bank; Nürnberg: Bankhaus Anton Kohn. 1796 Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. Abfsichtsrat: Vors. 2. Bürgermeister Martin Treu, Stellv. Geh. Komm.-Rat, Gen.-Dir. Dr. Oscar Ritter von Petri, Nürnberg; Komm.-Rat Friedr. Resenscheck, Erlangen; Komm.-Rat Gen.-Dir. Max Berthold, 1. Bürgermeister Dr. Herm. Luppe, Bankier Martin Kohn, Nürnberg: Geh. Hofrat Adolf Pöhlmann, München; Fabrikbes. Conrad Grimm, Eckersmühlen; Stadtrat u. Geschäftsführer Anton Hammerbacher, Erlangen; Bürgermeister Emil Porschmann, Ans- bach; Geschäftsführer Nik. Sommer, Architekt Adam Egerer, Fürth i. B. Vom Betriebsrat delegiert: Andreas Kolb, Nürnberg; Andreas Jakob, Ansbach. Zahlstellen: Ges.-Kasse; München: Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank, Bayer. Vereins- Grosskraftwerk Franken Akt.-Ges. in Nürnberg. Gegründet: 28. u. 29./11. 1911; eingetr. 1./12. 1911. Gründer: Stadtgemeinde Nürnberg: Stadtgemeinde Fürth; Elektrizitäts-Akt.-Ges. vorm. Schuckert & Co. Zweck: Ausnutzung der Elektrizität, insbes. die Erzeugung u. der Bezug sowie Abgabe u. Verteilung elektr. Stromes, Errichtung u. Betrieb hierzu geeigneter Werke u. Anlagen, ferner Pacht. u. Verpacht., Erwerb u. Verkauf sowie Beteilig. in gleichen u. verwandten Unternehmungen in jeder Form. Die Ges. erwarb ein im Stadtgebiete Nürnberg liegendes, 43 Tagwerk grosses Grundstück in Gebersdorf. Das Grosskraftwerk Franken versorgt die Gross- industrie Nürnbergs mit elektr. Arbeit, soweit der Anschlusswert 60 Kw. übersteigt, die kleineren Anschlüsse werden vom Städt. Elektrizitätswerk Nürnberg versorgt. Von den Abnehmern sind hervorzuheben: das städt. Elektrizitätswerk Nürnberg, die Nürnberg- Fürther Strassenbahn, die Siemens-Schuckertwerke, die Grossindustrie Nürnbergs, das städt. Elektrizitätswerk Fürth, das Fränkische Überlandwerk. Die Verteilung des Stromes an die einzelnen Abnehmer der beiden Städte sowie im Gebiet von Mittelfranken ist Sache der betr. städt. Elektrizitätswerke bezw. des Fränkischen Überlandwerkes. Lt. A.-R.- Beschluss v. 4./12. 1923 wird eine Betriebsgemeinschaft mit der Rhein-Main-Donau-A.-G. zur gemeinschaftl. Ausnutz. des Kachletwerkes bei Passau geschlossen werden. Die mit den Gründern abgeschlossenen Stromlieferungsverträge umfassen einen Zeit- raum von 50 Jahren. Geliefert wird Drehstrom, der in unterirdisch verlegten Kabeln mit 20 000 Volt fortgeleitet wird. Nur das Fränkische Überlandwerk ist mit Freileitungen an- geschlossen. Die Maschinenanlage besteht aus 2 Turbodynamos von je 3400 Kw. und aus 2 von je 8800 Kw., zus. 24 400 Kw.; eine Turbodynamo von 16 000 Kw., eine weitere Dampf. turbine von 23 000 Kw. ist im Bau. An Dampfkesseln sind vorhanden: 8 Röhrenkessel von je 370 m?, 4 Kessel von je 400 m' und 6 Kessel von je 500 m?, zus. 7560 m samt Zubehör. Die Speisung der Kessel geschieht sowohl durch elektrisch angetriebene Dampf- turbinen-Pampen, als auch durch eine Dampfkolbenpumpe. Das Kabelnetz im Umfange von 60 km umfasst Hochspannungsdrehstromkabel 20 000 Volt von 120, bezw. 50, 35 bezw. 25 amm Querschnitt. Mit Ausnahme einzelner Ausläufer sind die Speisebezirke ringförmig ausgebaut, so dass die Verbrauchsstellen von zwei Seiten her mit Strom versorgt werden. Der Anschlusswert beträgt zur Zeit 177 541 Kw. Abgegeben wurden 1913–1921 17 233 708, 33 350 390, 42 596 812, 49 008 047, 57 220 917, 58 778 927, 55 269 409, 65 943 796, 80 020 893, 94 188 057 Kwst. Kapital: M. 85.650 Mill. in 70 000 St.-Akt. u. 15 650 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 4 Mill., übern. von den Gründern zu pari, u. zwar von der Stadt Nürnberg M. 2.040 Mill., der Stadt Fürth M. 920 000, der Elektriz.-Akt.-Ges. vorm. Schuckert & Co. M. 1.040 Mill. Das A.-K. wurde lt. G.-V. v. 7./4. 1920 um M. 2 Mill. erhöht. begeben zu 100 %. Im März 1922 erhöht auf M. 48 Mill. durch Ausgabe von M. 8 Mill. Vorz.-Akt. u. M. 34 Mill. St.-Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 8./10. 1923 um M. 37.65 Mill. in 30 000 St.-Akt. u. 7650 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. zu 1 Mill. %, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 4: 1 zu $ 1 die Aktie (Dollarstand des Zahlungstages). Die Vorz.-Akt. sind mit 10fachem Stimmrecht ausgestattet. Anleihen: M. 3 600 000 verzinslich zu 5 %, aufgenommen im J. 1917. M. 3 600 000 ver- zinslich zu 5 %, aufgen. im J. 1918. M. 4 000 000 verzinslich zu 5 %, aufgen. im J. 1920. M. 30 000 000 Schuldschein-Anleihen von 1921, M. 20 000 000 zu 5 % von 1922. Ferner M. 8 000 000 Obl. zu 4½ %, aufgenommen 1921; rückzahlbar zu 102 % u. M. 20 000 000 5 % Obl. von 1922. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Grundstücke 391 886, Gebäude u. Kühlwasser- kanäle 8 823 000, Maschinenanl. 12 439 000, Kessel- u. Rohrleit.-Anl. 3 634 838, Aschen- u. Kohlenförderanl. 1 210 000, Bahnanschlussgleis 2 854 000, Schaltanlagen u. Akkumulatoren 3 163 000, Transformatoren in d. Zentrale 3 204 000, Kabelnetz 5 878 000, Transformatoren- stationen, Hausanschlüsse 3 894 000, Leitungsanlage Gebersdorf 38 000, in Ausführ. begriffene Arbeiten u. Neuanlagen 62 764 000, Mobil., Fahrzeuge, Werkstatt-, Lager- und Garage-Ein- richt., Werkzeuge, Laboratoriumseinricht. 5, Kassa 251 422, Kohlen u. Betriebsmaterial 283 279 074, Debit. 643 323 966, Beteilig. E. W. Hausen 101 000, do. Elektra Hausen 1000, Darlehenskonto E. W. Hausen 3 899 000. – Passiva: A.-K. 48 000 000, Anleihen 1917–1922 60 279 632, 4½ % Schuldverschreib. v. Jahre 1920 8 000 000, 5 % Schuldverschreib. v. Jahre 1922 20 000 000, do. Zs.-Finlös.-K. 401 550, Kredit. 778 816 206, R.-F. 20 300 643, Abschr. f.