Metall, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etec. 1639 Schiffswerfte und Maschinenfabrik (vormals Janssen & Schmilinsky) A.-G. in Hamburg, Hafenstr. 45/49.) Gegründet: 24./8. 1888. Übernahme der seit 1858 besteh. Firma Janssen & Schmilinsky. Zweck: Umbau von Fracht- u. Fahrgast-Dampfern bis 8000 t, Reparatur u. Docken von Schiffen, Masch. u. Kesseln; Spez.: Hochsee-, Fluss- u. Hafenschlepper, Hochsee-Fisch- dampfer, Motorschoner. Die Schiffswerft u. Maschinenfabrik (vorm. Janssen & Schmilinsky) A.-G. in Hamburg wurde im Jahre 1858 von den Herren J. C. Janssen u. J. F. Schmilinsky gegründet. Im Jahre 1888 wurde die Firma in eine Aktien-Gesellschaft umgewandelt u. erhielt damit ihre heutige Firmenbezeichnung. Die ,alte Werft“ ist heute inr Besitz von zwei grösseren Helgen von 45 m Länge sowie drei kleineren Hellingen von max. 28 m Länge und zwei Schiffsaufschleppanlagen. Die alte Werft baut Schrauben- und Rad- passagierdampfer für Fluss- und Küstenfahrt, Hochseefischdampfer bis zu 45 m Länge, 9m Breite und etwa 700 PS, Motorsegler, schnellaufende Maschinen für Dynamobetrieb, Schiffsmaschinen zwei und mehrzylindrig sowie Dampfkessel bis zu 150 qm Heigzfläche. Am linksseitigen Elbufer auf Tollerort, gegenüber dem Eingang zu den Kuhwärderhäfen, wurde im Jahre 1918 der Bau einer zweiten Werft, genannt „neue Werfté, in Angriff genommen. Die Werft ist für Schiffsreparaturen auch für Schiffe grösserer Abmessungen eingerichtet. Hierfür dienen zwei elektr. Aufschleppanlagen für Schiffe bis 75 m Länge u. 1300 t Tragfähigkeit sowie ein Dock von etwa 100 in Länge, das eine max. Hebekraft von cetwa 2000 t aufweist u. Schiffe bis zu etwa 3500 t Tragfähigkeit aufnehmen kann. Die Leistungen beider Werften erfreuen sich sowohl im Neubau als auch ganz besonders im Reparaturgeschäft allgemeiner Hochschätzung. Beide Werften auf Steinwärder u. Tollerort beschäftigen zurzeit etwa 2000 Arb. u. Angest. Kapital: M. 50 000 000 in 45 000 St.-Akt. à M. 1000 u. 50 Vorz.-Akt. zu M. 100 000. Urspr. M. 300 000, erhöht lt. G.-V. v. 12./1. 1918 um M. 2 700 000. Ferner wurde den alten Aktionären auf ihre M. 300 000 alten Aktien einschl. Div-Scheine für 1917 u. ff., unbeschadet ihres Bezugsrechtes auf drei neue Aktien, von der Vereinsbank in Hamburg ein Kaufgebot von 150 % netto gemacht. Das A.-K. wurde lt. G.-V. v. 7./9. 1920 um M. 5 000 000 erhöht. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 7./12. 1920 um M. 6 000 000 (also auf M. 14 000 000) in 6000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort. zu 112.50 %, angeb. den bisher. Aktion. M. 4 000 000 v. 30 /12. 1920 bis 18./1. 1921 zu 112.50 %. Nochm. erh. lt. G-V. v. 12./11. 1921 um M. 14 000 000 (also auf M. 28 000 000) ia 14 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1011922, übern. von einem Konsort. (Vereinsbank in Hamburg) M. 7 000 000 zu 122½ %, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2: 1 vom 26./11. bis 13./12. 1921 zu 140 %. Die restl. M. 7 000.000 sind zu 110 % begeb. Weiter erh. lt. a. o. G.-V. v. 25./11. 1922 um M. 17 Mill. in 17 000 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Von den neuen St.-Akt. wurden M. 14 Mill. v. einem Konsort. übern. (Vereinsbank in Hamburg) zu 160 % u. den bisher. Aktionären angeb. im Verh. 2: 1 zu 175 % plus Stempel. Ferner erhöht lt. G-V. vom 28./4. 1923 um M. 5 MWill. in 50 Vorz.-Akt. à M. 100 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die Vorz.-Akt. erhalten 7 % Div. u. haben 8faches beschränktes Stimmrecht gegen Überfremdung. Sie wurden der Vereins- bank in Hamburg u. der Firma W. C. Waldthausen in Essen als Treuhänder übergeben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. ausser einer festen Vergütung von M. 3000), vom Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: noch nicht eingezahlt. A.-K. 17 000 000, Gebäude, Masch., Fabrikzubehör u. Patentslips (ohne Fahrzeuge) (Alte Werft) 1. Gebäude, Maschinen, Helgenkran-Anl, Helgen, Patentsfipe, Dockanlagen u. Fahrzeuge (Neue Werft) 46 858 641, Bank-, Kassa-, Postscheckguth., fremde Währungen 117 309 192, Wertp. u. unverzinsliche Reichsschatzanweis. 367 422, verschied. Schuldn. u. Lagerbestände 911 050 767. – Passiva: A.-K. 45 000 000, R.-F. 22 500 000, Unterst.-F. 3 000 000, Bankschulden 14 000 000, verschiedene Gläubiger 999 686 023, Div. 1922 8 400 000. Sa. M. 1 092 586 023. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Versich. der Arbeiter u. Angest. 4 207 531, Wohl- fahrtseinricht. 493 185, Abschreib. 22 384 423, Reingewinn 11 400 000 (davon für Arbeiter- u. Angestelltenunterst. 3 000 000, Div. 8 400 000). Sa. M. 38 485 139. – Kredit: Betriebsüber- schuss M 38 485 139. Dividenden 1913–1922: 5, 0, 6, 10, 10, 10, 6, 6, 6, 30 %. C.-V.: 4 J. (F.) Direktion: E. Ph. W. Gundlach, E. H. Paech. Aufsichtsrat: Vors. Ing. Kurt Mertens, Hamburg; Stellv. Bergassessor Otto Krawehl, Gen.-Dir. Rob. Brenner, Eugen v. Waldthausen, Essen; Hugo Cornelsen, Bank-Dir. Gust. Nordquist, Bank-Dir. C. Johs: Thomas, Wilhelm Siebert, Hamburg; Carsten Rehder, Altona. Zahlstellen: Für Div.: Hamburg: Ges.-Kasse, Vereinsbank, M. M. Warburg & Co.; Essen: Wilh. u. Conr. von Waldthausen; für die Oblig.-Anleihe: Hamburg: Grundeigenthümer-Bank. Otto-Werft Akt.-Ges. für Schiff. und Maschinenbau in Harburg a. E. Gegründet: 10./8. u. 8./9. 1920; eingetr. 15./10. 1920 in Hamburg; Stz der Ges. lt. G. V v. 1./11. 1920 nach Harburg verlegt. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Die neue Akt.-Ges. über. nahm die Werft der Securitas-Werke in Bochum. 103*