Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1587 Stoewer-Werke Aktiengesellschaft vormals Gebrüder Stoewer in Stettin. Gegründet: 29./5. 1916 mit Wirkung ab 1./1. 1916; eingetr. 21./6. 1916. Gründer: Emil Stoewer, Bernhard Stoewer, Witwe Rentiere Emilie Stoewer, geb. Zoch, Frau Bernh. Stoewer Elinor geb. Lind, Stettin; Emile Theodore Lind, Hamburg. Von den Gründern brachten Emil u. Bernhard Stoewer auf das A.-K. in die Akt.-Ges. ein das von ihnen in offener Handels- ges. unter der Firma „Gebrüder Stoewer“ in Stettin betriebene Fabrikunternehmen, einschl. des Rechts zur Fortführ. der Firma mit oder ohne Zusatz. Speziell wurden eingebracht das Grundstück nebst Gebäuden für M. 990 000, belastet mit einer Hypoth. von M. 250 000. Hiernach wurden Aktiven von insgesamt M. 5 379 178, Passiven im Betrage von M. 879 178 übernommen, sodass verbleiben M. 4 500 000, wofür 5997 Aktien = M. 3 997 000 u. M. 3000 bar gewährt wurden. Von den restlichen M. 500 000 wurde der gesetzl. R.-F. mit M. 400 000 u. eine Fürsorge-Stift. von M. 100 000 gebildet. Zweck: Übernahme u. Weiterführ. des von Emil Stoewer u. Bernhard Stoewer unter der Firma „Gebrüder Stoewer“ zu Stettin betriebenen Fabrikunternehmens u. Erwerb des den beiden gehörigen Fabrikgrundstückes mit Gebäuden, insbes. Herstell. u. Vertrieb von Automobilen (Personen- u. Lastkraftwagen) u. Motorpflügen, sowie der hierzu nötigen Teile u. der dazu gehörigen Ausstatt. (Karosserien) jeglicher Art, endlich Verwert. der aus dem Fabrikationsbetriebe sich ergebenden Abfälle u. Nebenerzeugnisse, auch in veredeltem Zustande. Kapital: M. 36 000 000 in 26 000 St.-Aktien u. 10 000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Ursprünglich M. 4 000 000, dazu lt. G.-V. v. 17./4. 1920 noch M. 4 000 000, begeben zu 110 %, übern. von den Gründern zu pari. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 8./11. 1920 um M. 8 000 000 (also auf M. 16 000 000) in 8000 Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1920. Die G.-V. v. 3./5. 1921 beschloss die Ausgabe von M. 10 000 000 in 10 000 Vorz.-Akt. à M. 1000, ausgestattet mit 6 % Vorz.-Div. u. Nach- zahl.-Anspruch, übern. zu 105 % von einem Konsort. (Dresdner Bank, v. Goldschmidt- Rothschild & Co., Berlin. Wm. Schlutow, Stettin). Die Vorz.-Aktien nehmen an dem Jahresgewinn ferner noch in der Weise teil, dass, sofern mehr als 10 % Div. auf die St.- Aktien verteilt werden, die Vorz.-Aktien für jedes weitere Prozent Stammaktien-Div. einen weiteren Gewinnanteil von ¼ % bis zu äusserst 10 % Gesamtdividende erhalten. Bei einer etwaigen Liquidation der Ges. erhalten die Inhaber der Vorzugsaktien aus dem Liquidations- erlöse, bevor eine Ausschüttung an die St.-Aktionäre erfolgt, einen Anteil bis zur Höhe von 120 % des Nennwerts ihrer Aktien, falls die Liquidation vor dem 1./1. 1926 erfolgt; jedoch falls die Liquidation nach dem 1./1. 1926 erfolgt, nur in Höhe von 115 % des Nenn- werts ihrer Aktien zuzüglich etwa rückständiger Vorzugs-Div. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 24./10. 1921 um M. 10 000 000 (also auf M. 36 000 000) in 10 000 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. zu 160 %, davon M. 8 000 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2:1 vom Nov. bis 1./12. 1921 zu 167 ½ %. Die a. o. G.-V. v. 17./11.1923 soll beschliessen Erhöh. bis zu M. 70 Mill. in M. 24 Mill. St.- u. M. 10 Mill. Vorz.-Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie u. 1 Vorz.-Aktie je 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Immobil. 986 000, betriebstechn. Anlagen 11, Fabri- kat.-K. 493 942 304, Debit. 463 089 923, Bankguth. 53 004 343, Wechsel 22 168 595, Kassa 718 920. – Passiva: A.-K. 36 000 000, R.-F. 7 400 000, Wohlf.-Stift.-K. 5 000 000. Beamten-Unter- stütz.-F. 1 000 000, Kredit. 799 778 565, Hyp. 250 000, Rückl. f. Steuern 2 782 881, Div. 190 995, Sonderrückl.-K. 5 000 000, Delkr.-K 10 000 000, trans. K. 7 162 980, Werkerhalt.-K. 50 000 000, Gewinn 109 344 675. Sa. M. 1 033 910 097. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 7 205 699, Werkerhalt.-K. 48 300 000, Wohlf.-F. 4 670 011, Beamtenunterstütz.-F. 900 000, Delkred.-K. 9 800 000, Sonderrücklage-K. 4 000 000. Reingewinn 109 344 675 (dav. Div. 79 000 000, Vortrag 30 344 675). – Kredit: Vortrag 284 728, Gewinn abzügl. Unk. 183 935 658. Sa. M. 184 220 386. Dividenden 1916–1922: St.-Akt. 10, 15, 13, 15, 15, 15, 300 %. Vorz.-Akt. 1922: 10 %. Direktion: Gen.-Dir. Emil Stoewer, Dr. ing. Rich. Colell, M. Brandt. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Baurat Dr. ing. h. c. Justus Flohr, Pyrmont; Stellv. Geh. Komm.-Rat Franz Gribel, Stettin; Bankier Ernst Wallach, Berlin; Rittergutsbesitzer Bernh. Stoewer auf Klein-Mellen b. Dramburg; Bankdir. Julius Fritz Amsberg, Stettin; Bankier Georg Helfft, Berlin; Betriebsräte: Siegfried Krüger, Joh. Dangl. „Pommersche Eisengiesserei und Maschinenfabrik A.-G. Stralsund-Barth' in Stralsund. Gegründet: 12./8. 1899 mit Wirkung ab 1./1. 1899. Die Ges. übernahm von der A.-G. Verein. Pomm. Eisengiesserei u. Halle'sche Maschinenbau-Anstalt vorm. Vaass & Littmann zu Stralsund deren Fabriketablissements in Stralsund und Barth samt Grundbesitz etc. für zus. M. 1 084 737. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweigniederl. in Barth (Fommern), Stettin u. Verkaufsstelle in Neubrandenburg (Meckl.). Zweck: Fabrikation und Vertrieb aller Arten von Masch., insbes. landwirtschaftl. Masch. u. anderer Artikel der Industrie. Der Grundbesitz der Ges. umfasst: 1. in Stral- sund verschied. Grundstücke in der Gesamtgrösse von 8978 qm. Hiervon sind 3820 qm 100*