–1 1722 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1910/11 u. ff. gegen nom. Fr. 3000 vollgez. neue, mit dem deutschen Reichsstempel versehene Aktien der Bank für elektr. Unternehmungen mit Div.-Ber. ab 1./7. 1910 umzutauschen. M. 21 720 000 Lahmeyer-Akt. gingen in den Besitz der Elektrobank in Zürich über. Die Elektrizitäts-A.-G. vorm W. Lahmeyer & Co. blieb als selbständige Akt.-Ges. bestehen. Das Eff.- u. Beteil.-Kto enthielt Ende März 1923 hauptsächlich Akt. der Lech-Elektrizitäts- werke, A.-G. in Augsburg, Thüringer Elektrizitäts-Lieferungs-Ges. A.-G. in Gotha, Hirschberger Thalbahn-Akt.-Ges. in Herischdorf i. Schl., Frankfurter Lokalbahn-A.-G. in Frankf. a. M., Mülheimer Kleinbahnen Akt.-Ges. in Cöln-Mülheim, Kraftwerk Altwürttemberg Akt.-Ges. in Ludwigsburg, Main-Kraftwerke Akt.-Ges. in Höchst a. M., Elektrizitätswerk u. Strassen- bahn Tilsit Akt.-Ges., Bayerische Elektrizitäts-Lieferungs-Ges. A.-G. in Bayreuth, Elektr. Strassenbahn Guben, Elektrizitätswerk Westerwald Akt.-Ges. in Marienberg, Elektrizitätswerk Homburg v. d. H., Akt.-Ges. in Homburg v. d. H. u. Kriegsanleihen. Die Schlusssumme des Eff.- u. Beteil.-K. betrug Ende März 1923 M. 101 987 678 gegen M. 77 655 444 im Vorj. Durch den Krieg sind hauptsächlich nur die russischen Unternehm., nämlich die Strassenbahn in Kiew-Swjatoschin u. die Comp. d' Electricité de Varsovie in Mitleidenschaft gezogen worden. Seit Jan. 1915 ist das erstere Unternehmen sequestriert. Wegen des Aktienbesitzes an der Comp. d'Electricité de Varsovie sind die Entschädigungsansprüche vorläufig geordnet worden. Kapital: M. 130 Mill. in 120 000 St.-Akt. u. 10 000 Namen-Vorz.-Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht 1893 um M. 500 000 u. um M. 700 000, 1896 um M. 1 300 000, 1897 um M. 1 000 000, 1899 um M. 2 000 000, 1900 um M. 4 000 000, 1901 um M. 10 000 000, 1903 um M. 210 000, 1908 um M. 5 000 000 u. 1913 um M. 5 000 000. Die a. o. G.-V. v. 20./3. 1918 beschloss Erhöh. um M. 10 000 000 (also auf M. 40 000 000) zu 110 % übern., hiervon M. 7 500 000 den Aktion. zu 116 % angeboten. Lt. G.-V. v. 30./6. 1921 Erhöh. um M. 20 000 000 mit ½ Div.-R. ab 1./4. 1921, zu 119 % übern. u. zu 125 % den Aktion. angeb. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 3./3. 1923 um M. 70 Mill. in 60 000 St.-Akt. u. 10 000 Namen-Vorz.-Akt. zu M. 1000, sämtl. mit Div.-Ber. ab 1./4. 1923. Die St.-Akt. wurden ausgegeben 20 000 Stück zu 760 % und 40 000 Stück zu 1000 %, davon M. 20 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 3:1 vom 15.–29./3. 1923 zu 800 % plus Steuer etc. Die restl. M. 40 Mill. St.-Akt. u. die Vorz.-Akt. sind zur Verfüg. der Verwalt. zu halten mit der Aufgabe, dass dieselben an eine inländische Industriegruppe begeben werden sollen. Die Namen-Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 10fachem beschr. Stimmrecht ausgestattet. Anleihen: Die im Umlauf befindl. Teilschuldverschreib. folg. Anleihen werden gekündigt: 4 % Anleihe von 1898 zur Rückzahlung am 1./10. 