1606 „Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Zweck: Fabrikation u. Handel mit Musikinstrumenten, insbesondere Erwerb u. Fort- führung des von der Firma F. A. Böhm, Untersachsenberg, betriebenen Fabrikations- u. Handelsgeschäfts. Die Ges. ist berechtigt, sich auch an anderen Unternehmungen ähnlicher Art in jeder gesetzlich zulässigen Form zu beteiligen, sie zu erwerben, zu pachten u. zu veräussern sowie Zweigniederlass. zu errichten. Kapital: M. 6 Mill. in 6000 Aktien zu M. 1000. Urspr. M. 2 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 22./12. 1922 erhöht um M. 4 Will. in 4000 Aktien zu M. 1000, ausgegeben zu 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Geb. 296 774, elektr. Anlagen 43 583, Inv. 11 628, Automobil 3 600 000, Fuhrpark 2344, Kassa 363 847, Wertp. 32 357, Wechsel 2 016 935, Debit. 80 239 675, Waren 14 344 560. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Bank 31.101 866, Kredit. 50 059 573, Reingewinn 13 780 266. Sa. M. 100 941 706. = Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 25 741 382, Abschr. 12 451, Reingewinn 13 780 266. Sa. M. 39 534 100. – Kredit: Fabrikat.-Rohgewinn M. 39 534 100. Dividende 1922: 200 %. Direktion: Ernst Böhm, Hugo Emil Böhm, Ernst Walter Böhm, Untersachsenberg. Aufsichtsrat: Fabrikant Emil Böhm, Klingenthal; Fabrikant Friedr. Aug. Böhm, Fabrikant Otto Herm. Böhm, Untersachsenberg. Bremer Vulkan, Schiffbau u. Maschinenfabrik in Vegesack. Gegründet: 23./10. 1893; eingetr. 11./12. 1893. Domizil bis 1898 in Grohn bei Vegesack. Zweck: Neubau u. Reparatur von Schiffen, Fahrzeugen, Masch. u. Masch.-Teilen aller Art, Anlage von Werften, Kesselschmieden, Eisen- u. Metallgiessereien, Schiffahrtsbetrieb. Spezialität: Passagier- u. Frachtdampfer moderner Typs, u. zwar bis zu den allergrössten Dimensionen. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung von der Firma Joh. Lange in Grohn deren Etablissements für M. 225 000, ferner 1895 für M. 500 000 von der in Liquid. getretenen Bremer Schiffsbau-Ges. deren sämtl. in Vegesack, Fähr u. Lobbendorf liegenden Grundbesitz nebst Geschäftsbetrieb. Die jetzigen, in den letzten J. bedeutend vergrösserten Anlagen des Bremer Vulkan liegen am rechten Weserufer im Stadtbezirk Vegesack u. Gemeindebezirk Fähr-Lobbendorf-Blumenthal und bedecken nach Neuerwerb. im J. 1916 jetzt einen Flächen- raum von 900 000 qm. Die Wasserfront beträgt etwa 2100 m. Der Grund u. Boden steht im Eigentum der Ges. Das Werk besitzt 7 Hellinge für den Grossschiffbau. Die erricht. Schiffs- u. Masch.-Bau-Werkstätten, Kesselschmiede, Kupferschmiede, Tischlereien, Eisen- u. Metall- giessereien sind mit allen Einricht. der mod. Technik ausgerüstet worden. Das Werk ist mit der Staatsbahn durch ein eigenes Bahnanschlussgleis verbunden. Ult. 1922 ca. 4000 Arbeiter, Beamte u. Meister. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, Erhöhung lt. G.-V. v. 27./2, 1895, 3./3. 1896, 13./3. 1897, 20./2. 1899, 14./2. 1900, 11./8. 1900 u. 27./2. 1902 um bezw. M. 900 000, 300 000, 500 000, 500 000, 500 000, 1 000 000, 2 000 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 11./11. 1905 um M. 1 500 000. Nochmalige Erhöh. beschloss die G.-V. v. 6./3. 1912 um M. 2 500 000 (auf M. 10 000 000) in 2500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912. Von diesen neuen Aktien sind M. 1 500 000 an ein Bankenkonsort. zu 120 % zuzügl. 4 % Stück-Zs ab 1./1. 1912 mit der Verpflicht. begeben worden, diese Aktien den alten Aktionären im Verhältnis von 5: I zu 125 % zuzügl. Stück-Zs. ab 1./1. 1912 zum Bezuge anzubieten (geschehen v. 13. bis 27./3. 1912). Die restl. M. 1 000 000 sind seitens desselben Bankenkonsort. zum Kurse von 125 % über- nommen worden. Agio mit M. 432 013 im R.-F. Anleihe: M. 2 500 000 in 4 % Schuldverschreib. lt. staatl. Genehm. von 1./7. 1904: rückzahlbar zu 103 %. 120 Stücke (Nr. 1–120) à M. 5000, 400 (Nr. 121–520) à M. 3000, 700 (Nr. 521–1220) à M. 1000, auf Inhaber lautend. Zs. 2./1. u- 1./7. Tilg. ab 1./7. 1909 durch jährl. Ausl. von mind. M. 125 000 vor dem 15./3. auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Noch in Umlauf Ende 1922 M. 750 000. Sicherheit: Die Anleihe hat kein dingliches Recht erhalten, doch haftet die Ges. für dieselbe mit ihrem ganzen Vermögen u. ist vor gänzlicher Rückzahlung obiger M. 2 500 000 nicht berechtigt, eine weitere Anleihe aufzunehmen, die den Gläubigern ein besseres Anrecht auf das Ver- mögen der Ges. gewährt wie den Inh. der jetzt ausgegeb. Schuldscheine. Zahlst. wie bei Div. u. J. F. Schröder, Bank K.-G. a. A., Bremen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke 10 J. F.). Kurs in Bremen Ende 1913–1922: 96, 98*, –, 91, –, 95*, 96, 94, 90, 80 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni in Bremen. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 5 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundstücke, Gebäude u. Anlagen, Masch., Inventar, Werkzeuge, Eisenbahnanschluss, Schlepper. Schuten, Pferde u. Wagen, Mobilien, Modelle, Patente 3 000 008, Beteilig. Anteilscheine, Wertpap., Devisen, Kassa, Bankguth. 211 249 794, Debit., Voreinzahl., Materialbestände, fertige u. in Arbeit befindl. Gegenstände 4 476 011 836. – Passiva: A.-K. 10 000 000, 4 % Anleihe 750 000, R.-F. 1 650 000, Sonder-Rückl. 20 085 001, Wohlf.-F. 3 307 500, Anleiheaufgeld, nicht abgehob. Div., Anleihe-Zs., Anleihestücke 80 891, Löhnevortrag 25 573 811, Kredit. einschl. &nzahlungen 4 618 279 237, Reingewinn 10 535 198. Sa. M. 4 690 261 639.