Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1609 Reingewinn 7 082 891 (davon R.-F. 1 500 000, Unterstütz.-F. 500 000, Div. 5 000 000, Vortrag 82 891). – Kredit: Betriebsgew. 53 204 747, Kursgew. u. Div. 346 227. Sa. M. 53 550 975. Dividende 1922: 100 %. Direktion: Walter Spannagel, Richard Marggraf. Aufsichtsrat: Vors. Konsul Dr. Dicken, Düsseldorf; Dir. Erwin Soest, Hagen; Bergrat Dr.-Ing. h. c. Rich. Zörner, Köln; Komm.-Rat Max Falk, Düsseldorf; Rechtanw. Dr. Wilh. Stein, Hagen; Bankier Louis Meyer, Essen-Ruhr; Bankier Wilh. Mayer, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Düsseldorf: Rheinhandel-Konzern A.-G.: Berlin: Felix Klein, Louis Berndt, Nachf. Blankmaterial-Akt.-Ges., Vohwinkel. Gegründet. 21./4. 1923; eingetr. 6./6. 1923. Gründer: Gen.-Dir. Heinrich Fingerhut, Vohwinkel; Friedr. Bergmann, Bonn; Kuno Hendrichs, Fabrikant Hilgen, Wilh. Backhaus, Wilh. Cording, Vohwinkel. Zweck. Herstell. u. Handel mit blankgezogenem Eisen, Schrauben u. Muttern sowie verwandten Artikeln der Eisen-, Stahl- u. Metallbranche. Kapital. M. 40 Mill. in Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 1000 %. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Direktion. Wilh. Cording, Wilh. Backhaus. Aufsichtsrat. Gen.-Dir. Heinrich Fingerhut, Vohwinkel; Friedr. Bergmann, Bonn; Fabrikant Kuno Hendrichs, Hilgen. Polyphonwerke, Akt.-Ges. in Wahren bei Leipzig. Kaufmännisches Büro in Berlin SW 68, Markgrafenstr. 68. Gegründet: 1./4. 1895. Die Ges. erwarb die Firma Brachhausen & Riessner um den Gesamtkaufpreis von M. 1 361 077. Gründung siehe Jahrg. 1900/1901. Firma bis 18./6. 1917 Polyphon-Musikwerke. Zweck: Gegenstand des Unternehmens war ursprüngl. der Betrieb einer Fabrik für mechan. Musikwerke sowie der Betrieb anderer hiermit in Verbindung stehender Geschäfts- zweige. Im J. 1903 wurde der Gegenstand des Unternehmens auf die Fabrikation u. den Vertrieb von Sprechapparaten, Schreibmasch. u. Artikel der Feinmechanik überhaupt, sowie auf den Betrieb aller hiermit in Verbindung stehender Geschäftszweige ausgedehnt. Im J. 1904 wurde auch die Fabrikation u. der Vertrieb von Motoren u. Kraftfahrzeugen auf- genommen u. bis 1916 in den Betriebsanlagen des Unternehmens fortgeführt. Die Aus- dehnung, welche der Gesamtbetrieb bis dähin erfahren hatte, liess es wünschenwert er- scheinen, die Fabrikation von Motoren u. Kraftfahrzeugen völlig abzutrennen u. –— unter der Firma Dux-Automobilwerke Akt.-Ges. – als selbständiges Unternehmen zu gründen, an dem die Ges. an erster Stelle beteiligt war. Dies Engagement wurde in etwa Jahres- frist durch Verkauf der Dux-Aktien vollständig abgestossen. Die bisher von „Dux“ besetzten Räume wurden benutzt, um die eigentlichen Betriebszweige der Ges. in vergrössertem Um- fang aufzunehmen. Der Grundbesitz der Ges. besteht aus Gelände u. Fabrikgebäuden in Wahren u. einem Hausgrundstück in Berlin u. umfasst 17 637 qm, wovon 7757 qm bebaut sind Die Ges. war 1915 in Heereslieferungen beschäftigt, trotzdem konnte ein verteil- barer Reingewinn nicht erzielt werden, da auf Delkr.-Kto M. 113 666 zurückzustellen waren; Reingewinn 1919–1922: M. 1 827 852, 2 872 545, 14 375 116, 424 278 146. Umsätze 1918 bis 1920: M. 28 592 875, 21 934 441, 53 549 405. 1916 Erwerb sämtl. M. 1 000 000 Akt. der Deutschen Grammophon-Ges. in Hannover-Berlin, zu welchem Zwecke das A.-K. erhöht wurde (s. Kap.). Die Deutsche Grammophon-Ges. bleibt als selbständige A.-G. bestehen. (Reingew. 1916/17 M. 123 757, welcher Betrag vorgetragen wurde; 1917/18 20 % Div., 1918/19: 10 % Div. verteilt). Die Akt. der Deutschen Grammophon- A.-G. gehörten vor Kriegsausbruch der The Gramophoene Company Ltd. in Hayes (Midd- lesex). Durch den Liquidator über das in Deutschland befindl. Vermögen der The Gramo- phone Company Ltd. hat die Ges sowohl die Aktien der Deutschen Grammophon-A.-G. als auch die der Gramophone Company Ltd. gehörenden Matrizen erworben. Die der Ges. durch den Liquidator verkauften Matrizen sind, soweit es sich um Originalmatrizen handelt, enteignet worden. Die Deutsche Grammophon-A.-G. als Besitzer der Originalmatrizen hat aber aus formell. u. materiell. Gründen die Herausgabe verweigert. Es hat ferner die The Gramophone Company Ltd. bei dem Landgericht I in Berlin Klage auf Herausgabe erhoben. Der Prozess ist zugunsten der Polyphonwerke entschieden. Doch ist die Frage der Matrizen noch nicht endgültig geklärt. Im Nov. 1918 ist das A.-K. d. Deutschen Grammophon-A.-G. um M. 1 300 000 erhöht worden. Die zunächst von einem Bankenkonsort. übern. Aktien hat im März 1921 die Ges. zum Erwerbskurse (Nennwert) des Bankenkonsortiums erworben, so dass nunmehr die Ges. auch über sämtl. Aktien der Deutschen Grammophon-A.-G. verfügt. Die Polyphonwerke besassen am 31./12. 1921 noch folgende Beteiligungen: Nom. M. 100 000 (sämtl.) Anteile der Grammophon-Spezialhaus G. m. b. H., bewertet mit M. 220 642; nom. Kr. 100 000 (sämtl.) Anteile der Polyphon-Sprechmaschinen- u. Schallplatten-Ges. m. b. H., Wien, bewertet mit M. 9000; nom. Kr. 100 000 dänischer Währung, (sämtl.) Anteile