Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1573 Deutsche Gussstahlkugel- und Maschinenfabrik Akt.-Ges. in Schweinfurt. Gegründet: 27./4. 1896 (eingetr, 5./6. 1896) unter der Firma Deutsche Gussstahlkugelfabrik A.-G. vorm. Fries & Höpflinger. Übernahme der Stahlkugelfabrik von Fries & Höpflinger. Gründ. s. Jahrg. 1900/01. Zweck: Fabrikation von Gussstahlkugeln, Kugellagern u. Laufringen. Die Ges. arbeitet in der Hauptsache für Fahrrad-, Automobil-, Kugellager- u. Masch.-Fabriken. Der Grund- besitz der Ges. besteht aus mehreren Anwesen, die teils in Schweinfurt, teils in Oberndorf bei Schweinfurt liegen; die Gesamtgrundfläche beträgt ca. 80 500 qm. Das Schweinfurter Fabrikgrundstück hat eine Grundfläche von ca. 8600 qm, wovon ca. 6000 am bebaut sind. Das Oberndorfer Fabrikgrundstück hat eine Grundfläche von ca. 60 000 am, wovon ca. 26 000 am bebaut sind. Die Kesselanlage der Ges. auf den beiden Fabrikgrundstücken besteht aus 7 Dampfkesseln mit einer Heizfläche von zus. 800 qm; die im Betriebe befindl. Dampfmaschinen u. Motoren besitzen eine Pferdestärke von insgesamt 2550 PS. Gesamt- zugänge auf Anlage-Kti 1912/13–1921/22 M. 969 060, 878 231, 144 634, 148 735, 751 590, 283 452, 478 201, 13 339, 148 538, 744 795, Beamte u. Arb. ca. 2500. Während des Krieges Herstell. von Kriegsmaterial. Kapital: M. 100 Mill. in 98 000 St.-Aktien u. 2000 Vorz.-Aktien zu M. 1000. Urspr. M. 600 000, Erhöh. bis 1912 auf M. 2.3 Mill. Näheres über d. Wandlungen des A.-K. siehe Jahrg. 1921/22 dieses Handbuches. Weitere Erhöh. lt. G.-V. v. 6./5. 1912 um M. 700 000, angeb. zu 150 %. Dann Erhöh. um M. 1 250 000 beschl. die G.-V. v. 6./5. 1913, angeb. M. 1 Mill. zu 130 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 19./12. 1916 um M. 750 000, angeb. 6: 1 zu 130 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 12./4. 1920 um M. 3 Mill. in 3000 St.-Aktien, den alten Aktion. 2:1 zu 130 % angeb.; die gleiche G.-V. beschloss auch Erhöh. um M. 1 Mill. in 1000 7 Vorz.-Aktien zu M. 1000, begeben zu 100 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 19./4. 1922 um M. 10 Mill. in 10 000 Aktien zu M. 1000, hiervon M. 8 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1 1 zu 260 % plus Stempel u. Unk. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 1 Mill. in Vorz.-Akt. zu M. 1000, ausgestattet mit 7 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.- Anspruch u. 8fachem (jetzt 30fachem) Stimmrecht. Nochmals erhöht lt. a. o. G.-V. v. 24./2. 1923 um M. 55 Mill. in St.-Aktien zu M. 1000, angeb. auf M. 1000 St.- oder M. 4000 Vorz.- Aktien 1 junge Aktie zu 1500 % £ Stempel etc., ferner auf jede alte St.-Aktie 1 junge (als Gratisaktie) gegen Zahl. der darauf entfallenden Steuern etc. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 16./6. 1923 um M. 25 Mill. in St.-Aktien, die zur Verfüg. der Ges. gehalten werden. Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Oblig. lt. G.-V. v. 16./8. 1919, rückzahlbar zu 103 %. Hypoth.-Sicherheit. Angeboten von Gebr. Arnhold im Aug. 1919 zu 98 %. Noch in Umlauf Ende Febr. 1923: 1 875 000. Notiert in Dresden. Kurs Ende 1921–1922: 100, 100 %. (März 1923 Umtauschangebot: Gegen Rückgabe von je M. 7000 Teilschuldverschr. konnte 1 junge St.-Aktie vom 8./3.–8./4. 1923 bezogen werden; soweit von diesem Angebot nicht Gebrauch gemacht wurde, wurden die Teilschuldverschreib. zum 15./4. 1923 zur Rückzahl. gekündigt.) Geschäftsjahr: 1./3.–28./2. Gen.-Vers.: Spät. Aug. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St. 1 Vorz.-Aktie = 30 St., doch steht die Ausübung des Stimmrechts nur der Allg. Treuhand- A.-G. in Dresden zu. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Dotierung von Sonderrückl., 7 % Div. an Vorz.- Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem zus. M. 24 000 feste Vergüt.), Rest Super-Div. an St.-Aktien resp. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 28. Febr. 1923: Aktiva: Immobil. I 1, do. II 1, Kraftanlage 1, Fabrikat.- Masch. 1, Werkzeug 1, Mobil. u. Utensil. 1, Pferde u. Wagen 1, Modelle 1, Industriegleis 1, Patente 1, Waren 281 399 809, Kontokorrent 2 945 278 519, Kassa 420 009, Eff. u. Beteil. 3 Aktieneinzahl. 14 700 000, (Avale 36 500 000). – Passiva: A.-K.: St.-Aktien 73 000 000, Vorz.- Aktien 2 000 000, Obl.-Anleihe 1 875 000, ordentl. R.-F. 16 910 638, Agio 231 209 688, Spez.-R.-F. 75 000 000, Delkr. 100 000 000, Talonsteuer 51 000, nicht erhob. Div. 103 120, do. Zs. 34 987, Hyp. 133 463, Akzeptverpflicht. 621 780 960, Kredit. 1 844 878 961, Übergangs-K. einschl. Steuerrückst. 231 450 921, (Avale 36 500 000), Abschreib. 67 089 316, Gewinn 43 369 610. Sa. M. 3 241 798 351. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Einzahl.-K. für neue Aktien 18 000 000, Unk. 466 593 724, Steuern u. Abgaben 81 838 682, Abschr. auf Eff. u. Beteil. 2 816 213, Abschr. 67 089 316, Gewinn 43 369 610 (davon Div. 36 740 000, Vortrag 6 629 610). – Kredit: Vortrag 358 129, Dubiosen-K. 41 783, Waren 679 307 634. Sa. M. 679 707 547. Kurs Ende 1913–1922: In Dresden: 161.50, 145*, –, 292, –, 156*, 172, 304, 610, 5900 %; in Berlin: 161.75, 145*, –, 292, 305.75, 155.75, 173.50, 303, 645, 5500 %. Auch in Chemnitz notiert. Dividenden 1912/13–1922/23: 12, 12, 10, 25, 25, 25, 15, 6, 14, 25, 100 %. Vorz.-Aktien 1920, 7 %, 1922/23 7%% Ö.) Direktion: Komm.-Rat Engelbert Fries, Komm.-Rat Wilh. Höpflinger, M. Kaiser, H. Tully. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Justizrat Dr. Jos. Schmitt, Bamberg; Stellv. Bankier Dr. Heinr. Arnhold, Dresden; Bank-Dir. Hans Neumeyer, Fürth; Geh. Komm.-Rat Ernst