Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1719 bisher. Aktion. im Verh. 2: 1 vom April – 4./5. 1923 zu 1000 % plus Bezugsrecht- u. Börsen- umsatzsteuer. Die Vorz.-Aktien erhalten eine Vorz.-Div. von 5½ %, u. zwar mit Nachzahl.-Anspruch. Im Falle der Liquidation erhalten die Inhaber der Vorz.-Aktien nach Berichtigung der Schulden den Nennwert ihrer Aktien zuzügl. eines Aufschlages von 10 % u. die etwa aus den Vorj. sich ergebenden Fehlbeträge an der Jahresdiv. Die Ges. ist berechtigt, die Vorz.- Aktien während der Dauer der Ges. im Wege des Ankaufs, der Kündig. mit dreimonatiger Frist oder der Ausl. einzuziehen. Lt. G.-V. v. 23./3 1923 sind die Vorz.-Aktien Nr. 1–7500 zum 1 /7. 1924 zur Rückzahl gekündigt worden. Hypoth.-Anleihe: M. 10 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 28./6. 1910, rückzahlbar zu 102 %. Die Anleihe ist zum 30./6. 1922 zur Rückzahl. gelangt. Anleihe: M. 20 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib., lt. Beschluss des A.-R. v 18./3. 1922, rückzahlbar zu 102 %. Stücke zu M. 1000, 2000 u. 5000, lautend auf den Nanren Dresdner Bank Fil. Stuttgart oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1927 bis spät. 1952 durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf im April auf Juli; ab 1./7. 1927 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit dreimonatl. Frist vorbehalten. Eine hypo- thekar. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst. Frankf. a. M.: Disconto-Ges., Dresdner Bank, Darmstädter u. Nationalbank, J. Dreyfus & Co. Kurs: Eingeführt in Frankf. a. M. im Febr. 1923. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F.; besond. Rückl, nach G.-V.-B. ; bis zu 5½ % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, Rest Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B.; nach Vornahme aller Abschreib. u. Rückl. sowie nach Ausschüttung von 4 % des eingez. A.-K. 10 % Tant. an A- R. (ausser einer festen Vergüt.). Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundstücke u. Wasserkraft 1 755 938, Masch. 11 479 403, Hochbau 3 015 174, Fernleitung u. Kabel 13 213 500, Transformat.-Station 8 470 089, Ortsnetz u. Hausanschluss 17 515 618, Unterstationen 1 949 544, auswärt. Zentralen 167 378 411, Verwalt.-Gebäude 233 076, Zähler 27 486 556, Telephon 1, Leihanlagen 1. Fuhrpark 1, Werk- zeuge 1, Mobil. 1, Messapparate 1, Beteilig. (Enzgauw. u. W. I. G.) 4 731 400, Kassa 4 180 099, Debit. 467 564 953, Bankguth. 74 923 583, Waren 59 567 789, Betriebsmaterial. 92 379 195, Kaut. 91 995, Depos. 84 060. – Passiva: St.-Akt. 72 000 000, Vorz.-Akt. 15 000 000, Oblig. 20 000 000, do. Rückzahl 670 000, R.-F. 40 217 507, Abschreib.- u. Ern.-K. 311 654 562, Kredit. 425 849 522, Deposital-Kredit. 84 060, unerhob. Zs. 413 424, do. Div. 77 693, do. Oblig. 56 000, Beamten- Fürsorge-F. 5 000 000, Reingewinn 64 997 621. Sa. M. 956 020 389. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. 562 972 615, Steuern 30 000 268, Abgaben 8 168 259, Oblig.-Zs. 684 117, Beamten-Fürsorge-F. 4 233 500, Fuhrpark 205 000, Abschreib. u. Ern.-F. 300 000 000, Reingewinn 64 997 621 (davon Div. auf Vorz.-Akt. 825 000, do. auf St.-Aktien 57 600 000, Tant. an A.-R. 6 105 000. Vortrag 467 621). – Kredit: Vortrag 95 262, Betriebseinnahmen 971 166 118. Sa. M. 971 261 380. Kurs Ende 1914–1922: Vorz.-Aktien: In Frankf. a. M.: 107.50*, –, 190, 100, 105.50*, 97.50, 108, 106, 445 %. In Stuttgart: 107.50*, –, 190, –, 105.50*, 97, 108, 115, 320 %. St.-Aktien: In Berlin: 121*, –, 90, 103, 95*, 114.75, 190, 415, 3475 %. In Frankf. a. M.; 125.50*, —–, 90, 95, 95*, 110, 180, 450, 2600 %. In Stuttgart: –*, –, 90, –, 95*, 102, 175, 450, 2600 %. Dividenden: St.-Aktien 1913–1922: 6½, 5½, 5, 5, 5, 3, 5½, 5½, 10, 800 %. Vorz.-Aktien 1914–1922: Je 5½ %. Direktion: Ing. Rich. Pilz. Aufsichtsrat: (3–10) Vors. Dr. jur. Karl Mattes, Stuttgart; Stellv. Baurat Dir. Rud. Menckhoff, Berlin: Rechtsanw. u. Notar Heinr. von Kraut, Bank-Dir. Phil. Helbing, Bank- Dir. Alfr. Federer, Stuttgart; Dir. Oskar Oliven, Dir. Erik Sommerfeldt, Berlin; Bankier Willy Dreyfus, Frankf. a. M.; Dir. J. Anderl, München; Freih. Fritz von Gemmingen- Hornberg, Stuttgart; Oberbürgermstr. Dr. Hartenstein, Ludwigsburg. Zahlstellen: Esslingen: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto-Ges., Berl. Handels-Ges., S. Bleich- röder, Dresdner Bank, Darmstädter u. Nationalbank; Köln: A. Schaaffhaus. Bankverein; Frankf. a. M.: Dresdner Bank u. deren sonst. Niederlass., J. Dreyfus & Co. Württembergische Gesellschaft für Elektrizitätswerke Akt.-Ges. in Esslingen. Gegründet: 23./1. 1884 in Cannstatt unter der Firma Electrotechnische Fabrik Cann- statt. Lt. G.-V. v. 29./6. 1904 nach Esslingen verlegt u. Firma wie gegenwärtig geänd.; eingetr. 23./9. 1904. Zweck: Herstellung von beliebigen, in das Gebiet der Elektrotechnik gehörigen Gegen- ständen, sowie Einrichtung elektrischer Anlagen jeglicher Art und deren Betrieb. Die Ge- sellschaft darf sich auch bei anderen Unternehmungen in jeder Form beteiligen. Ferner ist die Gesellschaft zum Handel in allen Rohstoffen, Halb- und Ganzfabrikaten, welche mit dem Gegenstand ihres Geschäftsbetriebes in Zusammenhang stehen, berechtigt. Die Ges. hatte 1887 ihren Fabrikationsbetrieb an die Maschinenfabrik Esslingen abgegeben, welche denselben vergrösserte und ihn seitdem als ihre Abteilung für Elektrotechnik in Cannstatt