Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1473 Bearbeitung solcher Waren sowie die Übernahme von Abbrüchen industrieller Anlagen u. die Beteil: an anderen Geschäften u. Erwerb von ähnl. Unternehm., die ihre Zwecke fördern. Kapital. M. 13 000 000 in 10 000 Aktien A u. 3000 Aktien B zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 4 = 20 St.; 1 Aktie B = 1 St. Direktion. Max Ullmann, Saarbrücken; Sally Ullmann, Mannheim. Aufsichtsrat. Bankier Georg Schmitt, Frankf. a. M; Rechtsanw. Dr. Franz Rosenfeld, Mannheim; Julius Ullmann, Saarbrücken. EHniosswerks A.-G. Maschinenfabriken in Mannheim Gegründet: 18./7. 1904; eingetr 1904. Die Ges. ist hervorgegangen aus der ab 1./8. 1904 wirksamen Vereinigung der am 30./7. 1898 gegründeten „A.-G. Fabrik für Brauerei-Einricht. vorm. Heinr. Gehrke & Co.“ mit Sitz in Berlin mit den Firmen Fabrik techn. Apparate Heinr. Stockheim zu Mannheim u. Otto Fromme zu Frankf. a. M. Firma bis 14./12. 1914: Union- werke A.-G. Fabriken für Brauerei-Einrichtungen vorm. Heinrich Stockheim, vorm. Otto Fromme, vorm. Heinrich Gehrke & Comp. Zweck: Anfertigung u. Vertrieb von Masch., Apparaten u. sonst. technischen Erzeug- nissen jeder Art. Spez. Anfertigung von Brauereieinricht., Brauereiutensil., Bau von Masch. u. Apparaten für Brauereien, Handel mit Brauereibedarfsartikeln und deren Herstellung, Fabrikation von Kühlapparaten, sowie Betrieb einer Filtermasse- Fabrik. Auch Fabrikation u. Handel von Apparaten u. Bedarfsartikeln für die Weinbranche. – Die Ges. betreibt auch den Bau von Last- u. Personenkraftwagen in besonderer Abteilung; 1921 ist die Kraft- wagenbau-Abteilung der Ges. in ein selbständiges Unternehmen: „Automobilbau-Akt.-Ges. (Deutsche Ges. für die Licenz E. Bugatti)“ mit dem Sitz in Mannheim u. einem A.-K. von ietzt M. 13 000 000 überführt worden. Zweigniederlass. in Berlin W. 9, Lenneéstr. 6. Die ganze Masch.-Fabrikat. ist in der Fabrik in Mannheim zentralisiert. Die Filtermasse- fabrikat. ist in der Spezialfabrik in Wallau a. d. Lahn zus. gelegt. Seit 1 /9. 1905 hat sich die Ges. bei der Firma Jacob Beierbach & Co., Heidelberg, einen massgebenden Einfluss gesichert. Die Ges. hat ferner im J. 1910 die Firma E. Goldman & Co., Kellereimasch., Berlin, u. das Geschäft der früheren Firma Deutsches Brauereiindustriewerk Rob. Voigt, G. m b. H in Dresden erworben; aus den beiden Geschäften wurde eine Ges. m. b. H. unter der Firma Siegerin-Goldman-Werke G. m. b. H mit dem Sitz in Mannheim mit einem St.-Kap. von M. 500 000 gebildet. Die Ges. ist 1923 in ein freundschaftl. Zus.-Arbeiten mit den Enzinger- Werken A.-G. in Worms eingetreten. Im Zus. hang damit fand ausser einem in gewissem Umfang stattgefundenen Aktienaustausch zwischen beiden Unternehm. ein Austausch von Aufsichtsratmitgliedern u. je einem Vorstandsmitglied beider Unternehm. statt. In allen Betrieben 1100 Angestellte u. Arbeiter. Kapital: M. 37 500 000 in 35 000 St.-Akt. u. 2500 Nam.-Vorz.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000. Erhöht lt. G.-V. v. 18./4. 1913 um M. 500 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 20./3. 1920 um M. 3 Mill. in 3000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./2. 1920. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 15./7. 1921 um M. 4 Mill. in 4000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./2. 1921. übern. von einem Konsort. zu 120 %, angeboten den bisherigen Aktionären 2:1 zu 125 %. Lit. G.-V. v. 29./6. 1922 erhöht um M. 1 Mill. in 1000 6 % Vorz.-A. à M. 1000. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 7./6. 1923 um M. 25 Mill. in 25 000 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./2. 1923. Die St.-Aktien wurden unter Führung der Rheinischen Creditbank, Mann- heim, von einem Konsort. zu 101 % übern., davon M. 5 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2: 1 zu Dollar. Weitere M. 7 Mill. St.-Akt. übernahmen mit 5jähriger Sperre 2 Kon- zerne zu 14 000 %. An der zwischen 101 % u. 14 000 % betragenden Gewinn-Differenz ist die Ges. zu 70 % beteiligt. Die restlichen M. 13 Mill. St.-Akt. dienen als Schutz-Aktien u. geniessen Div. im durchschnittlichen Lombardzinssatz der Reichsbank. Nochmals erhöht It. G.-V. v. 12./11. 1923 um weitere M. 1 500 000 Vorz.-Aktien mit 10fach. Stimmrecht u. 6–10 % Vorz.-Div. Hypoth.-Anleihe: M. 5 Mill., davon M. 2 Mill. in 4½ % Oblig., ausgegeben 1919. Stücke à M. 1000, Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. zu 102 % bis längstens 1949. Sicherheit: I. Hypoth. Zahlst. wie bei Div. exkl. Disconto-Ges. u. Deutsche Bank. 1920 wurde diese Anleihe (urspr. nur M. 2 Mill.) um M. 3 000 000 erhöht. Geschäftsjahr: 1./2.–31./1. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-A. = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem pro Mitgl. eine feste jährl. Vergütung von 60 Gold- mark, der Vors. von 120 Goldmark), 15 % vertragsm. Tant. an Vorst., Überrest weitere Div. bezw. zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Jan. 1923: Aktiva: Gebäude u. Fabrikanlagen 5 455 582, Grundstück Mannheim 400 000, Masch. u. Fabrikeinricht. do 1, Utensil. 1, Modelle 1, Fuhrwerk 1. Gleis- anschl. 1, Patente 1, Filtermassefabrik Wallau 1, Beteilig. 600 001, Kassa 1 780 041, Wechsel 2 704 094. Effekten 530 964, Bankguth. 601 305 842, Debit. 1 271 289 517, Rohmaterial., halbfert. u. fert. Fabrikate 432 835 151, Vorauszahl. 1 389 707. – Passiva: St.-A.-K. 10 000 000, Vorz.- Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1923/1924. I. 93