Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1513 unternehm. sind u. a. Spielwaren, Glas, Porzellan, Steingut, Stahlwaren, Lederwaren, Isolierflaschen, Zelluloidwaren, Metall- u. Aluminiumwaren, Holzwaren. Gliederung des Bing-Konzerns: I. Bing- Werke A.-G.: Zentralverw. in Nürnberg, 6 Fa- briken in Nürnberg, 2 Fabriken in Grünhain, je 1 Fabrik in Beerfelden, Bernsbach, Olbernhau, Bing-Werke Abt. Fita/Sterer Düsseldorf. Gesamtgrundbes. der Bing-Werke in Nürnberg u. auswärts 312 650 qm, davon 67 159 qm bebaut. II. Tochtergesellsch. Bing-Bijouterie K.-G., Pforzheim (75 % Beteil.), Bing Glas u. Keramik K.-G. Nürnberg (100 % Beteil.), Bing- Künstlerpuppen- u. Stoffspielwaren-Ges. Nürnberg (100 %), Bing-Spiele u. Verlag G. m. b. H., Nürnberg (100 %), Bing-Stahl u. Eisenwaren K.-G. Düsseldorf (100 %), Rich. Bauer G. m. b. H., Nürnberg 100 %), Elektrobeheizung G. m. b. H., Nürnberg (50 %), Erhard & Söhne G. m. b. H., Schwäb. Gmünd (60 %). Felsenstein & Mainzer, Nürnberg (100 %), Erankenburger & Obern- dorfer G. m. b. H., Nürnberg (80 %), Georg Herz, Nürnberg u. Berlin (100 %), Hecker & Sohn A.-G., Bernsbach (100 %, Kämmer & Reinhardt A.-G., Waltershausen (97 %), Simon & Halbig K.-G., Gräfenhain (80 %), Hourdeaux-Bing G. m. b. H., Lichtenfels (50 %), Isola Ges. für Wärme- u. Kälte-Isolierung, Rudolstadt (100 %), J. A. Kithil K.-G., Nürnberg, A. Klugherz & Co. G. m. b. H., Offenbach (75 %), Metallwarenfabrik vorm. Max Dannhorn A.-G., Nürnberg (82 %), Moha G. m. b. H., Nürnberg (100 %). Nürnberger Celluloidwaren-Fabrik Gebrüder Wolff G. m. b. H., Nürnberg (100 %), Optica G. m. b. H., Berlin (100 %), Paul Putzel G. m. b. H., Nürnberg (100 %), Gebrüder Sauer, Nürnberg (100 %), Schützmeister & Quendt, Gotha (80 %), Schwarz, Neuhaus & Co. G. m. b. H., Nürnberg (50 %), Walters- Bhäuser Puppenfabrik G. m. b. H., Waltershausen (40 %), Welsch & Co. G. m. b. H., Sonneberg (80 %), Concentrahaus-Bauges. m. b. H., Nürnberg (100 %), Schletterhaus A.-G., Leipzig (100 %). III. Concentra, A.-G. (Vertriebsorganisation des Bing-Konz.) Zentrale in Nürnberg mit zahlr. Niederlass. im In- u. Ausland. Im Bing-Konzern sind ca. 16 000 Personen beschäftigt. Die Ges. gehört verschied. wirtschaftl. Verbänden an, die der Preisregulierung pp. dienen. Ausserdem besitzen die Bing-Werke einen kleinen Anteil des A.-K. der Orga Kommanditges. auf Akt. (jetzt in die Grünewald-Hintz-Werke K. G. a. A. aufgegangen), welche den Allein- vertrieb der von der Ges. hergestellten Büromasch. hat. Sämtl. Anlagewerte u. Beteil. an Tochterges. sind auf M. 1 abgeschrieben. Kapital: M. 290 000 000 in 275 000 St.-Akt. u. 15 000 Nam.-Vorz.-Akt. à M. 1000. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % Vorz.-Div. u. 16fach. St.-R. in bedingten Fällen ausgestattet. Urspr. M. 1 600 000, Erhöh. 1898 um M. 500 000, 1900 um M. 500 000, 1903 um M. 700 000, 1906 um M. 1 200 000, 1908 um M. 900 000, 1913 um M. 1 300 000, 1917 um M. 3 350 000, 1918 um M. 5 025 000, angeb. 2: 1 zu 200 %. Weiter erhöht 1919 um M. 5 025 000, angeb. 3:1 zu 155 %. