1682 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. Zweck. Herstell. u. Vertrieb von elektr. Masch. nebst Zubehör, feinmech. Apparaten u. Spezialmasch. Kapital. M. 5 000 000 in 500 Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Direktion. Dr. Bruno Tiegs, Zivil-Ing. Max Baeske, Berlin. Aufsichtsrat. Kaufm. Dr. Emanuel Rudich, Kaufm. Erich Leiss, Berlin; Redakteur Stephan Fingal, Charlottenburg. Petra Akt-Ges. für Elektromechanik in Berlin, Jiaägerstr. 17. Gegründet: 28./6. 1910; eingetr. 25./7. 1910. (Firma bis 10./1. 1919: Handelsstätte Nieder- wallstrasse Akt.-Ges., dann vom 10./1.–19./3. 1919 Petra Handelsstätte für Schwachsstrom- technik Akt.-Ges.; seit 19./3. 1919 Firma wie oben. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Herstell. kinotechnischer Erzeugnisse. Kapital: M. 1 Mill. Urspr. M. 100 000, übern. von den Gründern zu Pari. Erhöht lt. G.-V. v. 3./2. 1919 um M. 100 000, begeben zu 100 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 28./4. 1920 um M. 800 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Kassa 236 275, Aussenstände u. Beteil. 5 941 000, Waren 13 792 000, Iny. u. Masch. 359 200. –— Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 400 000, Gläubiger 18 328 866, Reingewinn 599 609. Sa. M. 20 328 476. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. auf Tnv. u. Masch. 40 056, Generalunk. 6 098 064, Verlust 39 088, Reingewinn 599 609. – Kredit: Einnahme aus Patenten 25 000, Waren 6 751 819. Sa. M. 6 776 819. Dividenden 1913–1922: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 0, 0 0 Direktion: Karl Soest, Charlottenburg; S. A. Yorks, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Levy, Berlin; Stellv. Harald Fischer-Schierholz, Hamburg; Percy Meyer, Ernest J. Kaye, London; Richard Meyer, Danzig. Julius Pintsch, Aktiengesellschaft Berlin, O. 27, Andreasstrasse 71/73. Gegründet: Am 25./3. 1907 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 25./4. 1907. Näheres über die Gründung siehe dieses Handb., Jahrg. 1915/16. Zweigniederlassungen in Frankfurt a. M., Fürstenwalde. Dresden, Breslau u. Utrecht. Zweck: Übernahme, Fortführung u. Ausgestaltung der unter der Firma Julius Pintsch in Berlin, Glühlampenfabrik Gebr. Pintsch in Fürstenwalde (Spree) u. Gas-Apparate- u. Maschinenfabrik Gebr. Pintsch in Frankf. a. M. betriebenen Handelsgeschäfte u. Fabriken. Die Fabrikanlagen dienen zur Herstell. u. Betreib. von Apparaten u. Anstalten, welche der Beleucht. durch Gas, Elektrizität oder andere Stoffe dienen, von deren Teilen oder Verwandten Artikeln oder Artikeln des allgem. Maschinenbaus endlich der Handel mit diesen Gegenständen. Die Fabrikanlagen dienen zur Herstellung von Apparaten u. Ein- richt. aller Art für die Erzeug., Prüfung u. Verwend. der verschiedenst. Leucht- u. Heizgase, z. B. Steinkohlengas, Ölgas, Wassergas, Generatorgas, Azetylen, Wasserstoff), ferner zur Herstell. von Gasmesser, Eisenbahnwagen-Beleuchtungen mit Gas u. Elektrizität, Eisen- bahnwagen-Heizungen u. anderen Eisenbahnbedarf, Seezeichen wie Bojen, Leuchttürme u. Schallsignale, Trockenapparaten, Einricht. für verdichtete Gase, geschweissten Kesseln, Pfannen, Zellulosekochern u. Apparaten für die chemische Industrie, fertigen Gasanstalten, Generatoranlagen, event. mit Gewinnung v. Nebenprodukten, Teerdestillationen, Ammoniak- anlagen, Auerbrennern, Laternen, elektr. Glühlampen u. v. sonst. Einricht. des Beleuchtungs- wesens u. des allg. Masch.-Baues. Die Anlag. umfass. in Berlin (Andreasstr. 71–73, Breslauer- strasse 25a, 28, 29) eine Oberfläche von 84 a 67 qm, von welcher 68 a 96 dam bebaut sind, in Fürstenwalde längs der Berlin–Frankfurter Eisenbahn 33 ha 53 a 74 qm, von welcher Fläche 8 ha 81 a 16 am bebaut sind, in Frankf. a. M. 52 a 07 am, von welcher Fläche 31 a 68 qm bebaut sind, in Breslau 16 a 29 qm, von welcher Fläche 12 a 38 am bebaut sind, u. in Dresden 17 a 20 qm, von welchen 9 a 62 qm bebaut sind, in Erkrath 49 a 10 am, davon 25 a bebaut. Der Sitz der Hauptverwaltung befindet sich in Berlin. Ein Teil der Fabrikation liegt in Berlin, der grössere Teil in Fürstenwalde, wo die aus zahlreichen Baulich- keiten bestehenden Anlagen durch eine Metallgiesserei, eine Kleineisengiesserei, ein Emaillierwerk, eine zweite neue Schweisserei, eine neue Dreherei, eine Klempnerei u. eine elektr. Zentrale für 500 PS erheblich erweitert worden sind. Die Ges. verfügt in Berlin über 500 PS, in Fürstenwalde über 2200 PS, in Frankf. a. M. über 100 Ps. Daneben wird in Berlin von den Berl. Elektrizitätswerken, in Fürstenwalde von dem Märkischen Elektrizitätswerk in Eberswalde, in Frankf. a. M. von dem Städt. Elektriz.-Werk Strom für den Betrieb bezogen. Zur Beseitig. bezw. Milder. der in Fürstenwalde herrsch. Wohnungsnot hat sich dort mit Hilfe der Julius Pintsch A.-G. ein Bauverein gebildet, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, für Beamte u. Arbeiter der Firma gesunde u. billige Wohnungen zu schaffen. Die Ges. ist unter anderem beteiligt an der offen. Handelsges. Julius Pintsch in Wien, u. den dazu