Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1757 3 740 000, do. aus Schluchseeanl. 6 375 000, do. aus Kohlenwertanl. 161 045 000, Anleihe-Zs. (Murgwerkanl.) 24 933 144, Abschr. von Inv., Apparate, Werkz. u. Fahrzeuge 2 087 583, Er- neuer.-F. 4 400 000 000, Werkerhalt.-F. 100 000 000, Ge winn 180 929 677 (davon R.-F. 19 135 639, Div. 10 399 300. Vortr. 151 394 737). – Kredit: Vortr. 2 391. Stromeinnahm. 10 664 244 212, Zs. u. verschied. Einnahmen 40 509 222. Sa. M. 10 704 755 827. Dividende 1922/23: 10 %. Direktion: Oberingenieure Otto Helmle, Rudolf Fettweis, Ministerialrat Dr. Karl Wengler, Berlin. .. Aufsichtsrat: Vors.: Präsident der Wasser- u. Strassenbaudirektion Dr. Casimir Paul Stellv.: Ministerialdir. Dr. Fuchs, Karlsruhe; Gen.-Dir. Dr. Aengenheister, Freiburg i. Breisgau Ober-Reg.-Rat Dr. Konstantin von Bayer-Ehrenberg, Ing. Leonhard Beissbarth, Dir. der Badischen Bank Rich. Betz. Karlsruhe: Fabrik. u. Landtagsabgeordneter Rich. Freudenberg, Weinheim; Landtagsabgeordneter Maier, Heidelberg; Oberbaurat Dr. Ing. h. c. Friedr. Meythaler, Ministerialdir. Sammet, Durlach; Oberregierungsrat Schellenberg, Ministerialrat Dr. Steinbrenner, Karlsruhe. 3 „Max Vernimb Akt.-Ges., Fabrik elektrischer Maschinen u. Apparate Kiel-Hassee“, Kiel. Gegründet. 9./12. 1922, 20./1., 19./2. 1923; eingetr. 20./2. 1923. Gründer: Max Vernimb, Frau Maria Vernimb, Oppendorf; Klara Sievers, Kiel-Hassee; Dir. Max Pape, Kiel; Walther Trappen, Düsseldorf. Der Gründer Vernimb bringt in die Ges. seine sämtl. Materialien, Halb- u. Fertigfabrikate, die zurzeit der Einzelfirma Max Vernimb gehören, im Gesamtwerte von M.-4 850 000 ein. Er erhält dafür 4850 Akt. zu je M. 1000 zum Nennwerte. Zweck. Herstellung u. der Vertrieb von Elektromotoren, Generatoren, Transformatoren u. Apparaten. Kapital. M. 5 000 000 in 5000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Geschäftsjahr. 2 Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Direktion. Dir. Wilhelm Bartels, Dir. Willy Daeglau, Kiel-Hassee. Aufsichtsrat. Max Vernimb, Maria Vernimb, Oppendorf; Clara Sievers, Kiel-Hassee; Dir. Max Pape, Kiel; Walther Trappen, Düsseldorf. Deutsch-Atlantische Telegraphengesellschaft in Köln, Kaiser Wilhelmring zz. Gegründet: 21./2. 1899; handelsger. eingetr. 25./5. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. —– Das Statut der Ges., sowie jede Anderung desselben unterliegt der Genehmigung des Reichspostministeriums, das berechtigt ist, zu den Sitzungen des A.-R. einen Vertreter mit beratender Stimme abzuordnen. Verträge mit anderen Regierungen oder Telegraphen- Unternehmungen sind vor Abschluss dem Reichspostministerium zur Genehmig. vorzulegen. Zweck: Erwerbung von Konz. jeglicher Art für telegraphische u. telephonische Ver- bindungen, sowie Herstell., Unterhalt u. Betrieb solcher Verbindungen; ferner Beteilig. an ähnl. Unternehm.; alles im Einvernehmen mit dem Reichspostministerium; Erricht. von Unter- nehm. u. Beteilig. an Unternehm. für die Herstell. von elektr. Kabeln, namentlich von See- kabeln, u. für die Übernahme von Legungs- u. Reparatur-Arbeiten für solche Kabel. Die Ges. war in Besitz zweier Kabel von Emden über die Azoren nach New York, die hauptsächlich dem Verkehr Deutschlands u. seiner Hinterländer nach u. von Nord- u. Mittel- amerika dienten und eines Kabels von Emden nach Vigo, das den Verkehr mit Spanien, Portugal, Südamerika, Afrika, Asien u. Australien vermittelte. Näheres über dieses Kabel- Konzess.-Verhältnis zum Reich siehe dieses Handbuch 1919/20, I. Bd. Lage der Ges. während des Krieges. Infolge der Durchschneid. der Kabel bei Kriegsbeginn 1914 ruht der Telegrammverkehr. 1915, 1916 und 1917 wurden aus der Sonderrücklage M. 2 000 000 bezw. M. 1 500 000 bezw. 1 300 000 auf Gewinn- u. Verlust-Kto übertragen. Nach dem Eintritt des Kriegszustandes mit Portugal hat die portugies. Regierung im Laufe des Sommers 1916 das Eigentum der Ges. in Horta, nämlich die Stationseinrichtung, die Landkabel und die Beamtenhäuser nebst Ausstattung aufgezeichnet und unter Auf- sicht gestellt. Endgültig ist noch nichts bestimmt. Lage der Ges. nach dem Kriege. Wegen der durch den Krieg u. den Vertrag von Versailles geschaff. Unsicherheit der Lage hat der Minister für Handel und Gewerbe auf Grund der Verordn. des Bundesrates v. 25. Febr. 1915 Befreiung von der Verpflicht. der Aufstell. der Bilanz für 1918 u. Aufschub für die Bilanzen der Jahre 1919 u. 1920 bewilligt. Die Gesellschaft konnte deshalb erst im Mai 1922 die gemeinsame Bilanz für 1918 u. 1919 u. die Bilanzen für 1920 u. 1921 vorlegen. Im Vertrag von Versailles (Anlage VII zum Art. 244) hat Deutschland im eigenen Namen und im Namen seiner Angehörigen zugunsten der alliierten Hauptmächte auf alle Rechte, Ansprüche oder Vorrechte jeder Art auf eine Anzahl einzeln bezeichn. überseeischer Kabelstrecken unter Zwang verzichtet. Zu den abgetretenen Kabelstrecken gehört auch der grösste Teil (7361 Sm) der der Ges. gehörenden Kabel Borkum-Fayal-Newyork u. (860 Sm) des Kabels Emden-Vigo; die abgetret. Kabelstücke befinden sich gegenw. in den Händen