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 19./5. 1920 um M. 19 900 000 in 19 900 Aktien angeboten M. 10 500 000 2: 1 zu 135 %. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 22./11. 1920 um M. 20 000 000 in 20 000 Akt. M. 10 000 000, angeb. den bisher Aktionären 4: 1 zu 140 %. Die restl. M. 10 000 000 übernahm das Konsort. zu 150 % zur freihänd. Verwert. u. ist die Ges. am Erlös beteiligt. Die G.-V. v. 31./5. 1921 erhöhte das Kap. nochmals um M. 2 500 000 Akt., die zum Umtausch gegen Dannhorn-Akt. u. zur Durchführung kleinerer Transaktionen bestimmt waren. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 7./10 1921 um M. 37 500 000 in 37 500 Aktien M. 20 834 000 angeb. 3: 1 zu 215 %. Die restlichen M. 16 666 000, von denen M. 5 660 000 der Ges. zu Umtauschzwecken reserviert bleiben, werden von dem Kons. zur freihänd. Ver- wertung übernommen. Erhöht lt. G.-V. v. 21./10. 1922 um M. 100 000 000, div.-ber. ab 1./10. 1922, davon die Hälfte den Akt. 2: 1 zu 200 %, M. 4 000 000 zu Umtauschzwecken, restl. M. 46 000 000 zu bestmögl. Verwert.- Nochm. erhöht. lt. a. o. G.-V. v. 8./2. 1923 um M. 15 000 000 Vorz.-Akt., dann weiter lt. G.-V. v. 4./6. 1923 um M. 75 000 000 St.-A., davon M. 40 000 000 5:1 zu 200 % – M. 11 000 Bezugsrecht-Steuer £ Umsatzsteuer angeb., der Rest zu best- mögl. Verwertung. Die a. o. G.-V. v. 2./10. 1923 sollte eine weitere Erhöh. des A.-K. um M. 68 Mill. beschliessen. Hypoth.-Anleihe von 1909: M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 102 %; aufgenommen 1909. Die Anl. ist zum 1./7. 1923 gekündigt worden. Zahlst.: Nürn- berg: Ges.-Kasse, Dresdner Bank u. deren sonst. Niederlass. Kurs Ende 1913–1922: 95.50, 99.50*, –. 92, –, 97*, 101.50, 100.50, –, – %. Zulassung zur Berliner Börse im Mai 1910 genehmigt. Anleihe I: M. 10 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib von 1919, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 2000, 1000 u. 500, lautend auf den Namen der Dresdner Bank oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./10. u. 1./4. Tilg. ab 1925 bis spät. 1962 durch jährliche Auslos. oder freihänd. Rückauf, im April auf Oktober; ab 1925 verstärkte Tilg. oder Total- künd. mit sechsmontl. Frist vorbehalten. Coup.-Verj. 4 J. (K.). der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Dresdner Bank Berlin u. deren Niederl. Kurs Ende 1920–1922: 100.50, 95, 100 %. Eingeführt in Berlin im Sept. 1920. – II. M. 25 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. à M. 1000 von 1920, rückzahlbar ab 2./1. 1927 zu 102 % spät. bis 1962. Zs. 1./1. u. 1./7.; verstärkte oder völlige Rückzahlung mit Kündigungsfrist von 6 Monaten erstmals auf den 2 /1. 1927 zulässig. Gesamtumlauf der Teilschuldverschr. Ende 1921: M. 37 786 500. Die Ges. hat die Verpflicht. übernommen, vor völliger Tilg. der beiden letzten Anleihen keine andere Anleihe aufzunehmen, der irgend ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. zustehen würde. Kurs Ende 1921–1922: 103, 105 %. Eingeführt in Berlin im Juli 1921. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 16 St.