1662 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und IIilfsgeschäfte. hagen Holteistrasse und Weserstrasse, liegt eine grosse stille Reserve. Hergestellt werden in den Fabriken der Ges. besonders Bleikabel, armierte Kabel für elektr. Licht u. Kraftüber- tragung, für elektrische Bahnen für Telephonie und Telegraphie für unterirdische u. unter- seeische Verlegung, isolierte Drähte, Schnüre zur Verwendung in Gebäulichkeiten u. für Luft- leitungen, ferner Gummiplatten zur I solierung von Drähten etc. u. Halbfabrikate verschiedener Art. Beschäftigt werden in dem Fabriketabl. 1200 Angestellte u. Arb. Ein neu erworbenes Gelände in Ketschendorf (Spree) umfasst u. besitzt Wasser- u. Bahnanschluss. Sämtliche im Besitz der Ges. befindl. Anteile der Cyklon-Maschinenfabrik G. m, b. H. in Berlin sind 1922 abgestossen, dafür ist die Ges. an der Gründung der Cyklon-Automobil- werke. A.-G. beteiligt.; weitere Beteilig. bei der Schweissblätterfabrik Jul. Friedländer G. m. b. H. in Berlin mit sämtl. Anteilen (St.-Kap. M. 250 000). Die Ges. besitzt eine Abteil. „Reifenfabrik“, in welcher Aut omobil- und Fahrrad-Reifen unter der Marke „Deka-Reifen“ hergestellt werden. Diese Abt. ist seit Jan. 1922 in ein selbständ. Unternehmen unter der Fa. Deka Pneumatik G. m. b. H. umgewandelt, bleibt aber der Deutschen Kabelges. ange- gliedert. Die Abrechnung ihrer engl. Forderung aus der Beteilig. an der Union Cable Co. Ltd. ist auch in 1922 noch nicht erfolgt, steht aber nicht mehr im Beteilig.-Konto verbucht. Kapital: M. 333 000 000 in 225 000 St.-Aktien u. 8000 6 % Nam.-Vorz.-Aktien à M. 1000.2 Urspr. M. 1 000 000. (Über die Entwickl. des A.-K. bis 1917 siehe Jahrgang 1921/22 dieses Handbuchs). Erhöht lt. G.-V. v. 25./6. 1917 um M. 750 000. Die G..V. v. 19./3. 1920 beschloss Erhöh. um M. 2 000 000 Nam.-Vorz.-Akt., deren Übertragung nur mit Zustimmung des A.-R. gestattet ist u. M. 6 000 000 St.-Akt. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 24./1. 1921 um M. 8 000 000. Eerner erhöht lt. a. o. G.-V. v. 21./11. 1921 um M. 20 000 000 in 20 000 St-Akt. à M. 1000, Div.- Ber. ab 1./1. 1922. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 2 000 000 in Vorz.-Aktien à M. 1000, übern. zu pari, ausgetattet mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 10fach. (jetzt 20fach.) Stimmrecht. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 29./5. 1922 um M. 40 000 000 in 40 000 St.-Akt. à M. 1000, Div.-Ber. ab 1./1. 1922, davon M. 20 000 000 von einem Konsort. der Dresdner Bank zu 177½ % übernommen, anzubieten den bisher Aktionäreu zu 200 % (2: 1). Dieselbe G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 4 000 000 in Vorz.-Aktien à M. 1000, übern. zu pari, ausgestattet wie die letzten Vorz.-Aktien. Bei Liquidation der Ges. oder Tilgung durch Rückzahl., die ab 1./1. 1930 erfolgen kann, sind die Vorz.-Aktien mit 120 % einzulösen. Sodann erhöht lt. G.-V. v. 14./12. 1922 um M. 80 000 000 in 80 000 St.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Aktien wurden von einem Konsort. übernommen (Dresdner Bank, Berlin) u. zwar M. 40 000 000 zu 100 % u. M. 40 000 000 zu 390 %, davon letztere angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 221 V. 30./1.