1610 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. der Nordisk Polyphon Aktieselskab, bewertet mit M. 400 000. 1921 Beteiligung an der Kraft Behrens G. m. b. H. (Gehäuse- u. Uhrenfabrik) Leipzig. Die Ges. teilt mit, dass sie mit einer bedeutenden amerikanischen Schallplattenfabrik für die Ver. Staaten einen Interessen- gemeinschafts-Vertrag abgeschlossen hat. Dieses Abkommen bringt den Polyphonwerken nicht unerhebliche zahlenmässige Dollargewinne. Kapital: M. 102 000 000 in 60 004 St.-Akt zu M. 1000, 6666 St.-Akt. zu M. 6000 und 2000 Vorz.-Akt. Urspr. M. 1 000 000. Über Sanierung, Herabsetzung und Wiedererhöhung des A.-K. im Jahre 1909 siehe Jahrgang 1921/22. Die G.-V. vom 15./4. 1916 beschloss die Erhöhung des A.-K. um M. 1 250 000 (also auf M. 2 500 000) in 1250 Aktien mit Dividenden- Berechtigung ab 1./1. 1916, begeben zu 120 %. Von den neuen Aktien übernahm Knauth, Nachod & Kühne in Leipzig M. 800 000 in der Weise, dass diese Firma auf das erhöhte A.-K. von der ihr gegen die Gesellschaft zustehenden Kontokorrentforder. einen Teilbetrag von M. 960 000 als Sacheinlage in die Ges. einbrachte. Restliche M. 450 000 neue Aktien wurden den alten Aktionären zu 120 % angeboten. Die G.-V. v. 24./5. 1917 beschloss anlässlich des Erwerbs der Aktien der Deutschen Grammophon-Ges. (s. oben) die Erhöh. des A.-K. um M. 1 500 000 (also auf M. 4 000 000); hiervon wurden zunächst M. 1 100 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1917 an ein Konsort zu 110 % begeben, angeboten davon M. 833 000 den alten Aktionären ebenfalls zu 110 %; die übrigen 267 Stück wurden den Angestellten des Werkes und den Personen, die sich um das Zustandekommen der Grammophon-Trans- aktion verdient gemacht haben zum Bezuge angeboten. Die restlichen M. 400 000 wurden später zu 175 % begeben. Nochmals erhöht lt. G.-V. vom 15./7. 1918 um M. 300 000 (auf M. 4 300 000) in 300 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1918 behufs Beteil. an dem Unternehmen v. A. Laue in Reinickendorf bei Berlin (Messing- und Aluminiumwerk), doch konnte diese Beteil. schliesslich nicht erfolgen. Da jedoch die Kap.-Erh. bereits durchgeführt war, so wurden die M. 300 000 neuen Aktien im freien Markt zurückgekauft, aber 1919 wieder abgestossen. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 12./11. 1919 um M. 2 700 000 (also auf M. 7 000 000) in 2700 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1919, übernommen von einem Konsort., angeb. den bisher. Aktion. 2:1 vom 24./11.–10./12. 1920 zu 120 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 27./2. 1920 um M. 4 000 000 (also auf M. 11 000 000) in 4000 St.-A. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übernommen von einem Konsort. zu 112 %, angeb. M. 3 500 000 den bisherigen Aktion. 2:1 vom 13./3.–16./9. 1920 zu 140 %. Die G.-V. v. 27./2. 1920 beschloss auch Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 (also auf M. 12 000 000) in 1000 Vorz.-A. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, übernommen von einem Konsort. zu 100 %. Die Vorz.-A. erhalten 6 % Vorz.-Div. Die Ges. ist nach halbjähriger, aber nur für den Schluss eines jeden Ge- schäftsjahres u. keinesfalls vor 30./6. 1930 zulässigen Kündig., falls diese von sämtl. Inhabern der Vorz.-A. erfolgt, verpflichtet, die Vorz.-A. am Schluss desjenigen Geschäftsjahres, in welchem die Kündig. erfolgt, mit 110 % zurückzuzahlen, unbeschadet der Ansprüche der Inhaber der Vorz.-A. auf die Div. für dieses Geschäftsjahr. Weiter erhöht lt G.-V. v. 10 /12. 1920 um M. 9 000 000 (also auf M. 21 000 000) in 9000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Bankenkonsort. zunächst M. 5 500 000 zu 132 %, angeb den bisher. Aktionären v. 20./12. 1920 bis 11./1. 1921 2: 1 zu 140 %. Die restl. M. 3 590 000 wurden 1921 von demselben Konsort. zu 132 % übern. u. den alten Aktionären v. 27./6.–13./7. 1921 zu ebenfalls 140 % angeboten Ferner erhöht lt. G.-V. v. 12./4. 1922 um M. 12 000 000 (also auf M. 33 000 000) in 12 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort., davon M. 6 667 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 3: 1 vom 3. bis 20./5 1922 zu 250 % plus Stempel und Unkosten. Lt. G.-V. v. 28./11. 1922 erhöht um M. 42 000 000 (auf M. 75 000 000) in 6666 St.-Akt. zu M. 6000 u. 4 St.-Akt. zu M. 1000 sowie in 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1923, übern. von einem Konsort., das davon M. 33 000 000 neue St.-Akt. den alten Aktion. zu 525 % £ Stempel i. V. 1: 1 v. 11./12. bis 27./12. 1922 angeb. hat. Die neuen Vorz.-Akt. von demselben Konsort. zu pari übern. Die bish. M. 1 Mill. Vorz.-Akt. wurden in St.-Akt. umgewandelt. – Lt. G.-V. v. 6./3. 1923 erhöht um M. 27 000 000 (auf M. 102 000 000) in 27 000 St.-Akt. zu M. 1000, übern. v. obigem Konsort. (Knauth, Nachod & Kühne in Leipzig) zu pari, davon M. 24 333 000 den Aktion. gegen Erstattung der Steuern i. V. 3: 1 v. 3./4.–2./5. 1923 angeb. Die Einzahlung ist aus dem Reingewinn für 1922 geleistet. Hypoth.-Anleihe: M. 600 000 in 5 % Oblig. v. 1909, rückzahlbar zu 103 %. Noch im Umlauf 1922: M. 440 000. Gekündigt zum 31./3. 1923. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St. 1 Vorz.-A. = 20 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. event. Sonderrückl., 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von je M. 3000), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Grat., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Vorz.-Aktien 60 000, do. auf St.-Aktien 2 200 000, Tant. an A.-R., Beamte u. Meister 506 722. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundstücke 1, Gebäude 1, Masch. 1, Matrizen 1, Gleisanlage 1, Werkzeuge 1, Inventar 1, Fuhrpark 1, Modelle 1, Patente 1, Klischees 1, elektr. Anlagen 1, Orig.-Notenscheiben 1, Urheber- u. Verlagsrechte 1, Kassa u. Bankguth. 439 569 387, Effekten u. Beteilig. 1, Debit. 655 751 488, (Avale 300 000), Rohmaterial., halbfert. u. fert. Fabrikate 195 824 910. – Passiva: A.-K. 73 000 000, Vorz.-A.-K. 2 000 000, R.-F. 237 809 218, Hyp. 1 288 567, Schuldverschr. 440 000, Delkr. 2 000 000, Kredit. 447 194 809, Rückst. für Steuern u. unvorhergesehene Fälle 100 000 000, Mehrkosten. u. Ern.-K. 3 000 000,