % eingezahlt und mit 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.- Anspruch u. 12 fachem Stimmrecht ausgestattet. Die G.-V. v. 21./12. 1921 beschloss Erhöh. um M. 32 Mill. in 30 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1./11. 1922. Die St.- Aktien wurden von einem Konsort. zu 158 % übern., davon M. 22 Mill. den Aktion. zu 175 % anzubieten u. die restl. M. 8 000 000 nach Weisung der Ges. zu verwerten. Die Vorz.- Aktien, haben gleiche Rechte wie die früher begeb. Die G.-V. v. 1./9. 1923 beschloss Erhöh. um M. 250 Mill. St.-Akt, davon ein Teilbetrag den Aktion. im Verh. M. 2000: M. 1000 zu 10 000 % plus Steuer usw. bis 3./11. 1923 angeboten. Hypotheken-Anleihen: I. M. 5 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. von 1909, übernommen zu 97 %; rückzahlbar zu 103 % durch Verlos. ab 1919 bis spät. 1948. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf sämtl. Grundstücken u. Gebäuden der neuen Fabrik in Mannheim sowie allen zum Fabrikbetrieb gehörigen Masch. u. Anlagen. Zahlstellen wie bei Div. u. Basel: Schweiz. Creditanstalt u. Basler Handelsbank. II. M. 5 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. von 1912, übernommen zu 97 %, rückzahlbar zu 103 % durch Verlos. ab 1921 bis 1951. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf den Grund- stücken u. Gebäuden der alten Fabrik in Mannheim sowie auf den Grundstücken etc. der Filiale Gaggenau. III. M. 10 000 000 in 5 % Oblig. von 1920, übernommen zu 96½ %, rückzahlbar zum Nennwert durch Verlos. ab 1930 bis 1960. Sicherheit: Hypothek zur II. Stelle auf 1. Grund- stücke der neuen Fabrik nebst sämtl. Zubehör, insbes. allen zum Fabrikbetrieb geh. Masch. u. sonst. Anlagen. 2. Gelände der Fabrik Gaggenau auf Gemarkg. Ottenau. IV. M. 25 000 000 in 5 % Oblig. von 1920, übernommen zu 96½ %, rückzahlbar zum Nennwert durch Verlos, ab 1930 bis 1960. Sicherheit: Hypothek zur III. Stelle auf sämtl. Liegenschaften in Mannheim (mit Ausnahme der alten Fabrik in der Waldhofstr.) und Gaggenau nebst Zubehör. Von den 4 Anl. waren noch im Umlauf 30./4. 1923 M. 44 520 000. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 12 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Üb schuss vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von zus. M. 20 000), Rest weitere Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. April 1923: Aktiva: Nicht vollgez. Vorz.-Akt. 1 500 000, Grundstücke u. Gebäude 3 866 257, Masch. 3, Fabrikeinricht. 3, Werkzeuge 3, Beleucht.-Anl. 3, do. Heiz. 2, Gleis 2, Telephon 2, Wasser-Anl. 2, Modelle u. Patente 2, Mobil. 3, Material. u. Fabrikate 7 336 275 899, Kassa 136 649 687, Effekten 7, Depot-K. (Jul. Ganss-Stift.) 52 508, Debit. 4 236 177 476, Beteilig. 2, Oblig.-Depot 13 000. – Passiva: A.-K. 100 000 000, Oblig. 44 332 000, noch nicht eingel. Oblig. 202 000, R.-F. 25 747 812, Werkerhalt.-K. 7 000 000, Delkr. 107 655 785, Organisat.- und Disp.-K. 6 208 660, Stift. 145 263, Kredit. 9 372 966 623, Beamten-Unterst.-F. 1 587 407, Arb.- do. 1 650 000, Arb.-Wohlfahrts-Einricht. 4 537 000, unerhob. Div. 676 520, Oblig.-Zs. 575 600, Interims-K. 72 187 666, Reingewinn 1 969 062 523. Sa. M. 11 714 534 862. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 133 373 367, Reingewinn 1 969 062 523 (davon Div. 288 150 000, Arb.-Wohlfahrtseinricht. 70 000 000, Beamten-Unterstütz.-F. 30 000 000, Werk- erhalt.-K. 500 000 000, Selbstversich. 500 000 000, zur Verfüg. des A.-R. 574 912 523, Vortrag 6 000 000). – Kredit: Vortrag 1 000 000, Bruttogewinn einschl. Filialen u. Beteiligungen abzügl. Geschäftsunk. 2 101 435 891. Sa. M. 2 102 435 891. Dividenden: St.-Akt. 1913/14–1922/23: 0, 12, 20, 20, 20, 8, 6, 6, 15, 300 %. Vorz.-Akt. 1920/21–1922/23: Je 6 %. Ausserdem für 1916/17 u. 1917/18 eine bes. Zuweis. in Höhe von je 10 %. in 5 % Deutscher Kriegsanleihe. C.-V.: Nach Ablauf v. 5 Jahren vom 1./5. des Jahres, in dem sie fällig geworden sind. Kurs Ende 1914–1922: 141.50*, –, 280, 420, 172*, 214, 259, 690, 4700 %. Notiert in Mannheim. Direktion: Baurat Dr. h. c. F. Nallinger, Josef Brecht; Dr. h. c. Hans Nibel; Stellv. Gustay Strasser, Walter J. Hilger, Mannheim; Dr. h. c. Felix Lohrmann, Dr. h. c. Friedr. Demann, Gaggenau; Paul von Zeddelmann, Berlin. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Geh. Komm.-Rat Konsul Dr. h. c. Dr. Rich. Brosien; Stellv. Geh. Komm.-Rat Dr. h. c. Hch. Vögele, Bank-Dir. Komm.-Rat Dr. Carl 7 ahr, Bankier Hofrat Dr. h. c. Herm. A. Marx, Bank-Dir. Ernst Loeb, Mannheim; Bankier Heinr. Perron, Franken- thal; Rentner Dr. h. c. Carl Benz, Ladenburg; Bankdir. Dr. H. Schacht, Dipl.-Ing. Jakob