Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1761 Treuhandbank für die elektrische Industrie, Berlin; Aktien der Süddeutschen Telefon- Apparate-, Kabel- u. Drahtwerke A.-G. Nürnberg u. Andere. Neu erworben wurden 1917 die Geschäftsanteile der Oldenburger Moorkultur-Ges. m b. H., Ramsloh, wie auch die der Braunkohlengrube u. Brikettfabrik Liblar G. m. b. H., Liblar, Felten & Guilleaume, Fabrik elektr. Kabel, Stahl- u. Kupferwerke A.-G. in Wien, Norddeutschen Seekabelwerke A.-G. in Nordenham. Kapital: M. 200 000 000 in 200 000 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 30 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 10./12. 1900 um M. 6 000 000. Die G.-V. v. 4./5. 1905 beschloss, das A.-K. weiter um M. 19 000 000 zu erhöhen. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 17./6. 1916 um M. 5 000 000. Die G.-V. v. 16./7. 1920 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 60 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 18 /6. 1921 um M. 30 000 000 in 30 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von einem Konsort. unter Führung der Berliner Handels-Ges., angeb. den bisher. Aktio- nären im Verh. 4 1 zu 110 % zuzügl. 5 % Stückzs. Weiter erhöht lt. a o. G.-V. v. 3/2. 1922 um M. 50 000 000 (also auf M. 200 000 000) in 50 000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. zu 370 %. angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 3:1 vom 9//3. bis 22./3. 1922 zu 400 %. „ Anleihe I: M. 25 000 000 in 4 % bezw. 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1906 bzw. 1908 (s. unten) aufgenommen zur Verstärkung der Betriebsmittel, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Bank f. Handel u. Ind. in Berlin u. durch Blanko-Indossament über- tragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1911 binnen 30 Jahren durch jährl. Ausl. in der ersten Hälfte des April (zuerst 1911) auf 1./10.; ab 1911 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Eine besondere Sicherheit ist für die Oblig. nicht gestellt worden, doch verpflichtet sich die Ges. vor vollständ. Tilg. der gegenwärtigen Anleihe keine neue Anleihe aufzunehmen, die deren Inhabern ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. oder eine bessere Sicher- stellung einräumt als der gegenwärtigen Anleihe zusteht. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst. wie bei Div. Kurs der 4 % Stücke in Berlin Ende 1913–1922: 93, 90, 93*, 98, %%. – In Frankf. a. M.: 92, = 90, 93*, „* 102, 0 9 Die Ges. hat im März 1908 mit ihrem Banken-Konsortium ein Abkommen getroffen, laut welchem die im J. 1906 creierte obige Anlehensschuld von nom. M. 20 000 000 in 4 % Schuld- verschreib., um nom. M. 5 000 000 mit der Massgabe erhöht wird, dass der über den Betrag der begebenen nom. M. 15 000 000 hinausgehende Betrag von M. 10 000 000 zu 4½ % verzins- lich gestellt, und dass die bisher vom 1./4. 1911 ab zulässige Kündigung und verstärkte Tilgung dieser letzteren Schuldverschreibungen bis 1./10. 1918 hinausgeschoben wird, gleich- zeitig aber den Inhabern der bereits begebenen Teilschuldverschreibungen von-1906 das An- erbieten gemacht wird, den Zinsfuss ihrer 4 % Schuldverschreib. vom 1./4. 1908 ab gegen eine Zuzahlung von 2 % des Nominalbetrages ihrer Schuldverschreib. auf 4½ % zu erhöhen. Ferner übernahm die Ges. den Inhabern der Schuldverschreib. gegenüber die Verpflichtung, dass bis zur Rückzahlung der gesamten M. 25 000 000 die jeweilige Anleiheschuld 50 % des jeweilig eingezahlten A.-K. nicht übersteigt. Die Zulassung der auf 4½ % abgestemp. M. 20 000 000 Teilschuldverschr., sowie der 4½ % Stücke von 1908 im Betrage von M. 5 000 000 erfolgte in Berlin im März 1908. Kurs der 4½ % Stücke Ende 1913–1922: In Berlin 97.20, 96.25*, –, 94, –, 98, 99, 106, 108, 130 %. –— In Frankf. a. M.: 9680, 97.30*, –, 94, –, 98, 104.50, –, 102, 112 %. Kurs in Köln Ende 1921–1922: 97, 120 %. In Umlauf Ende 1922 4 % v. 1906 M. 291 000, 4½ % v. 1906 M. 14 282 000, 4½ % v. 1908 M. 3 714 000. Anleihe II: M. 80 000 000 in 5 % Partial-Oblig. It. Beschluss des A.-R. v. 21./12. 1921, rück- zahlbar zu 102 %; Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen des A. Schaffhausenschen Bank- vereins in Köln oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2 /1. u. 1./7. Tilg. ab 1./7. 1927 bis spätestens 1./7. 1956 durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf im Januar auf Juli; ab 1./7. 1927 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit sechsmonatl. Frist vorbehalten. Eine hypothek. Sioherheit wurde nicht bestellt, doch darf-die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Coup.-Verj.: 4 J. (K.),, der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Berlin: Berl. Handels- Ges., S. Bleichröder, Darmstädter u. Nationalbk.; Koln: A. Schaaffh. Bankverein, A. Levy, Sal. Oppenheim jr. & Cie –— Kurs Ende 1922: 110 %. Eingeführt in Berlin im August 1922. In Frankfurt a. M. Ende 1922: 115 %. In Köln Ende 1922: 115 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. weitere Rückl., 5 % Div., vom Übrigen Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. 4 338 000, Geb. 1, Masch. u. App. 1, Werk- zeuge 1, Häspel 1, Modelle 1, Patente 1, Büro-Einricht. 1, Beteil. u. Wertp. 180 235 505, Hyp. 834 824, Waren 4 413 327 629, Bankguth. 709 631 991, Debit. 4 201 858 219, Kaut. Debit. 505 914 275, Kassa u. Wechsel 160 843 007 – Passiva: A.-K. 200 000 000, Teilschuldverschr. 98 492 365, unerhob. Div. 266 415, do. Oblig.-Zs. 1 799 484, ausgel. Oblig. 220 714, R.-F. 144 435 732, Spareinl. von Beamten u. Arb. 6 816 924, Beamten- u. Arb.-F. 3 348 800, Anzahl. 862 343 633, TFratten 1 744 837 910, rückst. Gehälter, Löhne u. Frachten 674 465 323, Kredit. 3 948 454 050, Kaut.-Kredit. 505 914 275, Werkerhalt.-K. 1 030 000 000, Reingewinn 955 587 830. Sa. M. 10 176 983 459. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 166 980 918, Steuern 81 124 222, Teil- schuldverschr.-Zs. 4 844 638, Abschreib. 11 811 321, Reingewinn 955 587 830 (davon: Divicl. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1923/1926, I. 111