Elektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. 1811 mit den Städten Schmäölln S.-A. u. Gössnitz S.-A. gepflogenen Verhandlungen wegen An- schlusses der dortigen Werke der Gesellschaft an die Fernleitung eines Grosskraftwerkes sind zu Ende geführt u. neue Konzessionsverträge vereinbart worden. Es wird beabsichtigt, die Werke in Gössnitz u. Schmölln stillzulegen und an ein be- nachbartes Grosskraftwerk anzuschliessen, um hierdurch diese Betriebe wieder langsam ihrer Gesundung entgegenführen zu können. 1919 ergab nach M. 102 982 Abschreib. einen Verlust von M. 46 295, gedeckt aus Spez.-R.-F., 1920 nur M. 915 Reingewinn erzielt, 1921 Reingewinn M. 72 598. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000. Über Sanierung im Jahre 1901 sowie die weitere Kap.-Beweg. s. Jahrg. 1921/22 I. Die G.-V. v. 8./4. 1913 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 200 000 (auf M. 800 000) in 200 Aktien mit halber Div.-Ber. für 1913, übernommen von einem Konsort. zu 110 %, angeboten den alten Aktionären zu 115 % Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./11. 1921 um M. 1 700 000 (also auf M. 2 500 000) in 1700 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1922, übern. von einem Konsort. (Phil. Elimeyer, Sächs. Staatsbank), davon M. 400 000 angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 2:1 vom 24./12. 1921 bis 7./1. 1922 zu 120 %. Der Rest von M. 1 300 000 ist der Elektra-A.-G. zu einem nicht genannten Kurse überlassen worden. Die Kap.-Erhöh. diente zur Rück- zahlung der Darlehne. Hypoth.-Anleihe v. 1909: M. 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. à M. 1000 (Nr. 1–250 u. à M. 500 (Nr. 251–750) auf den Namen des Bankhauses Philipp Elimeyer oder dessen Ordre lautend u. durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu 102 % ab 2./1. 1915 durch jährl. Auslos. von 1½ % des Gesamtbetrages zuzügl. ersparter Zs. auf 1./. Ab 1915 auch verstärkte Tilg. od. Gesamtkündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Verj. der Coup. die gesetzl., der Stücke 10 (K.). Noch in Umlauf Ende 1922: M. 403 500. Zahlst.: Ges.- Kasse: Dresden: Philipp Elimeyer, Deutsche Bank. Kurs Ende 1913–1922: 96, 97 75 „ 22, –, 97*, 90, 94.50, –, 80 %. Eingef. in Dresden am 28./5. 1909 zu 101.25 %. Aufgel. u. a. in Dresden von Ph. Elimeyer am 24./5. 1909 zu 100.50 – 4½ % Stückzs. – Schlusssch.-St. –— Die Anleihe ist sichergestellt durch eine erststell, Hypothek von M. 500 000 auf die Elektriz.- Werke Riesa, Gössnitz, S.-A. u. Schmölln, S.-A. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: ImI. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 %. zum R.-F. (ist erfüllt) event. besondere Abschreib. u. Rücklaken, bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf bis 4 % Div., vom verbleib. Über- schuss 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. im Werte von 200 K-Wh. des Lichtstrompreises, der jeweils im letzten Monat des Geschäftsjahres gültig ist, an den Vors., von 100 K-Wh. an jedes andere Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1922: Aktiva: Elektriz.-Anl. 4 316 752, Hausgrundst. Riesa 19 000, Bau-K. 17 791 070, Fahrzeuge 1, Invent. 1, Kassa 1 384 562, Wertp. 26 960, Waren u. Material 11 153 500, Vorauszahl. 593 181, Schuldner 50 304 501. – Passiva: A.-K. 2 500 000, R.-F. 128 665, 4½ % Anleihe 403 500, Abschreib. 9 350 000, noch nicht eingel. Teilschuldverschreib. 4448,. do. Anleihezinsscheine 7902, do. Div. 4924, Übergangsposten 4 945 540, Gläubiger 67 443 373, Reingewinn 801 176. Sa. M. 85 589 528. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 63 681 383, Zs. 1 206 805, Abschreib. 8 353 127, Reingewinn 801 176 (davon R.-F. 121 335, Div. 625 000, Vortrag 54 841). – Kredit: Gewinn-Vortrag 5816, Betriebseinnahmen 74 036 674. Sa. M. 74 042 491. Kurs Ende 1913–1922: 120, 117*, –, 110, –, 1000, 90, 95, 368, 1490 %. Die Aktien wurden im März 1911 an der Dresdner Börse eingeführt. Dividenden 1913–1922: 8, 5, 5, 5, 5, 5, 0, 0, 8, 25 %. Cp.-V.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. W. Ketzer, Riesa; Kaufm. Br. Rich. Hille, Dresden. Aufsichtsrat: (3–12) Vors. Ministerialrat Geh. Baurat 0. Köpceke; Stellv. Bankier Ad. Paderstein, Dresden; Rechtsanw. u. Notar Dr. jur, Gust. Mende, Riesa: Fabrikbes. Dr. Phil. Paul Pondorf, Gössnitz; Ober-Reg.-Rat Dr. R. Meutzner, Dir. F. Wöhrle, Ober-Reg.-Rat Dr. Max Striegler, Staatsbank-Präs. Carl Degenhardt, Dresden. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Sächs. Staatsbank, Ph. Elimeyer, Deutsche Bank: Leipzig: Sächs. Staatsbank; Zwickau: Sächs. Staatsbank. Louis Cornelius Akt.-Ges. in Ronsdorf. Gegründet: 13./2. 1922; eingetr. 29./3. 1922. Firma lautete bis zum 14./6. 1922: „Elektro- Repag“ Akt.-Ges. für Glühlampenreparatur. Gründer s. Jahrg. 1922/23. Zweck: Fabrikation u. Export von Werkzeugen. Kapital: M. 1 250 000 in 1150 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Urspr. M. 300 000 in 300 Inh.-Akt, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 14./7, 1922 um M. 950 000 in 850 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Akt., letztere mit 10 fach. Stimmrecht. Die G.-V. v. 5./5. 1923 sollte weitere Erhöh. auf M. 10 Mill. beschliessen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. 1 St.; 1 Vorz.-Akt. 10 St. Direktion: Louis Cornelius, Richard Arlt. Aufsichtsrat: Bankier Finanzrat Kurt Wagner, Bankdir. Fritz Wagner, Fabrikant Armin Winkle, Rechtsanwalt Kalpers. 114*