Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1799 Kapital. M. 35 Mill. in 6500 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu-M. 5000. Urspr. M. 15.8 Mill. in 500 6 % Vorz.-Akt. u. 2660 St.-Akt. zu M. 5000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 9./5. 1923 um M. 19.2 Mill. in 3840 St.-Akt. zu M. 5000, angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 3: 1 bis 14./11. 1923 zu 4000 % plus Bezugsrechtsteuer u. Spesen. Geschäftsjahr. Kalenderj. Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Akt. 1 St. 1 Vorz.-Akt. 40 St. Direktion. Ernst Zollhoefer, Nürnberg. Aufsichtsrat. Rechtsanwalt Dr. Justin Michelsohn, Elise Zollhoefer, Holzhändler Frie- drich Lang, Nürnberg. *Steigerwald Uberlandwerk, Gebrüder Zwanziger, Akt.-Ges., in Oberrimbach. Gegründet. 15./2. 1923 mit Wirkung ab 1./1. 1923; eingetr. 4./5. 1923. Gründer: Ober- leutnant a. D. Hans Zwanziger, Taubstummenlehrer a. D. Fritz Zwanziger, Lorenz Zwanziger, Elektrotechniker Emil Zwanziger, die off. Handelsges. Steigerwald Überlandwerk Gebrüder Zwanziger, Oberrimbach. Eingelegt wurde seitens der Firma Steigerwald Überlandwerk Gebrüder Zwanziger deren Werk mit Aktiven u. Passiven. Dafür gewährt die Akt.-Ges. der Einlegerin: 196 Aktien zu je 10 000 M. Zweck. Betrieb eines Überlandwerks, insbesondere Erwerb u. Fortbetrieb des bisher von der offenen Handelsgesellschaft Steigerwald Überlandwerk Gebrüder Zwanziger in Oberrimbach betriebenen Unternehmens. Kapital. M. 2 Mill. in Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr. ? Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Direktion. Hans Zwanziger, Fritz Zwanziger, Lorenz Zwanziger, Emil Zwanziger. Aufsichtsrat. Altsitzer Lorenz Zwanziger sen., Frau Marie Zwanziger, Frau Karoline Zwanziger, Frau Elisabeth Zwanziger, Oberrimbach. Sächsische Elektricitäts-Lieferungs-Gesellschaft, A.-G. in Oberlungwitz (Sachsen); Verwalt. in Crimmitschau i. Sa., Bahnhofstr. 1. Gegründet: 22./9. 1898 u. Nachträgen vom 5./6. u. 14./7. 1899, für Rechnung der Ges. ab 1./1. 1898; eingetr. am 17./10. 1899 in Magdeburg, am 11./12. 1906 in Berlin, am 18./3. 1909 in Oberlungwitz. Sitz seit 19./2. 1909 in Oberlungwitz, vorher in Magdeburg bezw. Berlin, Firma bis 1910: Betriebs-Akt.-Ges. Deutscher Elektricitätswerke vormals Magdeburger Elektricitätswerk. Gründung s. auch Jahrg. 1902/03. Zweck: Gewerbsmässige Ausnützung der Elektrizität, sowie Erwerb u. Betrieb von Elektrizitätswerken. Nach Verkauf des Magdeburger Elektrizitätswerkes änderte die Ges. die Firma 1906 bzw. 1910 wie oben. Darauf erfolgte der Ankauf der Überland- zentrale Elektrizitätswerk an der Lungwitz für ca. M. 3 900 0060. Die Ges. besitzt u. betreibz folgende Unternehm.: Das Elektrizitätswerk an der Lungwitz, welches die um Chemnite gelegenen Industrieorte (70 Ortschaften mit rund 190 000 Einwohnern) u. die Elektrischt Strassenbahn Hohenstein-Oelsnitz versorgt. Das vertragliche Benutzungsrecht der Strassen läuft in der Hauptsache bis zum Jahre 1950–1960. Das Kraftwerk enthält fünf Turbo-Dynamos mit 8000 Kw. Leistung. 1920–1922 wurden 13 697 664, 15 738 115, 17 081 262 Kwst. abgegeben. Das Elektrizitätswerk an der Pleisse, welches im Industriebezirk Werdau-Crimmitschau liegt u. 63 Ortschaften mit etwa 105 000 Einwohnern, darunter Werdau u. Crimmitschau, versorgt. Die Verträge laufen in den Jahren 1941–1960 ab. Das Kraftwerk hat vier Turbo-Dynamos mit etwa 12 500 Kw. Leistung. Die Zahl der Abnehmer betrug 1920 –1922: 19 481, 20094, 20 211 u. wurden 1 604 416, 12 709 549, 15 445 150 Kwst. abgegeben. Ferner übernahm die Ges. mit Wirkung ab 1./1. 1920 das Elektrizitätswerk Obererzgebirg, welches 96 Gemeinden mit etwa 170 000 Einwohnern versorgt. Die Verträge laufen in der Hauptsache bis 1951/52. Das Kraftwerk hat 3 Turbo-Dynamos mit rund 12 500 Kw Leistung. Die Zahl der Abnehmer betrug 1920–1922: 32 087, 34 566, 35 975. Es wurden 1920–1922 18 475 744, 23 175 819, 26 330 074 Kwst. abgegeben. Beschäftigt werden in allen von der Ges. betriebenen Anlagen rd. 600 Beamte u. Arbeiter. Kapital: M. 100 Mill. in 100 000 Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 11./12. 1899 um M. 500 000 in 500 ab 1./7. 1900 div.-ber. Aktien à M. 1000, ausgegeben zum Nennwert. Nochmalige Erhöhung zum Erwerb des Elektrizitätswerkes an der Pleisse lt. G.-V. v. 9./5. 1910 um M. 2 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, die sämtl. 2500 neuen Aktien sind der Elektrizitäts-Lieferungs-Ges. in Berlin zu 115 % überlassen worden. Aufgeld mit M. 375 000 in R.-F., ferner erhöht zum Ausbau der Leitungsnetze des Anschlusses weiterer Ortschaften lt. G.-V. v. 6./4. 1911 um M. 2 000 000 mit halber Div. für 1911, angeboten den alten Aktionären zu 135 %. Weiter erhöht lt. G.-V. vom 4./12. 1921 um M. 18 500 000 (also auf 25 000 000) in 18 500 Aktien à M 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, begeb. zu 148 %. Die Hälfte des A.-K. ging Ende 1920 in den Besitz des Sächs. Staates über. Er- höht lt. G.-V. v. 9./2. 1923 um M. 25 Mill. (auf M. 50 Mill.) Weiter erhöht lt. G.-V. v. 3./8. 1923 um M. 50 Mill. in 50 000 Aktien zu M. 1000, ausgegeben zum Kurse von 200 %.