1628 Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St., Nr. 1–3000 20 Sti. Direktion. Oberbaurat a. D. St. Breymann, Dr. Ing. Rud. Urtel. Aufsichtsrat. Geheimrat Piof. Dr. Schütte, Dipl.-Ing. Ernst Röchling, Staatmin. a. D. Dr. Südekum, Gen.-Dir. Schöne, Dir. Brandt, Gen.-Dir. Alfred Caro. 22 0 9 J. G. Anschütz – Germaniawaffenwerk – Akt.Ges. in Zella-Mehlis. Gegründet. 30./12. 1922; eingetr. 21./8. 1923. Gründer: Fabrikbes. Fritz Anschütz, Frau Adele Anschütz, geb. Bader, Fabrikbes. Otto Anschütz, Frau A. Anschütz, Zella-Mehlis; Dir. Karl Georg Staab, Mühlhausen i. Thür. Von den Gründern bringen Fritz u. Otto Anschütz als Sacheinlage das Vermögen der off. Handelsges. in Fa. „J. G. Anschütz, Germaniawaffen- werk in Zella-Mehlis, und zwar auf der Grundlage der Bilanz für den 30.6. 1922 ein. Der Übernahmepreis ist auf M. 5 990 000 festgesetzt. Zu dessen Berichtigung erhalten die beiden vorbezeichneten Gründer je 2995 Stück Aktien zum Nennbetrage von je M. 1000 = je M. 2 995 000. Kapital. M. 6 Mill. in Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr. ? Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Direktion. Fritz Anschütz, Frau A. Anschütz. Aufsichtsrat. Vors. Dir. K. G. Staab, Mühlhausen i. Th.; Stellv. Frau Adele Anschütz. Ehrhardt-Szawe-Automobilwerke A.-G. in Zella-Mehlis (Thüringen.) Gegründet: 17./7. 1914 mit Wirkung ab 1./1. 1914; eingetr. 30./12. 1914 in Gotha. Gründung siehe dieses Handb. 1917/18. Fa. geändert infolge der engen Verbindung mit Szawe-Auto- mobil-A-G. lt. G.-V.-B. v. 8./7. 1922. Bis dahin Firma: Heinr. Ehrhardt A.-G. Zweignieder- lass. in Düsseldorf. Zweck: Betrieb einer Automobil- und Maschinenfabrik sowie die Beteil. an solchen. Untern. und Anl. welche auf die Fabrikat. von Automob. u. Masch. Bezug haben sowie der Betrieb aller mit derart. Unternehm. in Zus. hang steh. Geschäfte u. Nebengewerbe. Die Ges. ist berechtigt. zu dies. Zwecke Grundstücke zu erwerben u. Zweigniederlass. im In- u. Ausl. zu errichten, überhaupt alle Massnahmen zu ergreifen, die dem Vorstand in Gemeinsch. mit dem Aufsichtsrat zur Erreichung ihres Zweckes angemessen erscheinen. Fabriken in Düsseldorf u. Sankt Blasii bezw. Zella-Mehlis. Für 1919 resultierte ein Verlust von M. 383 509, gedeckt aus dem Gewinn von 1920. Die Aktienmehrheit besitzt die schwedische Kanold- Gruppe. Die Ehrhardt-Ges. soll künftig mit der neuen Szawe-Ges. für Automobile in Berlin in nähere Verbindung treten, derart, dass die Szawe Automobile, in die fertige Verkaufs- organisation der Ehrhardt A.-G. eingeschaltet werden u. dass die Ehrhardtsche Fabrik nach Aufhören anderer Verträge in Lieferungsbeziehungen zur Szawe A.-G. tritt. Kapital: M. 16 000 000 in 16000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 127 000; übern. von den Gründern zu 107 %, davon M. 1 170 000 durch Sacheinlagen gedeckt. Die G.-V. v. 6./8. 1921. beschloss Kap.-Erhöh. um M. 2 730 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921. begeben zu 120 %. Weiter erhöht lt. G-V. v. 8./7. 1922 um M. 12 000 000 in 12 000 Stamm-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort (Commerz- u. Privatbank) zu 115 %, angeb. im Verh. 3: 1 den Gruppen Sudicaty-Technik-Berliner u. Szabo u. Wechselmann zu 135 %. Anleihe: I. M. 1 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1914, rückzahlb. zu 102 %. Tilg. ab 1919 durch Auslos. im April auf 1./1. (zuerst 1919). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Gebäude 1, Grundstücke 1, Masch. 1, Utens. u. Werk- zeuge 1, Modelle 1, Ivent. 1, Kassa 1 246 908, Debit. 71 829 474, Vorräte 325 278 203. – Passiva: A.-K. 16 000 000, R.-F. 3 663 500, Schuldverschreib. 2 500 000, Rückstell. f. ausgeloste Schuld- verschreib. 39 000, Kredit. 354 908 116, Gewinn 21 243 975. Sa. M. 398 354 591. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalunk. 118 474 120, Abschreib. 18 933 779, Gewinn 21 243 975. – Kredit: Vortrag 130 010, Fabrikations-K. 158 491 358, Mieten 30 506. Sa. M. 158 651 874. Dividenden 1914–1922: 6, 16, 18, 16, 6, 0, 10 £ 5 % Bonus, 0, ? %. Direktion: Fabrikbes. Erich Wechselmann, Rechtsanw. Dr. Carl Lippmann, Dir. Hugo Grunauer, Berlin; Stellv.: Heinr. Löhr. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Paul Litwin, B.-Wilmersdorf; Reichsminister a. D. Erich Koch, Berlin; Geheimrat Dr. jur. Schweighoffer, Charlottenburg; Bankdir. Dr. Otto Fischer, Rechtsanw. Ludw. Abrahamson, Karl Szabo, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kassen. *Anhalter Schrauben- u. Mutternfabrik, Akt.-Ges., Zerbst. Gegründet. 14./3. 1923; eingetr. 11./4. 1923. Gründer: Bankdir. Dr. Hugo Fleischmann, Berlin; Bankdir. Kurt Hassenstein, B.-Lichterfelde; Dr. Gustav Wolff, B.-Halensee; Erich Beil, B.-Karlshorst; Dr. Kurt Jacobs, B.-Neutempelhof.