1704 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. sich an solchen Unternehmungen in jeder zulässigen Form zu beteiligen, insbesondere deren Pachtung oder Betriebsführung zu übernehmen. Kabpital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Kassa 95 846, Schuldner 1 000 000. — Passiva: A.-K. 1 000 000, Überschuss 95 846. Sa. M. 1 095 846. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 75 696, Gewinn 95 846 (davon R.-F. 50 000, Div. 40 000). – Kredit: Einnahmen M. 171 542. Dividende 1922: 4 %. Direktion: Kaufm. Rich. Brandt, Dessau. Aufsichtsrat: Vors.: Baurat Bruno Heck; Stellv.: Syndikus Dr. Herm. Müller, Ober-Ing. Walter Wolff, Dessau. Überlandzentrale Ostharz, Akt.-Ges. in Dessau. Gegründet: 22/10. 1912 mit Wirkung ab 1/1. 1912; eingetr. 28./12. 1912. Gründer: s. Jahrg. 1922/23. Auf das A.-K. der neuen A.-G. brachte die vorstehend unter 1 genannte A.-G. ein das von ihr in den Kreisen Quedlinburg u. Ballenstedt zur Versorgung der Gemeinden Schneid- lingen, Cochstedt, Königsaue, Friedrichsaue, Winningen, Wilsleben, Schadeleben, Frose, Reinstedt, Rieder, Radisleben u. Badeborn dauernd erbaute Leitungsnetz zur Versorgung dieser Gebiete mit elektr. Energie mit allen dazu gehörigen Ausrüstungen, jedoch mit Aus- nahme der Transformatorenstation auf der Jacobsgrube bei Pr. Börnicke u. der Hoch- spannungsleitung Pr. Börnicke-–-Stassfurt–Hecklingen u. mit allen dazu gehörigen Konz. u. Verträgen. Die Übernahme dieser Sacheinlagen erfolgte für M. 140 944.85. Hierzu traten noch diejenigen Beträge, welche seitens der Continentalen Eisenbahn-Bau- u. Betriebsges. nach Feststellung obiger Summe bis zum Tage der Übergabe an die neue A.-G. für den weiteren Ausbau, für Erneuerung usw. aufzuwenden waren. Der Continentalen Eisenbahn- Bau- u. Betriebsges. wurde auf die von ihr übernommenen 996 Aktien der Wert ihrer Sach- einlage mit M. 140 944.85 angerechnet. Zweck: Erzeugung, Ankauf u. Lieferung von elektr. Energie u. sonst. zentral verteilter Energieträger; Erbauung, Erwerb, Pachtung, Verpachtung u. Betrieb hierzu geeigneter Werke u. Anlagen. Anschlusswert Ende 1917: 5881 Kw. Nutzbar abgegeben: 7 690 869 Kwstd.; später nicht angegeben. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari (s. oben). Eingez. vorerst nur 25 %. Restliche 75 % mit M. 750 000 wurden am 15./3. 1921 eingezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Kassa 941 160, Postscheckguth. 1 279 665, Mobil. 18 068, Vorräte 11 274 064, Fuhrpark 658, Debit. 79 715 966, Anlagewerte 29 913 029, Gebäude 36 128, Kaut. 21 688. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 104 796 191, R.-F. 27 238, Ern.-F. 834 000, Kupferwiedereinbau 5 326 677, Gewinn 11 216 322. Sa. M. 123 200 429. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 98 405 056, Verwalt.-Kosten 14 670 869, Gewinn 11 216 322 (davon Ern.-F. 800 000, Werkerhalt.-F. 10 000 000, R.-F. 20 816, Div. 300 000, Tant. 21 332, Vortrag 74 174). – Kredit: Vortrag 91 175, Strom, Mieten, Gebühren etc. 124 201 071. Sa. M. 124 292 247. Dividenden 1913–1922: 0, 0, 0, 6, 8, 8, 8, 10, 12, 30 %. Direktion: Reinhold Grisson. Aufsichtsrat: Vors. Ober-Baurat Bruno Heck, Stellv. Syndikus Dr. Herm. Müller, Dessau. Dir. Adolf Steindorff, Stassfurt; Prokurist Herm. Eich, Geh. Reg.-Rat Pietscher, Ballenstedt. Lippische Elektricitäts-Aktiengesellschaft in Detmold. Gegründet: 9./2. 1900; eingetr. 14./2. 1900. Zweck: Errichtung, Betrieb u. Veräusserung elektr. u. sonst. industrieller u. wirtschaftl. Anlagen aller Art. Die A.-G. übernahm die im Bau nahezu fertiggestellte elektr. Strassen- bahn vom Bahnhof Detmold nach Berlebeck und Hiddesen und die dazu gehörige elektr. Centrale. Die geplante Erweiterung der Bahn nach Horn-Externstein, sowie durch einen elektr. Aufzug nach dem Hermannsdenkmal ist vorläufig zurückgestellt. Weiter wird auch elektr. Licht und Kraft zum Betriebe von Motoren abgegeben. Die genannten beiden Bahn- strecken sind teilweise am 1./3. 1900 in Betrieb genommen und sodann nach und nach aus- gebaut. Gleislänge 10 285 m u. 300 m Anschlussgleis Kapital: M. 276 000 in 276 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 17./5. 1902 um M. 240 000 (auf M. 360 000) durch Rückkauf von 240 Aktien. Buchgewinn M. 125 000. Der G.-V. v. 30./6. 1920 beschloss Herabsetzung des A.-K. von M. 360 000 um M. 84 000 durch Zus. legung von je 30 Aktien auf 23 Aktien zur Vornahme erforderlich gewordener Abschreib. Anleihe: M. 758 000 einschl. Zs., aufgenommen 1903 u. 1904, verzinsl. zu 4 u. 5 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. und Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., an A.-R. eine feste J ahresvergütung von M. 500, dem Vors. M. 1000, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B.