―――‚ܧ‚‚‚‚‚Ü ――― ――――― ――― ――――――――――――――――――――――― Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1785 bayern, sowie der Handel mit chemischen Erzeugnissen aller Art insbes. auch mit stickstoff- haltigen Düngemitteln. Die Ges. ist berechtigt, sich an Unternehmungen gleicher oder ähnlicher Art zu beteiligen. Kapital: M. 500 000 000 in 500 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000 in 1000 Aktien àa M. 1000; übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 9./8. 1922 erhöht um M. 249 000 000 in 249 000 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1922. Lt. G.-V. v. 23./12. 1922 erhöht um M. 250 000 000, div.-ber. ab 1./1. 1923, angeb. zu 300 %. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundstück 3 933 000, Wasserbau 26 774 000, Gebäude 11 737 000, Bauten 112 000, Masch. u. Apparate 8 838 000, Baumasch. 364 000, Fernleitungen 9 387 000, Gleise, Waggons u. Lokomotiven 1 470 000, Werkzeugmasch. u. Werkz. 1 927 000, Mobil. 1 578 000, Halb- u. Fertigfabrikate 561 996 724, Kassa 1 000 731, Schuldner 574 764 734, hinterl. Wertpap. 393 137, Kaut. 5400, vorausbez. Gebühren u. Versicher. 274 842, Beteilig. 10 625 000, Bau 1 266 052 796. – Passiva: A.-K. 500 000 000, R.-F. 498 757 262, Werkerhalt. 2 000 000, Gläub. 1 208 767 841, Bürgsch. 45 800 000, Gewinn 271 708 263. Sa. M. 2 481 233 367. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 33 063 316, Zs. 27 012 672, Abschreib. 10 463 761, Gewinn 271 708 263 (davon R.-F. 13 585 413, Div. 250 000 000, an A.-R. 700 000, Vortrag 7 422 850). – Kredit: Vortrag 89 711, Betriebsüberschuss 341 663 568, verschied. Einnahmen 494 732. Sa. M. 342 248 012. Dividenden 1920–1922: 6, 10, 100 %. Direktion: Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. Nikodem Caro, Berlin; Baurat Karl Janisch, B.-Wannsee; Dr. Albert R. Frank, B.-Halensee; Bergassessor a. D. Bankdir. Max Pohl, B.-Schöneberg; Alfred E. Goedicke, Trostberg i. Obb.; Rich. Kutschenreuter, Berlin; Franz Enke, B.-Waidmannslust. Aufsichtsrat: Vors. Reichsminister a. D. Heinrich v. Albert, Geh. Reg.-Rat Dr. Wilhelm Lenzmann, Berlin; Staatsminister a. D. Friedrich von Brettreich, Exz., Ministerialrat Jos. Städtler, München; Oberreg.-Rat z. D. Edgar Landauer, Staatssekretär z. D. Herm. Walther, Gen.-Dir. Otto Henrich, Dir. Hermann Jahnke. Ministerialrat Dr. Heukamp, Berlin. Zahlstellen: München: Ges.-Kasse; Deutsche Bank Fil.; Berlin: Reichskredit G. m. b. H. Bayernwerk Aktiengesellschaft in München 2. Gegründet: 5./4. 1921; eingetr. 30./4. 1921. Die Dauer der Ges. ist nicht beschränkt. Gründer: Rayerischer Staat, Geh. Baurat Dr. Ing. Oskar von Miller, Eduard von Reuter, Ministerialdirektor u. Vorstand der Obersten Baubehörde im Staatsministerim des Innern, Bayerische Staatsbank in München; Hans Schneider, Ministerialrat im Staatsministerium des Innern, München. Zweck: Versorg. des rechtsrheinischen Bayerns u. benachbarter Gebiete insbesondere der Pfalz mit Elektrizität, u. zwar durch Bezug, Erzeug., Verteil. u. Abgabe des elektrisch. Stromes. sowie die Beteilig. an verwandt. Unternehmungen. Das Bayernwerk erbaut zu diesem Zwecke ein 100 kV-Netz, welches gestattet, die grossen u. z. Teil speicherfäh. bayer. Wasser- kräfte für die Versorg. des ganzen Landes möglichst vollkommen auszunützen, die Verbind. zwischen den besteh. Elektrizitätswerken herzustellen sowie bei günst. Wasserverhältn. mit Wasserkräften gewonn. Energiemengen, die in Bayern selbst nicht verbraucht werden können, an die Nachbarländer abzugeben u. von diesen zu Zeiten der Wasserknappheit in Dampf- kraftwerken erzeugte Energie zu beziehen. (Weiteres über den Zweck u. Bau des Bayern- werkes siehe Jahrgang 1921/22, über den Ausbau der Anlagen im ersten Geschäftsjahr siehe Jahrgang 1922/23 dieses Handbuches.) Über den Ausbau der Anlagen der Ges. im dritten Geschäftsjahr (1922/23) ist folgendes mitzuteilen: a) Leitungsnetz: Anfang Septemher 1923 befindet sich der 1. Ausbau des Netzes kurz vor der Fertigstellung: sämtliche Maste – 3880 — sind gestellt, von der gesamten Leitungslänge von 880 km sind 820 km Leitung gespannt, die übrigen 60 km (Teile der Strecke Kochel–München–Landshut) werden Ende September fertig verlegt sein. Von den fertiggestellten Strecken sind zum vorläufigen Betrieb mit Mittelspannungen 404,6 km an 5 Überlandwerke vermietet. Die übrigen fertig- gestellten Strecken sind zum Schutz gegen Diebstahl des Leitungsmaterials unter Spannung gesetzt. — b) Umspannwerke: Auch der Bau der 11 Umspannwerke: Karlsfeld bei München, Meitingen, Nürnberg, Würzburg, Aschaffenburg, Schweinfurt, Bamberg, Arzberg, Amberg, Regensburg u. Landshut sind zu 90 % fertiggestellt. Die Hochbauarbeiten an den 11 Umspannwerken sind im Mittel bis zu 90 % fertiggestellt. In den Werken Karlsfeld bei München, Meitingen, Nürnberg, Würzburg, Schweinfurt, Arzberg. Amberg, Regensburg ist die Montage der elektrischen Einrichtungen im Gange; in Landshut, Aschaffenburg und Bamberg beginnt sie Anfang September. Für den 15./11. 1923 ist mit der schlüsselfertigen Vollendung der Bauarbeiten an den Umspannwerken und den Beamtengebäuden zu rechnen. Die Zufahrtgeleise, sowie die Geleisanlagen innerhalb der Werke sind grösstenteils vollendet, die Wasserversorgungs-, Entwässerungs- und Pumpenanlagen befinden sich im Bau. Von der elektrischen Einrichtung der Umspannwerke wurden bereits drei Transformatoren zu 16 000 kVA und zwei zu 6000 kVA für die Stationen Nürnberg und Meitingen abgenommen, ausserdem wurde eine grosse Zahl von Stations- und Zusatztransformatoren angeliefert, ebenso mehrere grosse OÖlschalter. Mit der Betriebsaufnahme kann mit Sicherheit Ende des Jahres 1923 gerechnet werden; das Bayernwerk wird vorerst von der Walchenseewerk