1923 mit 103 %. Kurs ult. 1922 in Frankf. a. M. 70 % 4½ % Anleihe von 1901 zur Rückzahlung am 1./7. 1923 mit 103 %. Kurs ult. 1922 in Berlin 94 %, in Frankf. a. M. 90 %. 4½ % Anleihe von 1902 zur Rück- zahlung am 1./7. 1923 mit 103 %. Kurs ult. 1922 wie Anleihe von 1901. 4½ % Anleihe von 1906 zur Rückzahlung am 1./7. 1923 mit 103 %. Kurs ult. 1922 in Frankf. a. M. 90 %. 4½ % Anleihe von 1908 zur Rückzahlung am 1./7. 1923 mit 103 %. Kurs ult. 1922 in Berlin 101 %, in Frankf. a. M. 90 %. 5 % Anleihe von 1913 zur Rückzahlung am 1./7. 1923 zum Nennwert. Kurs ult. 1922 in Berlin 100 %, in Frankf. a. M. 100 %. 4½ % Anleihe aon 1920 zur Rückzahlung am 1./7. 1923 mit 102 %, Kurs ult. 1922 in Berlin 99.75, in Frankf. a. M. 100 %. Anleihe von 1922: M. 20 Mill. in 5 % Teilschuldverschreib. von 1922, rückzahlbar zu 102 %. In der G.-V. v. 26./8. 1902 wurde beschlossen, dass die Höhe des jeweilig auszugebenden Oblig.-Kap. die Höhe des jeweiligen A.-K. nicht übersteigen darf. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Spät. im Sept. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St.; 1 Vorz.-Akt. 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, sodann bis 4 % Div., aus dem übrigen Reingewinn erhält der A.-R.: a) wenn die G.-V. keine ausserord. Abschreib. und Rücklagen beschliesst, 10 %; b) wenn dieselbe solche Rücklagen beschliesst, 15 %, jedoch keinesfalls mehr als im Falle a; verbleib. Betrag steht zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1923: Aktiva: Noch einzuzahl. Vorz.-A.-K. 7 500 000, Verwalt.-Geb., Beamtenwohnhaus 3 600 000, Wertpap., Beteilig. 101 987 678, Vorschüsse an Unternehm. 801 113 590, im Bau begriffene Anlagen 1 662 607 792, Guth. für Werkbauten u. geleist. Anzahl. 1 993 466 299, Bankguth. 341 187 128, versch. Schuldner 248 307 681, Haftsummen 272 113, Kasse 6 086 123, Bureau-Einricht. 1. – Passiva: A.-K. 130 000 000, R.-F. 392 997 210, Hyp. 300 000, Teilschuldverschreib. 57 529 500, do. Zs. 1 140 851, Anzahl. auf Bauwerke 2 367 660 462, Warenliefer. u. Gutschriften auf Abrechn., alte Div. u. ausgeloste Teilschuld- verschr. 2 081 847 861, Haftsummen 518 920, Reingewinn 134 133 601. Sa. M. 5 166 128 405. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Teilschuldverschr., Zins. u. Rückzahlungs-Aufg- 2 760 652, Unk. 237 957 665, Reingewinn 134 133 601 (davon: Div. 120 000 /00, Tant. an A.-R- 13 160 800, Vortrag 972 801). – Kredit: Vortrag 125 133, Gewinn aus Wertp., Zs. u. Sonst. 374 726 785. Sa. M. 374 851 918. Kurs Ende 1913–1922: In Berlin: 118.75, 121.75*, –, 120, 143, 109, 133, 254.75, 495, 6300 %. – In Frankf. a. M.: 117.50, 117.50*, –, 120, 144.50, 110, 135, 263.50, 480, 6150 %. Dividenden 1913/14–1922 23: 7, 7 7, 8, 8, 8, 8, 10, 12, 200 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). Direktion: Gen.-Dir. Prof. Bernh. Salomon, Friedrich Egger, Dir. Rich. Arendt, Frankf. A. M.; Friedrich Engelmann, Hofheim a. T.