Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1715 Anleihe: M. 350 000 in 4 % Oblig. von 1897, Stücke Lit. A à M. 1000, Lit. B à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1903 durch jährl. Ausl. im Juli (zuerst 1902) auf 2./1. Noch in Umlauf Ende 1921: M. 228 000. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Darlehn: Von der Stadtgem. Eisenach M. 300 000, M. 1 200 000. Geschäftsjahr; Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Nach den gesetzl., vertragsm. und sonstigen Abschreib. von dem zur Verteilung gelangenden Reingewinn 5 % z. R.-F., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von 20 Kw. St. je Mitgl.), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. 61 374, Gebäude 271 694, Masch. 390 599, Batterien 99 985, Strassenleit. 936 372, Hausanschlüsse 259 113, Grossabnehmer-Hochspannungs- Anlagen 1 206 000, Elektr.-Messer 1 190 433, Transformatoren 119 925, Bahnkörper 295 293, Stromzuführ. 85 502, Wagen 175 589, Wartehalle 1, Installationsvorräte 1 940 625, Betriebs- u. Strassenb-Vorräte 1 340 027, Invent. Werk 1, do. Bahn 1, Werkzeuge 1, Unifomen 1, Kasse 93 964, Wertp. 31 758, Bankguth. 3 647 819, Debit. 45 443 621, vorausbez. Versicher. 164 516.– Passiva: A.-K. 500 000, Schuldverschr. 219 500, Darlehn I 214 000, do. II 1 200 000, R.-F. 50 000, Werkerhalt. 10 806 153, Anlage-Tilg. u. Abschr. 1 222 750, Hochspannungsanl.- Grossabnehmer (anteil. Abschr.) 126 000, Kredit. 36 081 335, Wohlfahrtseinricht. 47 353, rest. Vertragsabg. 6 686 127, uneingel. Schuldverschr. 500, do. Zinssch. 5165, unerhob. Div. 1460, Reingewinn 593 877. Sa. M. 57 754 224. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 5 119 708, Steuern 2 167 555, Zs. 128 975, Abschr. 176 877, Anlagetilg. u. Abschr. (alter Vertrag) 116 576, anteil. Zuführ. (Erwerb Hoch spannungskabel) 126 000, Werkerhalt. 10 000 000, Reingewinn 593 877 (davon Div. 500 000, Tant. an A-R. 57 388, Vortrag 36 489). – Kredit: Vortrag 3763, Betriebsüberschuss 18 425 807. Sa. M. 18 429 571. Dividenden 1913–1922: 12, 12, 12, 12, 12, 12, 10, 10, 10, 100 %. Direktion: Willy Appell, Ed. Schmidt. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Oberbürgermstr. Dr. Janson, Stellv. Stadtrat Eckel, Eisenach; Bank-Dir. O. Beseler, Meiningen; Dir.-J. Bing, Syndikus Dr. O. Costabell, Ober- studienrat Prof. Dr. Fr. Kühner, Aug. Roth, Justizrat Dr. Sommerfeld, Eisenach. Zahlstellen: Eisenach: Ges.-Kasse, Bank f. Thüringen, Dresdner Bank Fil.; Commerz- u. Privatbank, Stadtsparkasse. Strelow Akt.-Ges. für Elektrotechnik in Elterlein, Elterlein. Gegründet. 2./1. 1923; eingetr. 6./2. 1923. Gründer: Ing. Wilh. Strelow, B.-Friedenau; Fabrikant Constantin Stock, Berlin; Ing. Josef Schulze-Roth, Ernst Tiegs, B.-Friedenau; Friedrich Giese, Charlottenburg. Zweck. Herstell. u. der Vertrieb von Einzelteilen u. Fertigfabrikaten auf dem Gebiete der Elektrotechnik, der Feinmechanik, der Metallwarenfabrikation u. des Maschinenbaues. Die Ges. ist berechtigt, andere Unternehm., deren Gegenstand zu ihrem Geschäftsbetriebe in Beziehungen steht, zu begründen, sich an solchen Unternehm. in jeder zulässigen Art zu beteil. oder deren Vertretung zn übernehmen. Sie ist befugt, alle Massnahmen zu ergreifen u. alle Geschäfte zu machen, die zur Erreich. des Zweckes der Ges. angemessen erscheinen. Kapital. M. 10 000 000 in 1000 Aktien zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 89, Direktion. Ing. Werner Amschwand, Berlin. Aufsichtsrat. Vors. Ing. Max Strelow, Stellv. Walter Prunzel, Potsdam; Hans Gebauer, Neu-Tempelhof. Rheingau-Elektrizitätswerke Akt-Ges. in Eltville. Gegründet: 5./4. bezw. 12./7. 1906; eingetrag. 28./8. 1906. Gründer: Allg. Elektrizitäts- gesellschaft A.-G., Berlin etc. Zweck: Erwerb und Betrieb von Elektrizitätswerken und Strassenbahnen, insbesondere von solchen im Rheingau sowie die Ausführung aller zur Erfüllung des Zweckes der Gesellschaft dienenden oder darauf bezüglichen Geschäfte. Die Ges. übernahm von der Allg. Elektrizitäts-Ges. bezw. der Elektrizitäts-Lieferungs-Ges. in Berlin das Elektrizitätswerk (Überlandzentrale) in Eltville für M. 1 490 105. Die Betriebseröffnung erfolgte am 1./1. 1900. Die Kraftstation der Rheingau-Elektrizitätswerke befindet sich in Eltville a. Rh. u. hat eine Gesamt-Leistungsfähigkeit von 3444 Kw. Die zugehörige Kesselanlage enthält 3 Kessel von zus. 780 am Heizfläche. Der in der Zentrale erzeugte hochgespannte Drehstrom wird zum Teil mittels unterirdischer Kabel, zum Teil mittels Freileitungen den einzelnen Ortschaften zugeführt. Angeschlossen sind 20 Ortschaften und eine grössere Zahl industr. Unternehm. des Rheingaues, sowie die Bahnhöfe Eltville, Erbach, Hattenheim, Oestrich-Winkel, Geisenheim, Niederwalluf. Gewinn 1919–1922: M. 72 986, 109 023, 147 345, 543 565. Konzessionen: Die Rheingau-Elektrizitätswerke wurden im Jahre 1899 auf Grund der seitens verschiedener Städte u. Gemeinden abgeschlossenen Konz.-Verträge von der Allg. Elektriz.-Ges. erbaut zu dem Zwecke, den Rheingau mit elektr. Strom für Licht u. Kraft zu versorgen. Näheres über Konz.-Verträge siehe dieses Handb. 1914/15. 108* 7