–20./2. 1923 zu 400 % Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 25./9. 1923 um M. 165 000 000 St.-A., div.-ber. ab 1./7. 1923. Hiervon werden M. 40 000 000 zu 100 000 % an die Dresdner Bank mit der Verpflicht. begeben, sie den alten St.-Aktion. 4: 1 zum Kurse von 75 Dollarcents anzubieten. Weitere M. 40 000 000 neue Aktien werden zu 100 000 %, M. 85 000 000 neue Aktien zu 100 % der gleichen Bank überlassen. Von letzteren dienen M. 75 000 000 mit 25 % eingezahlte Aktien als Schutz- aktien, während die restl. M. 50 000 000 im Interesse der Ges. verwertet werden. Hypothekar-Anleihen: I. M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschr. von 1900, rückzahlbar zu 103 %, 800 Stücke Lit. A (Nr. 1–800) à M. 1000 und 400 Lit. B (Nr. 801–1200) à M. 500, auf Namen der Deutschen Treuhand-Ges. in Berlin oder deren Ordre u. durch Indossament übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1905 in 25 Jahren durch jährl. Ausl. innerhalb der ersten 15 Tage im April auf 1. Okt. Sicherheit: Eine Sicherungs-Hypothek von M. 1 100 000 an erster Stelle auf Grundbesitz, Gebänden usw. zugunsten der Deutschen Treuhand-Ges. in Berlin. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (F.) Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Noch in Umlauf Ende 1922 M. 394 000. Kurs in Berlin Ende 1913–1922: 99.75. –*, –, 93, –, 96, 99.50, 99, –, – %. II. M. 1 500 000 in 5 % Teilschuldverschr. von 1913, Stücke à M. 1000 u. 500, rückzahlbar ab 1918 zu 103 %. Zs. 2./1. u. 1./7. Sicherheit: Hyp. zur I. bezw. II. Stelle. Noch in Umlauf Ende 1922 M. 1 373 500. Kurs Eude 1913–1922: 100.50, 99.75*, –, 96, –, 100*, 104.50, 108, 110, – %. Eingef. in Berlin. Rest zur Rückzahl. zum 2./1. 1924 gekündigt; alle vor dem 2./1. 1924 eingereichten Stücke werden schon ab 13./6. 1923 zum Kurse von 200 % eingelöst. III. M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. à M. 1000 v. 1919. Zs. 2./1. u. 1./4. Tilg. zu 103 % ab 1924 in längst. 30 J. durch Auslos., stärkere Tilg. od. Totalkünd. mit 3 monatl. Frist zul. – Zahlst.: Berlin: Dresdner Bk. u. deren Niederlass.; Nürnberg: S. Hirsch- mann Söhne. Kurs Ende 1920–1921: 99.50, –, 110 %. Eingef. in Berlin im Februar 1920. Anleihe zur Rückzahl. zum 1./7. 1924 gekündigt; alle vor dem 1./7. 1924 eingereichten Stücke werden bereits ab 13./6. 1923 zu 200 % eingelöst. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 30 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Rücklagen und Abschreib., 6*― Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien vom verbleib. Be- trage 8 % Tant. an A.-R. (M. 5000 bro Mitgl., der Vors. M. 10 000), Rest Super-Div. an St.- Aktien resp. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. 2 000 000, Geb. 2 000 000, Waren u. Vorräte 334 269 507, Masch. 1, elektr. Anl. 1, Trommeln 1, Mobil. 1, Werkz. u. Utensil. 1, Autos 1 Fuhrwerk 1, Gespanne 1, Apparate 1, Modelle 1, Betriebsanl, 1, Formen 1, Kassa 668 757, Wechsel 26 750 448, Wertp. u. Beteilig. 2 048.165, Bankguth. 41 160 746, Debit. 744 290 616.