– Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1743 * pflichtet, keine neue Anleihe aufzunehmen, welche deren Inhabern ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. oder eine bessere Sicherstell. einräumt, als den bisherigen Anleihen. Die ausserord. G.-V. v. 21./7. 1920 stimmte den in der Versamml. der Inhaber der Teil- schuldverschreibungen von 1908, 1912 und 1913 am 25./6. 1920 gefolgten Beschlüssen zu. Diese waren dadurch notwendig geworden, dass die Ges. einen Teil ihrer Obligationen in der Schweiz untergebracht hat, da diese in Frankenwährung ausgestellt sind, in eine Not- lage geraten ist. Nach den genannten Beschlüssen werden nunmehr die Zinsen vom 1./4. 1920 bis 31./3. 1923 lediglich in Mark gezahlt. Die Ges. verpflichtet sich, in dieser Zeit jährlich am 31./3. je M. 3 400 000 einem Valutaausgleichsfonds zu überweisen, der von der Siemens & Halske A.-G. übernommen und mit 5 % verzinst wird. Dieser Fonds wird am 1./4. 1923 an die Inhaber der seit dem 1./4. 1920 fällig gewordenen Zinsscheine gleichmässig verteilt, und zwar bis zu der Höhe der auf den Zinsscheinen aufgedruckten Frankenbeträge, wobei die bis dahin ausbezahlten Markbeträge zum Umrechnungskurse per 1./4. 1923 an- gerechnet werden. Ein etwa verbleibender Überschuss fällt der Gesellschaft zu. Die Til- gung der Oblig. durch Auslos. wird bis zum 1./4. 1923 einschliesslich ausgesetzt. Die Aus- zahlung der am 15./1. 1920 ausgelosten Stücke der Anleihe 1913 wird bis zum 15./7. 1923 und die der am 1./4. 1920 ausgelosten Stücke der Anleihen von 1908 und 1912 wird bis zum 1./10. 1923 gestundet. (Siehe auch oben unter Eigene Werke.) Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, hierauf bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1922: Aktiva: Verfügb. Guth. 76 084 773, Beteilig. u. Darlehn an befreund. Unternehm. 57 612 188, Elektrizitätswerke im eig. Betriebe 191 425 486, Mobil. u. Kraftwagen 1, Debit. 133 810 477, Interims-K. 6 597 639 (Siemens & Halske A.-G., Treu- händerfonds 7 109 442, Avale 1 055 000), Geschäftsverlust 2 726 363 710. – Passiva: A.-K. 40 000 000, Anleihen 27 710 075, Rückstell. für Ausgleich- u. Entschäd.-Forder. 24 072 741, do. für Kursdiff. auf ausgeloste u. nicht erhob. Schweizer Anleihestücke u. Zs. 32 722 092, Abschr. für Elektrizitätswerke 96 054 488, Erneuer.-F. do. 59 146 281, Kredit. 280 268 073, Kursdiffer. 2 629 706 902, Interims-K. 791 960, unerhob. Div. 4990, Anleihe-Einlös.-K. 644 557, Anl.-Zs.- Einlös.-K. 772 114 (Treuhänder-F. für Valutaausgleich 7 109 442, Avale 1 055 000). Sa. M. 3 191 894 277. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 162 635 637, Handl.-Unk. 6 479 367, Zs. 7 118 875, Anleihe-Zs. 4 729 047, Abschr.-K. für Elektrizitätswerke 73 508 257, Ern.-F. do. 36 754 128, Rückstell. für Auslandsford. 28 512 037, Valutadiff. 2 563 728 073. – Kredit: Gewinn aus Elektrizitätswerken u. Beteilig. 157 101 713, Geschäftsverlust 2 726 363 710. Sa. M. 2 883 465 423. Kurs Ende 1913–1922: In Berlin: 112, 110.25*, –, 95, 102.50, 84*, 99 50, 164, 240, 1110 %. – In Frankf. a. M.: 112, 112*, –, 95, 101, 84*, 105, 163, 240, 1200 %. —– Zugel. Jan. aufgelegt M. 1 000 000 bei den Zahlst. u. Straus & Co. in Karlsruhe 26./1. 1904 zu 107.50 % erster Kurs 1./2. 1904: 108 %. Dividenden 1912/13–1921/22: 6½, 6½, 6½, 5, 5. 5, 5, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Knud Nielsen, Alb. Teschemacher, Hamburg. Aufsichtsrat: (3–10) Vors. Carl Friedr. von Siemens, Siemensstadt b. Berlin; Stellv. Dir. Dr. P. D. Wiedemann, Glarus (Schweiz); Dr. Alfred Berliner, Rittergut Schermeisel (Neumark); Dir. Dr. Ing. e. h. Rich. Werner, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Berlin u. Frankf. a. M.: Mitteld. Creditbank und deren sonst. Niederlass.; Karlsruhe: Straus & Co.; Basel: Basler Handelsbank. Felix Drobig Akt.-Ges. in Hamm, Westf. Gegründet: 18./10. 1921; eingetr. 3./12. 1921. Firma bis 1921: Akt.-Ges. für Teerver- wertung in Hamm. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Der Ing. Felix Drobig in Hamm hat gegen Gewährung von 2000 Stück Aktien à M. 1000 folgende Einlagen bewirkt: Die von ihm unter der Firma Felix Drobig, Kommanditges. betriebene Fabrik u. zwar die zu Hamm, Fritz- Reuterstr. gelegenen Grundstücke, ausschl. der in der Hermannstr. 10 gelegenen Besitzung, ferner die sämtl. der Firma gehörenden masch. Einrichtungen in der Fritz-Reuterstr. u. der Taubenstr., mit dem Rechte, die Firma fortzuführen u. in die laufenden Geschäfte v. 1./1. 1922 ab einzutreten in der Weise, dass von diesem Tage ab das Geschäft als für Rechnung der A.-G. geführt gilt. Der Gesamtwert der Einlagen ist auf M. 2 000 000 angegeben, wovon M. 900 000 auf Geb., Grund u. Boden entfallen. Zweek: Vertrieb u. Herstellung von Eisendrähten u. sonstigen Drahtwaren, Masch. für Drahtverarbeitung, chemischen u. Teerprodukten u. verwandten Erzeugnissen sowie der Er- werb von u. die Beteil. an ähnlichen Unternehm. u. der An- u. Verkauf von Grundstücken. Kapital: M. 5 Mill. Urspr. M. 2 Mill. in 2000 Aktien, übern. von den Gründern zu 150 %. Erhöht lt. G.-V. v. 7./12. 1921 um M. 2 Mill. in Aktien à M. 1000. Lt. G.-V. v. 7./4. 1923 Erhöh. um M. 1 Mill., vorzugsweise zwecks Übernahme der Kabelwerk A--G. in Hamm, derart, dass für 28 Aktien letzterer Ges. 1 Aktie der Drobig-Ges. gewährt wurde, die übrigen M. 680 000 wurden zu 900 % ausgegeben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.