Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1693 Akt.-Ges. für Elektrotechnik, Braunschweig. Gegründet. 12./3. 1923; eingetr. 7./4. 1923. Gründer: Raimund Reiher, Braunschweig; Dir. Herbert Scherbel, Dresden; George Millington-Herrmann, Hannover; Walther Radbruch, Rechtsanwalt Dr. Hermann Pinckernelle, Hamburg. Zweck. Fabrikation von Artikeln der elektrotechnisch. Branche sowie der Handel mit solchen Artikeln u. der Betrieb aller damit im Zusammenhang stehenden Geschäfte. Kapital. M. 10 Mill. in Nam.-Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr.? Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Direktion. R. Reiher, W. Reiher. Aufsichtsrat. Rechtsanw. Dr. Hermann Pinckernelle, Hamburg; Hermann Willecke, Wolfenbüttel; Walther Radbruch, Hamburg. Eisenbahnsignal-Bauanstalt Max Jüdel & Co. Aktiengesellschaft in Braunschweig. Gegründet: 12./7. 1898. Betrieb für Rechn. der Ges. ab 1./1. 1898. Gründ. s. Jahrg. 1899/1900. Die UÜbernahme der früheren Firma erfolgte für M. 3 880 000. Zweck: Übernahme u. Weiterführ. der Kommandit-Ges. Max Jüdel & Co. (Eisenbahnsignal- Bauanstalt), sowie Betrieb von Fabriken u. Unternehm., besonders f. Vorrichtungen zurSicher. des Eisenbahnbetriebes. Vor Kriegsbeginn 300 Beamte u. 1300 Arb. Die Ges. ist bei verschied. anderen ähnl. Unternehm. beteiligt. Die Ges. steht mit anderen Firmen derselben Branche im Kartell. Das Fabrikgrundstück liegt in der Nähe des Güterbahnhofes Braunschweig-Ost u. umfasst rund 35 000 qm, wovon 23 000 qm bebaut sind. Wegen der zwischen Ackerstrasse u. Fabrik- grundstück liegenden Fläche von rund 10 000 qm, wovon bereits 5500 qm für Fabrikzwecke in Anspruch genommen sind, ist ein Pachtvertrag mit Vorkaufsrecht mit dem Eisenbahn- fiskus abgeschlossen. Ausserdem besitzt die Ges. in unmittelbarer Nähe des Fabrikgrund- stücks noch rund 12 000 am Land, das nach Ausführ. des neuen Güterbahnhofes voraussichtl. zur Erweiter. des Fabrikgrundstücks dienen kann. An einer Reihe von Plätzen des In- u. Auslandes unterhält die Ges. Vertreterbureaus; auch wird in verschiedenen Fabriken des In- u. Auslandes nach den Bauarten der Ges. gearbeitet. Zum Antrieb der vorhandenen 526 Werkzeugmasch. sind 63 Elektromotoren im Gebrauch. Ausserdem ist eine Gesenk- schmiede mit 7 Dampfhämmern u. 3 Fall- u. Lufthämmern vorhanden. Kapital: M. 44 000 000 in 40 000 Inh.-St.-Aktien u. 4000 Inh.-Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 4 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 20./11. 1909 um M. 2 000 000. Die G.-V. v. 19./6. 1914 beschloss weitere Erhähung des A.-K. um M. 2 000 000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 28./4. 1921 um M. 4 500 000 in 4500 St.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921. Die gleiche G.-V. beschloss die Ausgabe von M. 7 500 000 in 7500 Vorz.-Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 2./6 1922 beschloss die Umwandl. dieser M. 7 500 000 Vorz.-Akt. in St.-Aktien, von einem Konsort. anzubieten den Aktion. zu 225 % (5:3). Die gleiche G.-V. beschloss Kap.-Erhöh. um M. 10 000 000 in 10 000 Vorz.-Aktien à M. 1000, die für 77 Jahre dividendenlos bleiben u. mit einf. Stimmrecht sowie Vorrecht im Liqu.-Falle ausgestattet sind Die bisher. M. 10 000 000 Vorz.-Akt. sind lt. G.-V. v. 8./12. 1922 in St.-Akt. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923 umgewandelt. Weiter erhöht lt. gleich. G.-V. um M. 14 000 000 in 10 000 St.-Akt. u. 4000 Vorz.-Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Akt. wurden unter Führung der Ges. von einem Konsort. davon die neuen M. 10 000 000 St.-Akt. zu 430 % übern., diese u. die bisher. Vorz.-Akt. an- geb. den bisher. Aktionären im Verh. 5: 4 v. 22./12. 1922–11./1. 1923 zu 500 % plus Bezugs- rechtsteuer zuzügl. Börsenumsatzsteuer. Die Vorz.-Akt. sind mit 8 fachem Stimmrecht aus- gestattet u. für die Jahre 1923–1998 lt. § 6 Abs. 1 der Satzungen nicht div.-ber.: im Falle der Liquidation der Ges. vorab rückzahlbar. Die a. o. G.-V. v. 26./10. 1923 sollte Erhöh. des A.-K. um M. 40 Mill. beschliessen. Anleihe: M. 5 000 000 in 5 % Oblig. von 1920. Kurs Ende 1922: – %. Notiert in Berlin. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Aktie u. 1 Vorz.-Aktie je 8 St. Gewinn-Verteilung: 5 % für den R.-F. bis zur Erreichung der gesetzl. Höhe, 4 % Ge- winnanteil an die St.-Aktionäre, von dem verbleibenden Betrage erhält der A.-R. 10 % als Gewinnanteil. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Nicht eingez. 75 % auf Vorz.-Akt. 7 500 000, Grundst. 175 216, Geb. 2 000 000, Masch. u. Transmiss. 1, Inv. 1, Wagen u. Pferde 1, Gleisanschluss 1, Werkzeug 1* Giessereimodelle 1, Lehrmodelle 1, Kassa 2 990 182, Wertp. u. Werthinterleg. 2 978 691, Haus in Köln 96 000, Bürgschaftswechsel u. Bürgscheine 1 419 734, Beteilig. 1 294 500, Vorräte 373 422 600, Debit. 370 673 311. – Passiva: A.-K. 30 000 000, Oblig. 5 000 000, R.-F. 9 500 000, do. 1I 2 900 000, Bürgschaftswechsel u. Bürgscheine 1 419 734, Hyp. 140 000, Kredit. 423 192 806, Akzepte 221 238 997, unerhob. Div. 52 480, Reingewinn 69 006 223. Sa. M. 762 550 241. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk.: Staats- u. Stadtsteuern, Stempelgeb., Patente, vertragl. Gewinnanteile usw. 39 681 414, Unterhalt u. Abgang: Grundst. u. Geb., Masch., Inv., Gleisanschl., Werkzeug, Modelle 39 831 979, soziale Lasten 5 816 485, Abschr. 5 325 323, Zs.