1638 Metall-, Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien ete. J. 1917 fand die Kiellegung des ersten Schiffes statt, doch konnten infolge der langen Kriegsdauer die für eigene Rechnung im Bau befindlichen Schiffe aus bekannten Gründen nicht gefördert werden. Der Betrieb wurde daher auf Kriegsarbeiten eingestellt. Seit 1./1. 1920 ist die Werft der Ges. von der Deutschen Werft in Hamburg pachtweise über- nommen worden. Kapital: M. 2 Mill. in 2000 Aktien zu M. 1000. Urspr. M. 1 Mill. übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 6./6. 1918 beschloss Erhöh. um M. 1 Mill. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1921: Aktiva: Werftanl. 1 953 299, Forder. 46 700. Sa. M. 2 000 000. – Passiva: A.-K. M. 2 000 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. M. 100 000. – Kredit: Betriebsgewinn M. 100 000. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Werftanl. 1 853 299, Forder., Kontokorrent 146 700. Sa. M. 2 000 000. – Passiva: A.-K. M. 2 000 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr., Werft M. 100 000. — Kredit: Betriebs- gewinn M. 100 000. Dividenden 1916–1922: 0 %. Direktion: Dr. William Scholz, Dr. Rud. Krull, Dr. Max Tillmann. Aufsichtsrat: Geh. Komm.-Rat Felix Deutsch, Baurat Paul Jordan, Baden-Baden; Komm.-Rat Reusch, Oberhausen. Kieler Dock-Gesellschaft J. W. Seibel in Kiel. Gegründet: 1876 als Kommandit-Ges. auf Aktien. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Schwimmdocks. 1915 Anschaffung einer neuen Dock- abteil. für M. 195 057. Kapital: M. 180 000 in 170 Aktien u. 10 Anteilscheinen à M. 1000. Aktien wie Anteil- scheine sind gleichberechtigt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (erfüllt), event. besond. Rückl. u. Abschreib., vom Ubrigen 5 % Tant. an pers. haft. Ges., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. nach §.345 des H.-G.-B. Rest Super-Div. bezw. Vortrag. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Dockbau-K. 180 400, Inventar 100, Kassa 8777, Bankguth. 289 147, diverse Schuldner 19 800. – Passiva: A.-K. 180 000, R.-F. 40 000, Gläubiger 271 980, Tant. 2210, Gewinn-Vortrag auf 1923 4034. Sa. M. 498 224. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 599 583, Reparatur 184 471, Steuern 29 353, Rein- gewinn 6244. – Kredit: Vortrag 2046, Eindockungs-K. 810 844, Zs. 6762. Sa. M. 819 652. Dividenden 1913–1922; 5, 4, 5, 5, 6, 5, 5, 0, 0, 0 %. C.-V. 4 J. n. F. Direktion: Pers. haft. Ges. Aug. Seibel. Aufsichtsrat: KonsulP. Sartori, Chr. Andersen, Fr. Leopold, Wilh. Buschfeld. Zahlstellen: Kiel: Ges.-Kasse, Kieler Bank. Schiffswerft von Henry Koch Akt.-Ges. in Lübeck. Gegründet: 7./11. 1908 mit Wirk. ab 1./10. 1908; eingetr. 27./11. 1908. Gründer s. Jahrg. 1912/13 ds. Handb. Die Firma Luckmann & Soltau brachte in die Akt.-Ges. alle ihre Rechte und Ansprüche aus den zwischen ihr und der Firma Schiffswerft von Henry Koch unter dem 28./3. 1908 u. dem 1./5. 1908 abgeschloss. Kaufverträgen über den Ankauf der Schiffswerft von Henry Koch ein. Als Entgelt für diese Einbring. erhielt die Firma Luckmann & Soltau von der Akt.-Ges. 774 Aktien zum Ausgabekurse von 103 % und M. 715.28 in bar. Zweck: Schiffs. u. Maschinenbau u. Betrieb aller Anlagen, Unternehmungen u. Handels- geschäfte, welche mit dem Betriebe einer Schiffswerft in Verbindung stehen oder an dicse angegliedert werden können. Vergrösserung der Werft 1916/18 derart, dass sie imstande ist, 12–15 000-Tons-Dampfer zu bauen. Das Grundstück ist 74 204 am gross. Die Ges. hat die Dockanlage der Lübecker Dock G. m. b. H. 1918 eigentümlich erworben. Kapital: M. 50 000 000 in 4200 abgest. u. 45 800 neuen St.-Aktien zu M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, begeben zu 101 % plus 2 % für Stempel. Zur Beseitigung der Ende 1909 mit M. 205 000 ausgewiesenen Unterbilanz, zur Vornahme von Abschrelb. u. zur Schaffung von Reserven beschloss die G.-V. v. 24./3. 1910 die Herabsetzung des A.-K. von M. 1 000 000 auf M. 600 C00 durch Zus. legung der Aktien 5: 3. Zur Vergrösserung der Anlagen beschloss die a. o. G.-V. v. 25./5. 1916 Erhöh. des A.-K. um M. 3 000 000 (also auf M. 3 600 000) in 3000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1916, übernommen von der Vereinsbank in Hamburg zu pari, angeboten den alten Aktionären zu 115 %. Diese Bank erklärte sich bereit, von den Besitzern nach Ausübung des Bezugsrechtes die alten Aktien mit Div. für 1916 zum Kurse von 155 % netto abzüglich des halben Schlussscheinstempels zu über- nehmen. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 30./12. 1920 um M. 3 600 000 (also auf M. 7 200 000) in 3600 Nam.-Vorz.-Akt. à M. 1000 mit 6 % Vorz.-Div. (Max.), begeben zu 100 %. Die Erhöh. erfolgte zum Schutz vor Überfremdung. Ein Bankenkonsort. erklärte sich im Mai 1921 bereit bis zu M. 3 600 000 St.-Aktien der Ges. zum Kurse von 300 % anzukaufen, und zwar für eine Rheinisch-Westfälische Industriegruppe. Die a. o. G.-V. v. 16./7. 1921 beschloss Umwandlung