Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1795
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Aufsichtsrat. Rechtsanw. Dr. Anton Arnold, Nürnberg; Ing. Oskar Maier, Bibrach a. R.;
Rechtsanw. Dr. Georg Hengstberger, Böblingen; Ing. Hermann Koch, Obertürkheim;
Rechtsanw. Dr. Karl Schermann, Ulm; Elektroingenieur Mathäus Hirsch, Fürstenfeldbruck;
Anton Rothenhäusler, Bibrach a. R.; Ing. Josef Maier, Obertürkheim; Max Wild, Stuttgart;
Fabrikant Adolf Reisser, Böblingen.

Elektro-Vulkan-Werk Akt-Ges. Nürnberg.
Koberger Strasse 79.

Gegründet. 18./11., 29./11. 1922; eingetr. 26./1. 1923. Gründer: Firma Elektro-Vulkan-
Werft-Ges. m. b. H, Justizrat Heinr. Bogendörfer, Dir. Hans Dämpfling, Oberleutnant
Woldemar Rosenhauer, Dr. Walter Pelletier, Nürnberg.

Zweck. Fortbetrieb des Geschäfts der Elektro-Vulkan-Werk-Ges. m. b. H. in Nürnberg,
ferner die Herstell. von Metallwaren, elektr. Apparaten. Masch. u. ähnl. Artikeln, Handel
mit solchen sowie Ein- u. Ausfuhr von Waren aller Art. Die Ges. ist befugt, gleichartige
oder ähnliche Unternehmungen zu erwerben, sich an solchen in jeder Form zu beteil. sowie
Interessengemeinschafts-Verträge abzuschliessen.

Kapital. M. 17 Mill. in 2000 St.-Akt. zu M. 1000, 2000 desgl. zu M. 5000 u. 500 desgl.
zu M. 10 000. Urspr. M. 2 Mill. in 2000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu
100 %. Die G.-V. v. 3./7. 1923 beschloss Erhöh. um M. 15 Mill. in 2000 St.-Akt. zu M. 5000

u. 500 desgl. zu M. 10 000, begeben zu 1500 %.

Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St.

Direktion. Dir. Hans Dämpfling, Nürnberg. 5

Aufsichtsrat. Justizrat Heinr. Bogendörfer, Fabrikbes. Michael Hirschmann, Bankier
Harbauer, Dir. Franz Santner, Nürnberg.

Fränkisches Ueberlandwerk Akt.Ges. in Nürnberg.

Gegründet: 8./1. 1913; eingetragen 15./1. 1913. Gründer: siehe d. Handb. 1921/22 I.
Das Fränkische Überlandwerk führte bisher den Namen Fränkische Überlandzentrale und
wurde von der Schuckertges. ins Leben gerufen. Mit mehr als 1600 Ortschaften sind
bis jetzt Konz. u. Stromlieferungsverträge abgeschlossen worden.

Zweck: Ausnutzung der Elektrizität, insbes. Abgabe u. Verteilung sowie Erzeugung u.
Bezug elektr. Stromes, Errichtung u. Betrieb hierzu geeigneter Werke u. Anlagen, ferner
Pachtung u. Verpachtung, der Erwerb u. Verkauf sowie die Beteiligung an gleichen und
verwandten (Bahn-, Treidelei- etc.) Unternehmungen in jeder Form, zunächst Übernahme
der Gesamtanlagen des bisher unter dem Namen „Fränkische Überlandzentrales von der
Firma Elektrizitäts-Akt.-Ges. vorm. Schuckert & Co. in Nürnberg betriebenen Unternehmens.
Die Zentralstation befindet sich in Ansbach, die Lokomobilstafion in Kitzingen, die Fern-

leitungsanlage hat eine Gesamtlänge von 1509 km u. wird mit einer Spannung von 20 000
bis 6000 Volt betrieben; sie erstreckt sich über Mittelfranken u. einen ansehnlichen Teil

von Unterfranken Ende 1921 wurden 829 Städte u. Gemeinden mit Strom versorgt. Von
diesen besitzen 14 Stadt- und Marktgemeinden eigene Ortsverteilungsnetze, während in den
übrigen Gemeinden die Ortsnetze auf Kosten der Ges. erstellt sind. Der Gesamt-
anschlusswert betrug 74 277 Kw., nutzbar abgegeben wurden 1922 31 996 750 Kwst. Fern-
leitungsnetz 2039 km. Insgesamt waren Ende 1922 angeschlossen: 389 903 Glühlampen,
23 300 Motore mit 80 915 PS.

Kapital: M. 13 000 000 in 12 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 4 Mill.,
davon hatten die Kreisgemeinde Mittelfranken 60 %, die Elektrizit.-Akt.-Ges, vorm. Schuckert
& Co. 20 %, Bayer. Hypoth.- u. Wechselbank 9 %, Bayer. Vereinsbank 9 % u. das Bankhaus
Anton Kohn in Nürnberg 2 % übern. Die Elektrizitäts-Akt.-Ges. vorm. Schuckert & Co. hat
sich verpflichtet, während der ersten 5 Jahre mind. die Hälfte ihres Aktienbesitzes nicht
zu veräussern. Lt. G.-V. v. 27./7. 1922 erhöht um M. 9 000 000 (auf M. 13 000 000), davon
ausgegeben 1000 6 % Vorz.-Akt. u. 2000 St.-Akt. zu pari, sowie 6000 St.-Akt. zu 200 %, div.-
ber. ab 1./1. 1923.

Anleihen: M. 25 577 451 in Darlehen der Kreisgemeinde Mittelfranken.

Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundst. u. Geb. 3 224 440, Res.-Kraftanlage Ansbach
503 761, Fernleit. 15 626 963, Betriebstelephon 50 792, Schaltanlagen 1 876 687, Transforma-
toren 11 438 045, Ortsnetze 11 655 613, Zähler 6 110 083, Mobil. u. Werkz. 1, Bargeld 2 747 996,
Beteilig. 1 716 000, Kaut.-Papiere 32 800, Schuldner 558 359 853, Waren 76 823 330, im Bau
befindl. Anl. 36 219 818. – Passiva: A.-K. 13 000 000, Darlehen 25 577 451, Hyp. 70 000,
Gläubiger 512 453 179, R.-F. 4 168 598, Amortis.- u. Erneuer.-F. 168 731 968, Reingew. einschl.

Vortrag 1921 2 384 986. Sa. M. 726 386 182.

Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Verwalt.-Kosten 9 700 612, Darlehns.Zs.

1 384 455, Amortis.- u. Erneuer.-F. 155 763 360, Reingewinn einschl. Vortrag aus 1921 2 384 986

(davon Div. 1 000 000, A.-R. 69 444, Vortrag 1 315 542). – Kredit: Gewinn-Vortrag 36 099,
Übertrag. der Talon-Steuerrückst. 72 000, Betriebsüberschuss 169 125 317. Sa. M. 169 233 416.
Dividenden 1913–1922: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 8, 25 %.
Direktion: Ing. Aug. Laible, Jos. Lang, Nürnberg.
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