Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1615 *Fahrzeugbau Weinheim. Akt.-Ges., Weinheim. Gegründet: 8./5. 1923 mit Wirkung ab 1./4. 1923; eingetr. 21./6. 1923. Gründer: Georg Stein, Fritz Müller, Ing. Walter Simmer, Weinheim; Heinrich Müller, Rockenhausen; Jakob Schmitt, Mannheim. Die A.-G. erwirbt den Betrieb der Fahrzeugbau Weinheim G. m. b. H. in Weinheim mit Aktiven u. Passiven u. Firmenrecht nach Massgabe der auf 31./3. 1923 abgeschloss. Bilanz (Aktiva M. 33 174 592, Passiva M. 31 184 572), wofür die A.-G. M. 1 990 000 bar zahlt. Kapital: M. 21 300 000 in 20 400 Aktien A u. 50 Nam.-Akt. B zu M. 10 000. Urspr. M. 10.9 Mill. in 10 400 Inh.-Akt. A u. 50 Nam.-Akt. B zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Die a. o. G.-V. v. 27./7. 1923 beschloss Erhöh. um M. 10 400 000 in 10 400 Aktien A zu M. 10 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen,-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie A 1 St., 1 Aktie B 10 St. in bedingten Fällen. Direktion: G. Stein, F. Müller, Ing. W. Simmer. Aufsichtsrat: Dir. Franz Fehrer, Mannheim; Bankbeamter Hans Ebert, Heidelberg, Jakob Schmitt, Mannheim. Maschinenfabrik Badenia vorm. Wm. Platz Söhne in Weinheim, Baden. Gegründet: Das Stammgeschäft 1834; die A.-G. am 25./6. 1890 unter der Firma Badenia, Fabrik landwirtschaftl. Maschinen vorm. Wm. Platz Söhne A.-G. Firma geändert wie oben lt. G.-V. v. 22./7. 1895. Urspr. Wert der Anlage-Kti M. 700 000; seit 1890 betrug der Zugang M. 6 637 217 bei M. 5 413 512 Gesamtabschreib., somit Buchwert ult. 1921 M. 1 923 705. Zweck: Betrieb einer Masch.-Fabrik u. Eisengiesserei. Vorzüglich Bau von Lokomobilen u. landwirtschaftl. Maschinen. Bei dem Unternehmen sind verschied. Neubauten in Aus- führung, die sich wegen der lebhaften Nachfrage nach Lokomotiven u landwirtschaftl. Masch. als dringend notwendig erwiesen. Es handelt sich insbes. um die Erricht. einer grossen Montagehalle für Dampfdreschmasch., die Vergröss. des Holzwerks u. den Ausbau der Giesserei. Ferner wurde die untere Hildebrandsche Mühle gepachtet. Die Herstell. von kleineren landwirtschaftl. Maschinen soll in die Hildebrandsche Mühle verlegt werden. Im Wege der Fusion fand im März 1923 die Anglieder. der Kosto-Werke A.-G., Fabrik landwirtschaftlicher Maschinen in Schwerin statt. Kapital: M. 75 000 000 in 74 000 St.-Aktien und 1000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. 1000 St.- u. 300 Prior.-Aktien. Die G.-V. v. 21./5. 1901 beschloss dann Erhöh. des A.-K. um M. 700 000. Die G.-V. v. 5./4. 1911 beschloss weitere Erhöhung um M. 500 000. Nochmals erhöht It. G.-V. v. 24./2. 1920 um M. 1 500 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 27./6. 1921 um M. 4 000 000 in 4000 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1921. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 500 000 in 500 Vorz.-Aktien à M. 1000, ausgestattet mit 6 % (Max). Vorz.-Div. u. 10 fachem Stimmrecht, begeben zu 107 %. Die Vorz.-Aktien können ab 1931 zu 110 % eingezogen werden. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 26./1 1. 1921 um M. 6 000 000 in 6000 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. (Rhein. Creditbank, Mannheim; Deutsche Bank u. M. Hohenemser, Frankf. a. M.), angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2: 1 vom 12./12. bis 24./12. 1921 zu 150 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 20./11. 1922 um M. 15 500 000 in 15 000 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1922. Die Vorz.-Akt. sind mit den früher begeb. gleichberechtigt. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 3./3. 1923 um M. 45 000 000 in 45 000 St.-Akt. zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923, übern. von einem Konsort. zu 850 %, davon M. 29 000 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1:1 vom März bis 11./4. 1923 zu 1000 % plus Unk.-Pauschalbetrag. Die restl. M. 16 000 000 St.-Akt. sollen zur Anglieder. eines Nordd Werkes dienen (s oben). Die a. o. G.-V. v. 12./10. 1923 sollte Erhöhung des A.-K. um M. 77 Mill. beschliessen. Ferner wird beantragt, Umwandlung der alten Vorz.-Akt. in St.-Akt. Die Vers. soll auch die Ausgabe einer Anleihe u. den Rückkauf der im Umlauf befindl. Obligationsanleihen genehmigen. Anleihen: M. 700 000 in 4 % Oblig. von 1897, rückzahlbar zu 105 %. Stücke à M. 1000 u. 500. Zs.: 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. im April auf 1./7. Sicherheit: I. Hypoth. Zahlst. wie bei Div. und Karlsruhe: Veit L. Homburger. Ende 1921 noch in Umlauf M. 381 500. Der Rest der Anleihe ist zur Rückzahl. zum 1./4. 1923 gekündigt. Anleihe von 1920: M. 4 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. Anleihe von 1921: M. 4 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 25 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Div. (Max.) an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.- Anspruch, 4 % Div. an St.-Akt., vom Übrigen event. ausserord. Verstärkung der Reserven. sodann 10 %0 Tant. an A.-R. (bei ausserord. Reserven für jede verwendete M. 5000 1 % mehr, jedoch keinesfalls über 10 %), Rest weitere Div. an St.-Aktien bzw. zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grund u. Boden 377 462, Gebäude 8 946 098, Be- triebsmasch. u. Kessel 246 428, Rohrleit., Heiz- u. Ofenanlagen 9 185 115, Triebwerke u. Schutzvorricht. 2 282 251, Riemen 689 412. Werkzeugmasch. 2 117 393, Werkzeuge 4 791 762,